29.09.2011, 18:37
(29.09.2011, 13:13)Wolverine schrieb: Problematisch ist dabei eher die Verteilung, weniger die Menge.Georg Schramm - Umverteilung durch Staatsverschuldung
(29.09.2011, 13:13)Wolverine schrieb: Thema Konsumkredite: Konsumkredite sind letztendlich auch nicht anderes als vorgezogener Konsum. Man leiht sich eine bestimmte Menge Geld, die man erst später zur Verfügung hätte, um zu konsumieren (=sein Leben zu verbessern), und gibt diese nach einer gewissen Zeit zurück. Für diese Leistung muss man eine Leihgebühr aus seinen laufenden Einnahmen an den abgeben, der das Geld zur Verfügung gestellt hat.Erst einmal ist Konsum ein Grund, Kredite aufzunehmen, ohne dadurch einen Wettbewerbsvorteil (z.B. bei der Jagd) zu haben.
Nur wenn man davon ausgeht, dass man zu Tilgung und Zins neue Kredite braucht, und zwar zwangsläufig, wird das ganze zu einer scheinbar nicht endenwollenden Spirale. Das ist aber ein Trugschluss.
Das ist auf Deine Kritik gemünzt, dass niemand wirtschaftlich "unsinnige" Kredite aufnehmen würde. Wenn ich bedenke, dass bei jeder Unifeier auch immer ein Stand von der Schuldenberatung steht, wäre ich mir da nicht so sicher.
(29.09.2011, 13:13)Wolverine schrieb: Thema Prof. Litaer: Der Denkfehler ist hier, dass man theoretisch unendlich viel Geld erschaffen könnte, man dafür irgendwann aber keine Abnehmer mehr findet, die solvent sind, die Zinsen zu bezahlen. Insofern gibt es auch da eine "natürliche" Obergrenze.Ich denke, dass der "Denkfehler" eigentlich der Fehler im System ist, auf den Prof. Lietaer hinweisen will. Irgendwann platzt die Blase. Sonst würde ich jetzt sofort eine Bank eröffnen. So lohnt sich das Spiel nur für die, die schon systemrelevant sind.