26.08.2011, 11:06
(26.08.2011, 01:34)Boneman schrieb: Nehmen wir einmal an, Person A weiß ganz genau, was für Person B Glück bedeutet.Ich glaube schon einmal nicht, daß das überhaupt möglich ist. Wenn ich an die Momente denke, in denen ich ein wirkliches Glücksgefühl hatte ... Weder waren sie für mich vorausplanbar, noch wirklich erwartet. Wenn ich schon nicht wissen kann, wann bei mir ein Glücksgefühl entsteht, wie soll es dann jemand anderer?
Ist es überhaupt möglich, "Glück" für alle zu definieren? Versteht nicht jeder etwas anderes darunter? Für die einen ist es Glück, Geld zu gewinnen oder einen Unfall zu überleben, für die anderen das überwältigende Gefühl, das sie beim Geruch von warmen Waldboden haben, während die Sonne durch die Äste scheint und sie mit sich und der Welt einfach zufrieden sind.
(26.08.2011, 01:34)Boneman schrieb: A weiß also, was passieren müsste, damit B glücklich ist und hat auch die Mittel, das zu erreichen. Ein paar der notwendigen Schritte würden Person B allerdings nicht gefallen, zumindest vorübergehend, weshalb sie sich weigert. [...] Prinzipiell wünscht sich B aber schon, glücklich zu sein. (Wer denn auch nicht?)Jemand anderer kann einen ohnehin nicht zum Glück zwingen. Glück kann nur aus einem selbst heraus kommen, egal wie sehr sich andere anstrengen. Auch wenn sie etwas tun, was mich glücklich macht, ist das zwar ein Auslöser, das Empfinden des Glücks (oder eben auch nicht) liegt aber einzig und allein in meinem Bereich.
Ist es dann ethisch gut, wenn Person A Person B "zu ihrem Glück zwingt"?
Ich finde es also nicht nur ethisch falsch, sondern auch unmöglich (iSv nicht machbar), das zu tun. Denn Glück kann nicht von anderen kommen.
(26.08.2011, 05:55)Alpha Zen schrieb: Das Gegenteil von "gut" ist ja bekanntlich "gut gemeint".Nachdem ich das in letzter Zeit öfter erfahren durfte, merke ich mir diesen Spruch nun auch endlich. Und er ist leider sooo wahr.
Treffen sich zwei Streuner auf einem Fest.
Sagt der eine: "Hast du schon die schöne Halskette der Gastgeberin gesehen?"
Sagt der andere: "Nein. Zeig mal her."
Sagt der eine: "Hast du schon die schöne Halskette der Gastgeberin gesehen?"
Sagt der andere: "Nein. Zeig mal her."