Ich eile dir zu Hilfe.
Was ist das denn eigentlich für eine Praxis, dieses "Verantwortung übernehmen und Zurücktreten"? Wie kann man durch eine Handlung Verantwortung übernehmen, durch die man gleichzeitig seine gesamte Verantwortung abgibt?
Das Zweifelhafte steckt schon in der Ausdrucksweise: Der Chef tritt zurück und nimmt die Verantwortung mit. Somit hat er sie allein und für das Unternehmen bleibt nichts davon zurück. (Und der Chef wirft sie natürlich an der nächsten Ecke in die Mülltonne und bereitet sich auf seinen nächsten Job vor.) Man tut das wohl, um Schaden vom Unternehmen abzuwenden.
Aber müsste nicht selbiges als Gesamtes Verantwortung übernehmen? Liegt es nach dem Rücktritt nicht eigentlich in der Pflicht des Nachfolgers, Verantwortung zu übernehmen, d.h. das, was verbockt wurde, wieder gerade zu biegen? Schadet ein auf diese Weise vollzogener Rücktritt nicht dem Ansehen von Tepco noch mehr? Erwartet irgendjemand tatsächlich Besserung, wenn jetzt der geschäftsführende Direktor, der ja sicher schon vorher nicht handlungsunfähig war, nachrückt?
Face it, verdammt nochmal!
tagesschau.de schrieb:Der Chef des japanischen Kraftwerkbetreibers Tepco will nach eigenen Angaben zurücktreten. Das Unternehmen war wegen des Umgangs mit der Atomkatastrophe in Fukushima in die Kritik geraten. Nach Zeitungsberichten will Shimizu mit seinem Rücktritt die Verantwortung für das Krisenmanagment übernehmen.(Link zum Artikel, der Einleitungstext steht aber nur auf der Übersichtsseite)
Was ist das denn eigentlich für eine Praxis, dieses "Verantwortung übernehmen und Zurücktreten"? Wie kann man durch eine Handlung Verantwortung übernehmen, durch die man gleichzeitig seine gesamte Verantwortung abgibt?
Das Zweifelhafte steckt schon in der Ausdrucksweise: Der Chef tritt zurück und nimmt die Verantwortung mit. Somit hat er sie allein und für das Unternehmen bleibt nichts davon zurück. (Und der Chef wirft sie natürlich an der nächsten Ecke in die Mülltonne und bereitet sich auf seinen nächsten Job vor.) Man tut das wohl, um Schaden vom Unternehmen abzuwenden.
Aber müsste nicht selbiges als Gesamtes Verantwortung übernehmen? Liegt es nach dem Rücktritt nicht eigentlich in der Pflicht des Nachfolgers, Verantwortung zu übernehmen, d.h. das, was verbockt wurde, wieder gerade zu biegen? Schadet ein auf diese Weise vollzogener Rücktritt nicht dem Ansehen von Tepco noch mehr? Erwartet irgendjemand tatsächlich Besserung, wenn jetzt der geschäftsführende Direktor, der ja sicher schon vorher nicht handlungsunfähig war, nachrückt?
Face it, verdammt nochmal!
Great people care.