01.04.2011, 08:45
(31.03.2011, 21:38)Boneman schrieb: Wir brauchen einen Quotenvegetarier, der Diskussion fehlt es an Pep!Ich weiß nicht, ob man einen Vegetarier braucht, um die Argumente der verschiedenen Seiten zu sehen und zu verstehen. Unbekannt oder neu sind sie ja nicht. - Ich selbst sehe durchaus eine ethische Problematik im Töten von empfindungsfähigen Lebewesen. Gleichwohl esse ich Fleisch und vereinbare es mit meinem Gewissen dadurch, daß ich sage, daß der Mensch biologisch so angelegt ist, daß er Fleisch essen soll (darum schmeckt es ihm ja auch besonders gut). Die menschliche Ethik kann die Biologie nicht aushebeln.
(31.03.2011, 21:51)Rabenaas schrieb: Ich kenne Leute vom Land, für die ist selber Schlachten was ganz normales. Da muss man nicht bis zurück ins Mittelalter gehen.Ja, das ist mir schon bewußt. Da hatte ich meinen Beitrag oben wohl mißverständlich aufgebaut. Der Kommentar mit dem eigenen Erproben geschichtlicher Epochen bezog sich gar nicht mehr auf die Schlachtung, sondern auf Boronar's Bericht vom Schulprojekt "Leben in der Steinzeit" und der Forderung nach mehr experimenteller Archäologie. - Dabei wollte ich solche an sich auch nicht ablehnen. Aber so Projekte, wo man über einen längeren Zeitraum (vllt. eine Woche) wie in der Steinzeit zu leben versucht, würden mich eben nicht reizen. Damit wollte ich sagen, daß die Bereitschaft, etwas zu lernen auch gegeben sein kann, auch wenn man es nicht gleich am eigenen Leib erproben will.
Um zu lernen, wie schrecklich Krieg ist, muß man ja auch nicht erst eine Woche an die Front geschickt werden.
(31.03.2011, 21:51)Rabenaas schrieb: Der Hase hatte sicher einen angenehmeren Tod als das meiste, was die kleinen sonst so aufessen.Und davor v.a. ein angenehmeres Leben. - Eigentlich finde ich Reportagen über (Massen-)Tierhaltung und -transporte viel unangenehmer, als Berichte über Schlachthäuser. Wobei manche Schlachtungen (z.B. Schächten) ja auch ziemlich übel sein sollen...
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."