(18.08.2010, 19:06)Calesca schrieb: Ist das denn wirklich so? Oder nicht doch eher ein Vorurteil, was sich in den Köpfen festgesetzt hat?Es ist zumindest ein wundervolles Klischee, das man immer wieder bestätigt sehen kann, wenn man will.
Nein, aus eigener Erfahrung kann ich das auch nicht bestätigen. Es gab einen Prof. an "meiner" Uni, dem nachgesagt wurde, Frauen stark zu bevorteilen. In meiner eigenen Prüfung (in der er nicht Prüfer war) waren alle 3 Prüfer männlich und 2 der Prüflinge weiblich. Ich hatte nicht den Eindruck, daß die besser behandelt oder benotet wurden, als die männlichen Prüflinge. Ich glaube aber schon, daß es Prüfer gibt, die sich von einer "hübschen Erscheinung" positiv beeinflussen lassen. Manche Männer sind so...
(18.08.2010, 19:06)Calesca schrieb: Nein, denn wenn die Männer besser qualifiziert sind, dann greift die Frauenquote ja nicht. Dann wird der Mann genommen.Das, was Dir vorschwebt, ist aber keine eigene Frauenquote, sondern eine Regelung, daß bei gleicher Eignung die Frau bevorzugt wird. Soweit ich weiß ist eine solche Regelung für Männer/Frauen in Deutschland unzulässig (wohl aber für Behinderte/Gesunde möglich).
Bei der Frauenquote im eigentlichen Sinne muß eine bestimmte Anzahl der Mitarbeiter (ggf. in einem Tätigkeitsbereich) weiblich sein. Wenn also mehr als die Quote Männer da sind, darf nur noch eine Frau eingestellt werden, auch wenn die beste Frau um Längen hinter dem bestqualifizierten Mann liegt. Daher hat eine Frau von einer echten Frauenquote erst so richtig dann etwas, wenn der Mann besser qualifiziert ist, denn sonst würde sie ja auch ohne die Quote aufgrund der Qualifikation eingestellt (oder hätte zumindest eine Chance dazu, bei Qualifikationsgleichstand).
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."