(30.07.2010, 12:28)Recke schrieb: Hi Aigolf,
ich muss leider sagen, dass ich kein Problem damit habe, dass Politiker das Geld verdienen, was Sie verdienen, unsere Top-Politiker sind meiner Meinung nach unterbezahlt.
Begründung: Es muss schon einen Anreiz geben sich mit Politik auseinanderzusetzen, vor allem ist in der Politik die Gefahr enorm hoch, dass man von ein auf den nächsten Tag raus ist, nur weil man eine Äußerung tätigt, die "die Medien" nicht hören wollen. Des Weiteren ist es so, dass Juristen u.ä. in der freien Wirtschaft mehr verdienen als Politiker. Spitzenpolitiker wie Merkel, Westerwelle usw. bekommen ein nettes Gehalt, verglichen mit Wirtschaftsbossen í la Ackermann ist das aber lächerlich gering.
Letzter Punkt: So viele Politiker gibt es dann doch nicht, dass man es sich nicht leisten könne die 30 Mio's oder was es ist im Jahr zu bezahlen, das wird ja schon durch die Hundesteuer reingeholt; Also solange die Hunde(besitzer) fürs kacken bezahlen müssen können wir uns die Politiker noch leisten.
Da wäre ich eher für das krasse Gegenteil: Politiker sollten prinzipiell nur auf "BGE-Niveau" entlohnt werden. Denn wer diese Arbeit nur für das Geld macht, hat dort nichts, aber auch gar nichts verloren und richtet wahrscheinlich eh nur Schaden an! Und diese Gefahr kann man nur minimieren, indem man auch die Gehälter minimiert. Ausgerechnet der Beruf des Politikers darf keiner sein, zu dem man sich des Geldes wegen entscheidet! Nach meinem subjektiven Gefühl scheint es derzeit eher die Regel als die Ausnahme zu sein, dass man sich im bequemen Sessel einnistet. Das hab ich in nem anderen Thread vor ein paar Tagen schonmal angeschnitten. Ich will mir auch nicht vorstellen, wie so mancher Politiker sich als Hartz-IV-Empfänger verhalten würde...
So viel mal zur Theorie...
Recke schrieb:Edit: Am Anfang der Diskussion stand ja, dass man bei der Arge einer Realschulabsolventin mit 1,6 Notenschnitt geraten hat zu arbeiten, statt Abi zu machen. Das ist vielleicht nicht ganz richtig, nur eine solide Ausbildung ist doch super. Es kann nicht nur studierte Deppen geben, Ausbildung ist meiner Meinung nach viel wichtiger als ein Studium (hab auch eine...). Studium schön und gut, aber eine solide Grundlage wie eine Ausbildung prägt und hilft im Leben!Ausbildungsberufe sind viel grundlegender wichtig als akademische Berufe. Ohne erstere bräuchte man mit letzteren gar nicht erst anzufangen. Insofern stimme ich dir da zu, dass sie irgendwie "wichtiger" sind.
Aber was hilft es, jemanden, der schon immer studieren wollte, in eine Ausbildung zu zwingen? Ich wiederhole mich nur, wenn ich sage: In seinem Traumberuf gibt jeder sein Bestes, woanders vielleicht auch gute Leistung, die im Vergleich aber doch weit vom eigentlichen Potenzial entfernt ist. Spitzenleistung erreichen wir nur, wenn jeder machen darf, was er am besten kann und am meisten will. Deshalb darf man jemandem, der sich zu einem Studium berufen fühlt oder es probieren will, nicht in den Weg stellen. Man sollte sich eher darüber freuen, dass heutzutage noch jemand so klar weiß, wo er hinwill.
Great people care.