28.07.2010, 13:08
Arbeitsagenturen kontrollieren Schulzeugnisse von Kindern von Hartz-IV-Empfängern und drängen sie zu Ausbildung
Aber wie gut und beruhigend, dass es Hartz IV gibt! Un-fass-bar...
spiegel.de schrieb:Der Berufsberater sorge sich um Franziskas Zukunft, es sei der Zeitpunkt, über eine Ausbildung nachzudenken, schrieb er ihr im vergangenen Herbst. [...] Franziska müsse "alle Möglichkeiten zur Beendigung oder Verringerung ihrer Hilfebedürftigkeit ausschöpfen", schrieb ihr der Berater im März.Bei einem Notenschnitt von 1,6!
spiegel.de schrieb:"Es existiert keine gesetzliche Verpflichtung der Eltern, der Arbeitsagentur die Schulzeugnisse ihrer Kinder vorzulegen" [...]Und am Ende der wichtigste Absatz überhaupt:
Aus diesem Grunde gebe die Arbeitsagentur an die Jobcenter Empfehlungen aus, wie auf die Eltern auf andere Weise Druck ausgeübt werden könne [...]: "Sollte der Jugendliche (...) nicht zu einer freiwilligen Selbstauskunft bereit sein", sei die "Einschaltung des Psychologischen Dienstes" in Betracht zu ziehen.
spiegel.de schrieb:Es sind Praktiken wie diese, die Jenny daran zweifeln lassen, dass sie es wirklich schaffen kann. Dass sie sich ein besseres Leben erarbeiten kann, wenn sie sich nur anstrengt. Die Realschul-Absolventin fühlt sich abgestempelt und allein gelassen. Während ihre Mitschüler die Freiheit nach der Realschule in vollen Zügen genießen, hat sie die nächsten Termine beim Jobcenter im Hinterkopf.
Aber wie gut und beruhigend, dass es Hartz IV gibt! Un-fass-bar...
Great people care.