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Wollen unsere Abenteuer denn niemals enden?
#18
Epilog - Was wurde aus unseren Helden?

„Ja, was wurde aus unseren Helden?“ Laske ließ sich im Reich der Necker nieder. Die Necker, so hießen die Wassermenschen, waren genauso wie Laske es erträumt hatte. Dank der Macht des Königs konnte er unter Wasser gemeinsam mit Zorka leben. Sie verlebten viele glückliche Jahre und Laske begann eine Philosophie zu begründen.
Auch nachdem sie nicht mehr gesucht wurden, verließ er den Meeresboden nie um nach Riva zurück zu kehren.
Er schreib bis zum Ende seines Lebens zahlreiche Bücher die über die Glückseeligkeit ohne Kampf berichteten. Die Bücher konnten durch Zauberei auch unter Wasser bestehen. Sein Werk handelte vom Frieden und dem Versuch die einzelnen Kulturen der Völker zu verstehen.
Über Lothur ließ er diese Werke an der Oberfläche hin und wieder veröffentlichen. Aber großen Anklang fanden seine Werke nicht. Der Orkensturm auf das Svellttal war im vollen Gange. Da wollte niemand etwas über Frieden und die Kultur der Orks wissen.
Dennoch war Laske bis zum Ende seines Lebens glücklich mit Zorka verbunden und vermisste die Welt der Menschen eigentlich nie. Zum ersten mal hatte er einen Ort gefunden an dem er sich zuhause fühlte.

Olgards Weg hätte nicht unterschiedlicher zu Laskes sein können. Er diente im Krieg gegen die Orks und wurde aufgrund seiner Fähigkeiten Kommandant eines Bogenschützenregiments.
Seine Kampffähigkeiten wuchsen weiter und er überlebte als einer der wenigen die Schlacht bei Wehrheim um vor der Gefahr der Orks zu berichten.
Zahllose Minnesänger besangen seine Heldentaten im Svellttal. Als es am 12. Praios zu einer Belagerung von Greifenfurt kam, stellte Olgard ein Regiment an Bogenschützen zusammen, die die Mauern Greifenfurts sicherten. In der Nacht zum 13. Praois des Jahres 35 nach Hal wurde Olgard von einem verirrten Pfeil getroffen und stürzte von der Befestigung.
Nicht Wenige erinnern sich seiner. Er konnte den schwer erkauften Sieg Greifenfurts gegen die Orks nicht mehr erleben. Doch wäre der Sieg gegen die Orks ohne sein Mitwirken höchst wahrscheinlich nicht möglich gewesen.

Svenna kehrte nach Clanegh im Raum Thorwal zurück. Sie fand Nariell tatsächlich in der Taverne Oxhoft wieder. Sie begannen gemeinsam die Gegend um die Hjalldorberge zu bereisen. Svenna fing an sich der Karthografie der Gegend zu widmen. Oft reiste sie mit Nariell, die die Gegend wie keine Zweite kannte. Manchmal reiste sie auch allein. Als Nariell später heiratete und Kinder bekam, sahen sie sich nur noch in Clanegh, wenn „Tante Svenna“ zu Besuch kam. Als sie von dem Tod Olgards erfuhr, reiste sie nach Greifenfurt, nur um ihre Entscheidung zu bereuen. Der Tod war allgegenwärtig.
Sie reiste sofort wieder ab, nachdem sie für Olgard um Borons Gunst gebetet hatte. Svenna verschrieb sich nach diesen schweren Tagen ganz dem Waldleben und war meist allein. Hin und wieder führte sie mutige Abenteurer und Händler durch die Hjalldorberge. Sie fand ihr Glück in der Ruhe und Einsamkeit der Berge und hat nie wieder eine große Stadt betreten.

Hjalla brauchte fast ein Jahr um sich von den ganzen Erlebnissen zu erholen. Nicht zuletzt der Wurmbau hatte sie psychisch stark angegriffen. Aber dann zog sie wie früher mit Lingof durch die Städte, um auf dem Marktplatz für ein paar Münzen für Unterhaltung zu sorgen. Irgendwann verschlug es die beiden wieder einmal nach Riva. Es war das Jahr 30 Hal um genauer zu sein.
Die Suche nach Ihnen war eingestellt worden, da sich sowohl Bosper als auch im Amt keiner mehr an die Vorgänge des Mordes erinnern konnte. Riva hatte sich nicht sehr verändert. Die Stadt blieb vom Orkensturm größtenteils verschont.
Die „Hafenmaid“ hatte geschlossen. Von Ordo erfuhren sie, dass es keine Schankstube mehr gab, in der Holberker erwünscht waren. Hjalla und Lingof machten daraufhin eine eigene Schankstube mitten im Holberkerviertel auf.
Sie bekamen von Lothur auch immer mal wieder Neuigkeiten von Laske. Gesehen haben sie ihn aber nie. So nah und doch so fern. Ihre Kneipe diente der Verständigung zwischen Menschen und Holberkern. Die meisten Kunden waren zwar Holberker, die Lingofs Art sehr schätzten, aber hin und wieder verirrten sich auch einige Menschen in die Schankstube, da Hjalla als sehr freundliche liebevolle Schankfrau galt.
Mit den Jahren wuchs ihr Ansehen in der Stadt und Hjalla wurde Ansprechpartner für „Holberkerbelange“. Irgendwann wurde geheiratet und zusätzlich sammelten die Beiden unzählig viele Kinder. Hjalla ließ sich über die Jahre vom frohen Gemüt ihres Ehemannes immer mehr anstecken. Die Depressionen vergangener Tage waren vergessen.
„Und so ham mir ganz viel Gaudi bis wa zu da Boron gehen und so. Hähä!“

Und unsere Askra? Sie blieb als Einzige dem Abenteuerleben treu. In jedem neuen Abenteuer hoffte sie das große Geld zu finden. Doch richtig reich wurde sie nie. Zwar kam sie auch anderweitig gut über die Runden, aber deshalb konnte sie die Hälfte aller Städte in den Nordlanden nicht mehr so einfach betreten. Dort wurde sie wegen Trickbetrügerei und Falschspiel gesucht und an anderer Stelle für das Besiegen eines Grüppchen Orks entusiastisch verehrt. So gefiel Askra das Leben, immer in Aktion. Harika hat sie übrigens nie gefunden.
Zuletzt gesehen wurde sie im Jahre 28 nach Hal in Wehrheim. Viele nehmen an, dass sie bei der Verteidigung von Wehrheim fiel.
Aber die, die Askra besser kennen, wissen sie hat sich längst aus dem Staub gemacht, als die Sache zu heiß wurde.


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RE: Wollen unsere Abenteuer denn niemals enden? - von Galm - 04.03.2010, 15:01



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