16.12.2009, 18:56
Hach....
Bin gestern mal wieder im Kino gewesen (nachdem ich am Montag schon zu "Gesetz der Rache" war
) und hab mir "Nokan - Die Kunst des Ausklangs" (orig.: "Okuribito") angesehen.
Ein ruhiger, fast schon langsam zu nennender Film über einen japanischen Cello-Spieler, dessen Orchester, in dem er spielt, aufgelöst wird, woraufhin er mit seiner Frau in den Norden Japans zurückkehrt, wo er geboren wurde. Dort sucht er eine neue Arbeit und wird in einer "Reise"-Agentur angestellt. So hat er es sich zumindest laut Zeitungsinserat vorgestellt.
Es stellt sich allerdings heraus, dass die Firma keine Touristen, sondern Tote bei ihrer letzten Reise begleitet - in Form eines Rituals, das vor den Trauernden abgehalten wird.
Über die weiteren Entwicklungen, die sich aus dieser Arbeit ergeben, will ich gar keine großen Worte verlieren. Man sollte den Film einfach selbst gesehen haben.
Mich hat seit langem kein Film mehr so in seinen Bann gezogen und tief im Innern erreicht. Das Verhältnis der Japaner zum Tod, zu den Toten und denjenigen, die das Ritual durchführen (vor allem die Änderung des Verhältnisses zu jenen vor und nach der Zeremonie) finde ich einfach faszinierend. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas sind im Film auch perfekt dosiert Gags eingestreut worden, die ihn etwas auflockern. Manchmal schlittert er nah an der Grenze zum Kitsch, überschreitet sie meiner Meinung nach aber nie.
Was dem Film zusätzlich viel von seiner wunderbaren Atmosphäre verleiht, ist der Soundtrack von Joe Hisaishi, dessen Werke einigen aus den Ghibli-Filmen bekannt sein dürften. Einfach großartig.
Wer mal reinhören will: Okuribito OST
Den Auslandsoscar dieses Jahr hat der Film vollkommen zurecht erhalten. Und ich bin sehr geneigt, ihn mir noch einmal anzusehen. Er drückt zwar aufs Gemüt, ist aber gleichzeitig so schön. Hohe feuchte-Augen-Wahrscheinlichkeit inklusive. ^^
Bin gestern mal wieder im Kino gewesen (nachdem ich am Montag schon zu "Gesetz der Rache" war

Ein ruhiger, fast schon langsam zu nennender Film über einen japanischen Cello-Spieler, dessen Orchester, in dem er spielt, aufgelöst wird, woraufhin er mit seiner Frau in den Norden Japans zurückkehrt, wo er geboren wurde. Dort sucht er eine neue Arbeit und wird in einer "Reise"-Agentur angestellt. So hat er es sich zumindest laut Zeitungsinserat vorgestellt.
Es stellt sich allerdings heraus, dass die Firma keine Touristen, sondern Tote bei ihrer letzten Reise begleitet - in Form eines Rituals, das vor den Trauernden abgehalten wird.
Über die weiteren Entwicklungen, die sich aus dieser Arbeit ergeben, will ich gar keine großen Worte verlieren. Man sollte den Film einfach selbst gesehen haben.

Mich hat seit langem kein Film mehr so in seinen Bann gezogen und tief im Innern erreicht. Das Verhältnis der Japaner zum Tod, zu den Toten und denjenigen, die das Ritual durchführen (vor allem die Änderung des Verhältnisses zu jenen vor und nach der Zeremonie) finde ich einfach faszinierend. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas sind im Film auch perfekt dosiert Gags eingestreut worden, die ihn etwas auflockern. Manchmal schlittert er nah an der Grenze zum Kitsch, überschreitet sie meiner Meinung nach aber nie.
Was dem Film zusätzlich viel von seiner wunderbaren Atmosphäre verleiht, ist der Soundtrack von Joe Hisaishi, dessen Werke einigen aus den Ghibli-Filmen bekannt sein dürften. Einfach großartig.
Wer mal reinhören will: Okuribito OST
Den Auslandsoscar dieses Jahr hat der Film vollkommen zurecht erhalten. Und ich bin sehr geneigt, ihn mir noch einmal anzusehen. Er drückt zwar aufs Gemüt, ist aber gleichzeitig so schön. Hohe feuchte-Augen-Wahrscheinlichkeit inklusive. ^^
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.