08.05.2009, 11:39
(08.05.2009, 11:28)TeraBlight schrieb: Ist das nicht ein bisschen so, wie zu sagen, "was interessiert mich die Geschichte einer Person, wenn jeder weiss, dass diese Person spaetestens 60 Jahre spaeter sterben wird"?Vielleicht ein bißchen, aber eben auch nicht wirklich. Im kleinen Rahmen, also auf einen Menschen bezogen, mag das absurd klingen, weil sein Tod (irgendwann) eine Selbstverständlichkeit ist. Gleichwohl kann sein Handeln auf viele und vieles andere Einfluß haben, auch für die Zukunft bedeutsam sein.
Wenn man es auf einen größeren Rahmen bezieht, wie das Ende (des größten Teils) der Menschheit oder den Sieg des Bösen über das Gute, dann sieht es damit anders aus. Das ist nichts, was bei natürlichem Lauf der Dinge ohnehin eintreten muß und nur eine begrenzte Wirkung für den gesamten Handlungsrahmen hat. Wenn feststeht, worauf die Entwicklung auf einer globalen Ebene (nicht für das Schicksal eines einzelnen Menschen) hinauslaufen muß, dann verliert das Davorgewesene an Bedeutung. Es lohnt nicht mehr, mit der einen oder anderen Seite zu hoffen, sich um das Wohlergehen einer Gruppe zu sorgen, sich über Fortschritte oder das Walten von Gerechtigkeit zu freuen etc... denn das Ergebnis steht bereits fest. Der von Dir selbst angesprochene Verlust der Spannung ist ein Teil davon. Das alleine ist es aber für mich nicht.
(08.05.2009, 11:28)TeraBlight schrieb: Mein Problem mit Sequels ist aber, dass das Ende feststehtDu meinst Prequels.

"Haut die Säbel auffe Schnäbel."