26.02.2009, 02:27
(22.02.2009, 01:58)Rabenaas schrieb:Aha, Du würdest Dich also von Kindern/Rentnern z.B. in den Urlaub fliegen lassen, um mal eine Dienstleistung zu nennen ?(21.02.2009, 23:40)Wolverine schrieb: Eine Gemeinschaft nur aus Kindern und Rentnern könnte NICHT überleben. Irgendwer muss die notwendigen Güter und Dienstleistungen auch herstellen.Dem stimme ich zu, zumindest was die Güter betrifft.
(22.02.2009, 01:58)Rabenaas schrieb:Ja, da bin ich mir sicher. Ich bin in meinem Leben schon einigen Dutzend Sozialhilfeempfängern begegnet, einige kannte ich schon vor ihrer Hilfsbedürftigkeit. Und ich habe miterlebt, dass es keinem Menschen guttut, wenn er ausreichende Leistungen für sorgenfreies Leben mit begrenztem Luxus erhält und sich fallenlassen kann. Für manche Menschen mag ein solch sorgenfreies Leben ohne Eigenleistung gut sein, die blühen auf, beginnen neue Projekte und werden wieder eigenständig. Mir ist nur noch niemand derartiges begegnet. Die meisten Menschen versauern, wenn sie nicht gefordert werden, und wer sich daran mal gewöhnt hat, kommt wortwörtlich kaum noch hoch. Deswegen muss man solchen Menschen in den Hintern treten (bei nem Freund hab ich das auch mal persönlich gemacht, nur sprichwörtlich natürlich). Die finanziellen Leistungen dürfen einen gerade so am Leben halten, absolut gesehen hat heute hier in D eh jeder einen unvorstellbaren Luxus (verglichen mit andern Ländern und/oder anderen Zeiten). Und ja, auch ABM-Massnahmen halte ich daher nicht für ganz unsinnig. Nicht zuletzt um dem Menschen klar zu machen, dass wenn er schon eh arbeiten muss, er sich auch etwas erfüllenderes suchen kann.(21.02.2009, 23:40)Wolverine schrieb: Zu sozial kann dazu führen, dass eigentlich nicht bedürftige Menschen von iher Arbeit ablassen, und soziale Leistungen in Anspruch nehmen. Und das kann fatal sein.Bist Du da wirklich sicher? Ist so etwas schon mal passiert? Diejenigen, welche da wohl am "gefährdetsten" sind, werden jetzt schon vom Staat auf dem x-ten Arbeitsmarkt subventioniert. (1€-Jobber etc.) Ich halte solche Maßnahmen größtenteils eh für Beschäftigungstherapie und Schönfärberei der Statistik. Ob Leute Arbeit liegen lassen würden, die sich lohnt und Sinn macht, bezweifle ich rein gefühlsmäßig. Wie Politiker immer gerne sagen: Arbeit muss sich lohnen.
(22.02.2009, 01:58)Rabenaas schrieb:das nimmt sich nicht so viel (siehe auch anderen Post), wobei ich nicht weiss, ob man China noch sozialistisch nennen kann, Nordkorea und v.a. Kuba wären da noch eher zu nennen. Und eine allgemeine Diskussion über Sozialismus gehört nicht hier her.(21.02.2009, 23:40)Wolverine schrieb: Wie ich oben schon sagte: die Begriffe auseinanderhalten. Ich redete von einer SOZIALISTISCHEN KomponenteAh, welchen Sozialismus meinst Du denn: den real existierenden (DDR), den theoretischen (Marx), den vorgeblichen (China)? Was ist für Dich das Erkennungsmerkmal von Sozialismus? (Die drei Beispiele haben nicht viel gemeinsam.) Und an welches der drei erinnert Dich das BGE? (Real existierender Sozialismus und theoretischer hatten übrigens sehr wohl eine soziale Komponente. Das muss man ihnen objektiv lassen. )
(Erkennungsmerkmale sind für mich unter vielen anderen z.B. das Menschenbild (alle sind gleich, und zwar bis zum Anschlag), die Repression gegen andersdenkende (findet sich z.B. auch im National-Sozialismus), eine Staatswirtschaft, in der die oberen ansagen, wie es zu funktionieren hat, und die Unfreiheit, das System bei Nichtgefallén verlassen zu können)