06.01.2009, 00:48
(05.01.2009, 16:43)Zurgrimm schrieb:Minusgrade gehören auf jeden Fall dazu! Dass es vielen Leuten recht ist, dass sie im Winter nicht so frieren müssen, zeigt nur auf, wie wenig sie informiert sind bzw wie wenig sie sich dafür interessieren.(05.01.2009, 14:50)Edvard schrieb: Sch...ß Erderwärmung!Wieso? Wer will denn Minusgrade? Ich kann auf Winter gut verzichten. Daß die Klimaerwärmung schlecht ist, sehe ich ja ein... wegen der zunehmenden Dersertifikation (v.a. in Afrika) und des steigenden Meeresspiegels durch abschmelzende Polkappen. - Aber doch nicht, weil es bei uns im Winter nicht mehr noch kälter wird!
Einige Beispiele: Veränderte Klimaelemente sorgen für verändertes Wetter, was sich aktuell durch immer extremere Wetterphönomene(Stürme, etc) darstellt.
Durch die höhere Temperatur haben Schädlinge bessere Überlebenschancen im Winter, was natürlich zu einer höheren Population führt. (Borkenkäfer, Zecken, etc.) Und das führt dann z.B. zu einem erhöhten Waldsterben(das sich durch Stürme noch weiter erhöht, da der Wind ne größere Angriffsfläche hat und das wiederrum die Anfälligkeit gegenüber Borkenkäfern erhöht uswusw...). Auch die Landwirtschaft ist davon betroffen und muss entweder mit erhöhten Ernteausfällen rechnen oder Pestizide verwenden (oder was sonst noch möglich ist).
Besonders interessantes Beispiel in diesem Zusammenhang ist eine Zeckenart(ich glaube Tigerzecke), die von Russland/Asien über Finnland nach Mitteleuropa einwandern wird(in geschätzten 5 - 10 Jahren) und einen speziellen Borrelioseerreger in sich trägt, der gerade bei Kindern besonders heftig zuschlägt.
Interessant wirds auch, wenn man sich die Ozeane ansieht: wärmeres Wasser nimmt mehr Kohlenstoffdioxid auf. Hört sich erstmal nicht schlecht an, weil das ja das Nummer 1 Treibgas in unserer Atmosphäre ist, wenn da nicht die zunehmende Versäuerung des Wassers wäre, was z.B. dazu führen wird, dass etliche Planktonarten ihre Kalkschicht verlieren und damit sterben. Und Plankton steht am Beginn der (ozeanischen) Nahrungsnetze.
Außerdem hat's etliches Methaneis in den Ozeanen, das durch Erwärmung des Wassers freigesetzt werden kann. Und Methan ist ein viel stärkeres Treibgas, als CO2. (ich glaub 4x so stark)
Ich denke man könnte hier noch beliebig weitere Beispiele finden. Letztenendes MUSS man einsehen, dass jedewede Veränderung der Natur, die zu schnell von statten geht, für die Biosphäre erhebliche Belastungen bedeuten.
Nebenbei noch: Der Meeresspiegel wird nicht steigen, wenn der Nordpol abschmiltzt, da die Verdrängung des Eises das "fehlende" Wasser genau ersetzt.
Und ich würde, wenn man unser Klima hier mag, nach Skandinavien ziehen. Die Erwärmung und die Abschwächung des Golfstroms, mit der damit verbundenen Abkühlung, gleichen sich ziemlich aus...
MfG
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?