Dann will ich jetzt auch mal meinen Senf hier dazugeben.
Falls einiges schon mal erwähnt wurde - SORRY, aber es gehört zu einer schlüssigen Begründung dazu, wenn man ein BGE im Wortsinn ablehnt.
1. BGE heißt je "Bedingungsloses Grundeinkommen" - und bedingungslos meint hier den Verzicht auf jede Art von Bedürftigkeitsprüfung. Und das heißt, dass spätestens bei der ersten Finanzierungslücke (wir reden bei 80 Mio Einwohnern in D und bei 1000 Teuros pro Nase und Monat immerhin über 80 Mrd. / Monat bzw knapp 1 Bio. Talers p.a.!!!!) der Aufschrei kommen wird, dass so Leute wie Michael Schumacher (erinnert sich hier einer an dessen Klage wegen Kindergeld?) oder auch die Gebrüder Albrecht (Aldi Nord & Süd) das BGE auch bekommen würden. Dann wird es heißen, eigentlich bräuchten die das doch gar nicht, dass die es kriegen wäre unsozial etc. pp. Wenn man aber jetzt den Bezug eines (dann ja nicht mehr bedingungslosen!) Grundeinkommens von Vermögen oder Einkommen abhängig macht, braucht man wieder eine Behörde und jede Menge Sachbearbeiter, der Bürokratie-Abbau würde also so laufen wie immer (sprich als Bürokratie-Aufbau) - der gemeine Beamte (in der medizinischen Wissenschaft bekannt als TuNix Teutonicus Vulgaris ) ist ja schließlich das bisher einzige bekannt gewordene Beispiel für die ungeschlechtliche Vermehrung des Menschen. Wo einer ist, sitzen bald zwei - die brauchen dann einen Teamleiter, der braucht einen Stellvertreter usw.
2. Dass gerade einer wie Götz Werner so etwas propagiert, macht mich sehr stutzig - denn der Chef der Billig-Drogeriekette "dm" ist mit dieser nicht so erfolgreich, weil er ausschließlich sozial denken würde! Ganz im Gegenteil - um gegen Konkurrenten wie bspw. Anton Sch. bestehen zu können, muss man schon ein nicht mehr ganz kleines Schweinchen sein! Insofern ist auch hinter seiner BGE-Idee Egoismus zu vermuten! Gleiches gilt übrigens für einen Politiker wie Althaus - hier gleichen sich die Motive!
3. Fortführung von 2.
Wie bereits angesprochen wurde, würde ein BGE die Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme (und damit zu einem gewissen Grad an wirtschaftlicher Unabhängigkeit von Staat und Sozialbürokratie) tendentiell abnehmen. Menschlich verständlich - wer würde schon für 800 Teuro Vollzeit arbeiten gehen, wenn auch Nicht-Arbeiten mit 1000 Talers pro Monat honoriert würde. Dies würde die Menschen aber mittel- und langfristig (wenn sie dann nämlich aufgrund der jahrelangen Entwöhnung von den Anforderungen des Arbeitslebens überhaupt nicht mehr "arbeitsmarkttauglich" sind) in existentielle Abhängigkeit vom Staat treiben! Das wäre hier das Hauptmotiv der Politik - bei den BGE-Verfechtern aus der Wirtschaft kommt noch etwas anderes hinzu, nämlich:
4. Das BGE würde in sämtlichen Tarifverhandlungen (egal, ob mit Gewerkschaften oder auf einzelvertraglicher Ebene!) in Löhne und Gehälter eingepreist - die Löhne und Gehälter würden also sinken, weil sie ja auf das BGE obendrauf kämen. Das allein wäre noch nicht so tragisch (die Summe aus Arbeitsentgelt und BGE bliebe ja in etwa konstant) - aber da ja nun der Mensch an und für sich und überhaupt aufgrund seiner evolutionären Entwicklung prinzipiell erst mal egoistisch ist und egoistisch handelt, steht (unter Berücksichtigung von 3.) folgendes zu befürchten: Die Menschen sind nicht mehr arbeitsmarkttauglich, wollen auch nicht mehr arbeiten - aber natürlich so viel wie möglich für ihr BGE kaufen können (nennt sich ökonomisches Prinzip, 1. Semester VWL). Also werden sie den Discountern die Bude einrennen und qualitativ höherwertige und entsprechend dann teurere Güter (aus dem Biomarkt bspw.) links liegenlassen. Dies würde natürlich mittelfristig zu einer qualitativen Angebotsverarmung und zu einer quantitativen Anbieterkonzentration (Oligopole und evtl. sogar Monopole, die aber nur noch Schund zu Wucherpreisen anbieten) führen. Und hier dürfte die wahre Motivation des Herrn Prof. G. W. liegen - das BGE würde für einen relativ konstanten Umsatz in seinen Filialen (und in denen anderer Billigheimer) sorgen! Aber wenn man uns dann bspw. Gentechnik unbedingt aufdrängen will und kein Produzent und kein Anbieter von gentechnikfreien Bio-Lebensmitteln mehr am Markt sein wird, was machen wir dann?????
Bis hierhin erst mal....
Praiodan
Falls einiges schon mal erwähnt wurde - SORRY, aber es gehört zu einer schlüssigen Begründung dazu, wenn man ein BGE im Wortsinn ablehnt.
1. BGE heißt je "Bedingungsloses Grundeinkommen" - und bedingungslos meint hier den Verzicht auf jede Art von Bedürftigkeitsprüfung. Und das heißt, dass spätestens bei der ersten Finanzierungslücke (wir reden bei 80 Mio Einwohnern in D und bei 1000 Teuros pro Nase und Monat immerhin über 80 Mrd. / Monat bzw knapp 1 Bio. Talers p.a.!!!!) der Aufschrei kommen wird, dass so Leute wie Michael Schumacher (erinnert sich hier einer an dessen Klage wegen Kindergeld?) oder auch die Gebrüder Albrecht (Aldi Nord & Süd) das BGE auch bekommen würden. Dann wird es heißen, eigentlich bräuchten die das doch gar nicht, dass die es kriegen wäre unsozial etc. pp. Wenn man aber jetzt den Bezug eines (dann ja nicht mehr bedingungslosen!) Grundeinkommens von Vermögen oder Einkommen abhängig macht, braucht man wieder eine Behörde und jede Menge Sachbearbeiter, der Bürokratie-Abbau würde also so laufen wie immer (sprich als Bürokratie-Aufbau) - der gemeine Beamte (in der medizinischen Wissenschaft bekannt als TuNix Teutonicus Vulgaris ) ist ja schließlich das bisher einzige bekannt gewordene Beispiel für die ungeschlechtliche Vermehrung des Menschen. Wo einer ist, sitzen bald zwei - die brauchen dann einen Teamleiter, der braucht einen Stellvertreter usw.
2. Dass gerade einer wie Götz Werner so etwas propagiert, macht mich sehr stutzig - denn der Chef der Billig-Drogeriekette "dm" ist mit dieser nicht so erfolgreich, weil er ausschließlich sozial denken würde! Ganz im Gegenteil - um gegen Konkurrenten wie bspw. Anton Sch. bestehen zu können, muss man schon ein nicht mehr ganz kleines Schweinchen sein! Insofern ist auch hinter seiner BGE-Idee Egoismus zu vermuten! Gleiches gilt übrigens für einen Politiker wie Althaus - hier gleichen sich die Motive!
3. Fortführung von 2.
Wie bereits angesprochen wurde, würde ein BGE die Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme (und damit zu einem gewissen Grad an wirtschaftlicher Unabhängigkeit von Staat und Sozialbürokratie) tendentiell abnehmen. Menschlich verständlich - wer würde schon für 800 Teuro Vollzeit arbeiten gehen, wenn auch Nicht-Arbeiten mit 1000 Talers pro Monat honoriert würde. Dies würde die Menschen aber mittel- und langfristig (wenn sie dann nämlich aufgrund der jahrelangen Entwöhnung von den Anforderungen des Arbeitslebens überhaupt nicht mehr "arbeitsmarkttauglich" sind) in existentielle Abhängigkeit vom Staat treiben! Das wäre hier das Hauptmotiv der Politik - bei den BGE-Verfechtern aus der Wirtschaft kommt noch etwas anderes hinzu, nämlich:
4. Das BGE würde in sämtlichen Tarifverhandlungen (egal, ob mit Gewerkschaften oder auf einzelvertraglicher Ebene!) in Löhne und Gehälter eingepreist - die Löhne und Gehälter würden also sinken, weil sie ja auf das BGE obendrauf kämen. Das allein wäre noch nicht so tragisch (die Summe aus Arbeitsentgelt und BGE bliebe ja in etwa konstant) - aber da ja nun der Mensch an und für sich und überhaupt aufgrund seiner evolutionären Entwicklung prinzipiell erst mal egoistisch ist und egoistisch handelt, steht (unter Berücksichtigung von 3.) folgendes zu befürchten: Die Menschen sind nicht mehr arbeitsmarkttauglich, wollen auch nicht mehr arbeiten - aber natürlich so viel wie möglich für ihr BGE kaufen können (nennt sich ökonomisches Prinzip, 1. Semester VWL). Also werden sie den Discountern die Bude einrennen und qualitativ höherwertige und entsprechend dann teurere Güter (aus dem Biomarkt bspw.) links liegenlassen. Dies würde natürlich mittelfristig zu einer qualitativen Angebotsverarmung und zu einer quantitativen Anbieterkonzentration (Oligopole und evtl. sogar Monopole, die aber nur noch Schund zu Wucherpreisen anbieten) führen. Und hier dürfte die wahre Motivation des Herrn Prof. G. W. liegen - das BGE würde für einen relativ konstanten Umsatz in seinen Filialen (und in denen anderer Billigheimer) sorgen! Aber wenn man uns dann bspw. Gentechnik unbedingt aufdrängen will und kein Produzent und kein Anbieter von gentechnikfreien Bio-Lebensmitteln mehr am Markt sein wird, was machen wir dann?????
Bis hierhin erst mal....
Praiodan
Bin zwar kein Thorwaler - aber das ist genau das Richtige für mich: "Solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festhalten zu müssen, ist man nicht betrunken!"