Antamar muss Aventurien verlassen

[Zurgrimm]

Der DSA-Bezug war für mich der einzige Reiz dort mitzuspielen. Ich werde wohl aufhören. Schade!

Mir geht es genauso. Dass alles vor dem aventurischen Hintergrund spielte, war entscheidend. Irgendeine Fantasywelt als Browserspiel interessiert mich nicht. Bei vielen Dingen, die mich störten, habe ich ein Auge zugedrückt, weil es ein Versuch war, Aventurien im Internet erlebbar zu machen. Insgesamt war es eine klasse Leistung von den Entwicklern, die immer wieder auf Kritik hier in den Foren eingegangen sind.

Diesen Beitrag kann ich voll unterschreiben. Damit ist quasi alles gesagt. Es ist ein offenes Geheimnis, daß ich in vielen Spiel-Details anderer Ansicht war und bin, als das Antamar-Team. Aber die Leistung und der Enthusiasmus beim Umsetzen von Aventurien als Browser-Fangame ist nur vorbehaltlos zu loben. Daher auch von mir ein dickes ! Das Gesamtgefüge hat immer gestimmt. Sonst wäre ich nicht so lange und zeitweilig auch intensiv dabei geblieben.

Solange diese Runde ohne Reset weiterläuft, werde ich wohl erstmal weitermachen und abwarten, was wird. Längerfristig, geht es mir aber wie Kunar und Alpha Zen. Ohne den DSA-Bezug glaube ich nicht, daß ich weiter meine spärliche Freizeit in das Browsergame investieren möchte.


Eine Sache verstehe ich aber dennoch nicht, nämlich den Zusatzkommentar, in dem es heißt:

Antamar wäre schließlich ein komerzielles Projekt geworden.

In der jüngst veröffentlichten gemeinsamen Erklärung von Chromatrix und dem Antamar-Team heißt es denn auch:

Schon seit Anfang diesen Jahres standen Stefan Blanck von Chromatrix mit Thomas Schmeling von Antamar miteinander in Kontakt und verständigten sich zunächst über die Möglichkeiten und Grenzen eines Nicht-Kommerziellen Betriebs von Antamar im DSA-Universum. In den zurückliegenden Monaten führten dann beide Lizenzverhandlungen zu einer kommerziellen Nutzung.

Die Frage, die sich mir aufdrängt ist, wieso das ganze nicht als nicht-kommerzielles Fangame weiterbestehen konnte. Von Anfang an war Antamar doch nie auf ein Lizenzprodukt angelegt. Wollte Chromatrix kein so umfangreiches Fangame auf einem Gebiet, auf dem sie selbst tätig werden wollen? Oder wollte das Antamar-Team letztlich auch greifbarere Früchte der jahrelangen Arbeit sehen und sich bewußt in die kommerzielle Richtung und weg vom non-profit Freizeitprojekt bewegen?

Das sind sicher Interna, die mich nichts angehen. Aber man muß zumindest bemerken, daß hier ja von vornherein (schon mit den laufenden Verhandlungen) eine tiefgreifende Änderung im bisherigen Grundkonzept von Antamar erfolgen sollte. Bevor man auf eine Seite schimpft, müßte man den Auslöser und die Ursachen näher kennen.

Schade, daß es nicht einfach als das nicht-kommerzielle Fanprojekt weiterlaufen konnte, als das es begonnen wurde.