Hmm, was macht Drakensang also für mich zum Mainstream Titel?
Es ist dieser grundsätzliche Trend das Spiele ,insbesondere RPG's, heutzutage vor allem bequem und leicht zu konsumieren sein müssen.
Gehen wir doch mal in uns - ich denke sehr vielen hier im Forum gefällt gerade das Micromanagement in der NLT,
z.B.: Nahrungsaufnahme, Ruhephasen, Kleidungswechsel, Krankheiten, Tod... um spontan ein paar zu nennen, evtl. fällt mir bei intensiverer Betrachtung auch noch mehr ein. Das größte Manko von Computerrollenspielen ist m.M.n. die mangelnde Interaktion mit der Umwelt. Der Computer ist einfach nicht in der Lage mir die vielfältigen Optionen und Reaktionen eines menschlichen Meisters/Mitspielers zu bieten. Folglich sehe ich die oben angesprochenen Eigenheiten der NLT als Versuch an, die Interaktion mit der Spielwelt zu vertiefen. Durch all diese Kleinigkeiten entstehen Unterbrechungen im Spielfluß - gerade diese Unterbrechungen sind heute aber nicht mehr gewünscht - vielmehr gilt es ein gewisses Tempo (...Action...) aufrecht zu erhalten um ein möglichst medien- und zielgruppengerechtes Konsumerlebnis beizuführen.
Ein Mainstream Titel wird für mich vor allem dadurch definiert, dass man versucht es möglichst vielen Spielern recht zu machen. Wirtschaftlich macht diese Entscheidung natürlich Sinn - Spielehersteller müssen Geld verdienen - ABER das Ergebnis dieses nun schon Jahre anhaltenden Trends sind Spiele die sich alle gleichen.
Auf der Strecke bleiben dabei jedoch die Spieler, die ein anderes Spielerlebnis favorisieren. Um jetzt mal ein Klischee aufzugreifen: Ich gehe davon aus, dass die Zielgruppe der meisten Spiele junge Männer bis Mitte Zwanzig sind. Dementsprechend rücken Spielinhalte in den Vordergrund die einer gewissen Konsumnorm dieser Zielgruppe entsprechen (sollen) - welche das sind, sehen wir jeden Tag im Fernsehen. Die Modelle der weiblichen Chraktere in Drakensang sind ein hervorragendes Beispiel dafür. Gegen eine attraktive Gauklerkönigin habe ich nichts einzuwenden, die anderen Frauen könnten aber schon ein bisschen weniger nach Pornodarstellerin aussehen...
Des weiteren der Tag/Nacht Wechsel. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser weg gelassen wurde um den Spielfluss (Smash und Bash) nicht zu unterbrechen. Mir persönlich fehlt er allerdings.
Dann wurden Zugeständnisse beim Kampfsystem gemacht. Große Gegnergruppen und Endgegner mit sehr vielen Lebenspunkten sind eigentlich untypisch für DSA. Kleinere, dafür taktischere Kämpfe hätten mehr DSA-Spieler angesprochen - leider gibt das die Kampfengine nicht her, denn diese muss sich natürlich wieder an den Genrekollegen orientieren um die Zielgruppe anzusprechen. Auch das Zaubersystem ist viel simpler geraten als ich es mir gewünscht hätte. Übrig bleibt der Standard-Einheitsbrei.
Abschließend ist es also vor allem das fehlende Micromanagement das mir fehlt.
Spontan fällt mir erstmal nicht mehr ein - zumal ich gespannt bin deine Antwort zu lesen - ich freue ich aber schon auf eine Diskussion zum Thema
eine Sache nur noch: Guido Henkel schwärmte mal hier, dass er das Forum toll finde und richtig Lust habe mal wieder einen richtigen Hardcore-Titel zu machen
Genau darauf habe ich auch Lust. Ein Spiel im Stil von Planetscape, Darklands, Ultima oder eben der NLT bzw. um auch andere Genres aufzugreifen Spiele wie z.B. Falcon, Gunship2000 und und und
EDIT: Spontan fällt mir noch die Minimap ein - schrecklich! Ich will doch selber suchen und nicht die kleinen Fragezeichen ablaufen - wieder so ein Beispiel für leichte Kost...
EDIT2: Rechtschreibung - schäm
Es ist dieser grundsätzliche Trend das Spiele ,insbesondere RPG's, heutzutage vor allem bequem und leicht zu konsumieren sein müssen.
Gehen wir doch mal in uns - ich denke sehr vielen hier im Forum gefällt gerade das Micromanagement in der NLT,
z.B.: Nahrungsaufnahme, Ruhephasen, Kleidungswechsel, Krankheiten, Tod... um spontan ein paar zu nennen, evtl. fällt mir bei intensiverer Betrachtung auch noch mehr ein. Das größte Manko von Computerrollenspielen ist m.M.n. die mangelnde Interaktion mit der Umwelt. Der Computer ist einfach nicht in der Lage mir die vielfältigen Optionen und Reaktionen eines menschlichen Meisters/Mitspielers zu bieten. Folglich sehe ich die oben angesprochenen Eigenheiten der NLT als Versuch an, die Interaktion mit der Spielwelt zu vertiefen. Durch all diese Kleinigkeiten entstehen Unterbrechungen im Spielfluß - gerade diese Unterbrechungen sind heute aber nicht mehr gewünscht - vielmehr gilt es ein gewisses Tempo (...Action...) aufrecht zu erhalten um ein möglichst medien- und zielgruppengerechtes Konsumerlebnis beizuführen.
Ein Mainstream Titel wird für mich vor allem dadurch definiert, dass man versucht es möglichst vielen Spielern recht zu machen. Wirtschaftlich macht diese Entscheidung natürlich Sinn - Spielehersteller müssen Geld verdienen - ABER das Ergebnis dieses nun schon Jahre anhaltenden Trends sind Spiele die sich alle gleichen.
Auf der Strecke bleiben dabei jedoch die Spieler, die ein anderes Spielerlebnis favorisieren. Um jetzt mal ein Klischee aufzugreifen: Ich gehe davon aus, dass die Zielgruppe der meisten Spiele junge Männer bis Mitte Zwanzig sind. Dementsprechend rücken Spielinhalte in den Vordergrund die einer gewissen Konsumnorm dieser Zielgruppe entsprechen (sollen) - welche das sind, sehen wir jeden Tag im Fernsehen. Die Modelle der weiblichen Chraktere in Drakensang sind ein hervorragendes Beispiel dafür. Gegen eine attraktive Gauklerkönigin habe ich nichts einzuwenden, die anderen Frauen könnten aber schon ein bisschen weniger nach Pornodarstellerin aussehen...
Des weiteren der Tag/Nacht Wechsel. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser weg gelassen wurde um den Spielfluss (Smash und Bash) nicht zu unterbrechen. Mir persönlich fehlt er allerdings.
Dann wurden Zugeständnisse beim Kampfsystem gemacht. Große Gegnergruppen und Endgegner mit sehr vielen Lebenspunkten sind eigentlich untypisch für DSA. Kleinere, dafür taktischere Kämpfe hätten mehr DSA-Spieler angesprochen - leider gibt das die Kampfengine nicht her, denn diese muss sich natürlich wieder an den Genrekollegen orientieren um die Zielgruppe anzusprechen. Auch das Zaubersystem ist viel simpler geraten als ich es mir gewünscht hätte. Übrig bleibt der Standard-Einheitsbrei.
Abschließend ist es also vor allem das fehlende Micromanagement das mir fehlt.
Spontan fällt mir erstmal nicht mehr ein - zumal ich gespannt bin deine Antwort zu lesen - ich freue ich aber schon auf eine Diskussion zum Thema
eine Sache nur noch: Guido Henkel schwärmte mal hier, dass er das Forum toll finde und richtig Lust habe mal wieder einen richtigen Hardcore-Titel zu machen
Genau darauf habe ich auch Lust. Ein Spiel im Stil von Planetscape, Darklands, Ultima oder eben der NLT bzw. um auch andere Genres aufzugreifen Spiele wie z.B. Falcon, Gunship2000 und und und
EDIT: Spontan fällt mir noch die Minimap ein - schrecklich! Ich will doch selber suchen und nicht die kleinen Fragezeichen ablaufen - wieder so ein Beispiel für leichte Kost...
EDIT2: Rechtschreibung - schäm