30.12.2006, 12:10
Hallo Pergor,
Um es nochmal klarzustellen: Natürlich ist eine geweihte Waffe ein Vorteil, aber der ist für mein Dafürhalten eben tatsächlich unerheblich.
Unter erheblichem Vorteil verstehe ich etwas, das einem einen Spieldurchgang merklich erleichert, bzw. die Effektivität der Helden spürbar erhöht oder zu erhöhen zumindest geeignet ist. Das ist sicher der Fall bei einer Rüstung, die höheren RS gibt, oder die leichter ist (= mehr BP im Kampf). Das ist auch der Fall bei einer Waffe, die unzerbrechlich ist, mehr Schaden macht oder einen besseren AT-Wert hat sowie freilich bei Objekten, die die Attribute oder Talentwerte erhöhen (z.B. KK-Gürtel, MR-Amulette, Sichel aus Daspota). Über den Nutzwert etwa eines Zauberstabes mit 4. Stabzauber braucht man nicht zu sprechen... Der Vorteil der Möglichkeit, gegen eine sehr selten vorkommende Gattung von Gegnern Schaden anrichten zu können, genügt mir aber allein noch nicht, um den Vorteil als erheblich zu bezeichnen, solange genügend andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, diese Gegner gleichwohl wirksam zu bekämpfen. Da in diesen Situationen mit geweihten Waffen Schaden angerichtet werden kann, liegt zwar ein Vorteil vor, aufgrund der Seltenheit der Situationen und der anderweitigen Auswahl an magischen Waffen fällt er aber nicht weiter ins Gewicht. Anders wäre dies, wenn hinter jedem Busche ein Dämon lauerte oder es einen Kampf mit einer großen Zahl von Dämonen gäbe, man also auf den Schaden jedes einzelnen Helden angewiesen wäre. Davon ist man in der NLT aber weit entfernt.
Wenn ich mein Geld zu einem Gott tragen und dann noch Zeit in ewiges Beten und abwarten der Wunder-Animation investieren will, tue ich das lieber bei Rahja. Die hat nämlich permanente Talentsteigerungen anzubieten. Das betrifft zwar auch Talente, die nur einen unerheblichen Vorteil geben, diese Steigerungen bleiben mir aber auch wenigstens über den nächsten Besuch eines Schmiedes hinaus erhalten.
Gruß
Zurgrimm
Pergor schrieb:du bringst das grade so rüber als sei es ein nachteil, eine magische waffe zu haben.oh nein, da hast Du mich falsch verrstanden. Es ist ganz gewiß kein Nachteil, es ist nur eben in meinen Augen auch kein wirklich wesentlicher Vorteil. Und da es eines gewissen Aufwandes bedarf, sich eine Waffe weihen zu lassen, ist es diesen kaum wert. Das meinte ich. Nachteilig ist es sicher nicht, es bringt sogar einen ganz verschwindend gerinen Vorteil.
Pergor schrieb:ich finde dieses "man braucht es nicht"-argument (auch wenn das nicht dein wortlaut war: so habe ich es interpretiert!) einfach unpassend.Du hast schon Recht. Wenn man eine geweihte Waffe finden würde, würde ich sie sicher mitnehmen, wie nahezu alles andere "besondere" auch. Nur es erfordert eben in diesem Falle den besagten Aufwand, sie zu erhalten. Der Nutzen ist im Spiel einfach extrem klein. Das trifft auch auf andere (wirklich) magische Gegenstände zu, nicht jedoch auf alle. Der Punkt ist einfach, daß die Weihung einer Waffe einem das Spiel (zumindest bei meinem Spielstil) so gut wie gar nicht erleichtert. Sie muß aber nach jeder Reparatur beim Schmird und nach jeder Einlagerung im Depot erneuert werden. - Gegen bei Patzern zerbrechende Waffen hilft übrigens soweit ich das sehe auch keine Pflege etwas.
Um es nochmal klarzustellen: Natürlich ist eine geweihte Waffe ein Vorteil, aber der ist für mein Dafürhalten eben tatsächlich unerheblich.
Pergor schrieb:fakt ist dass das sachen sind die es einem erleichtern, die nlt zu durchlaufen.Das mag vielleicht wirklich auf den individuellen Spielstil ankommen. Mir würde es das Durchlaufen einfach so gut wie gar nicht erleichtern. Ob mein Streuner mit seinem Wolfmesser nun Schaden gegen einen Heshthot mach, ist ziemlich egal, solange er nur die einzige Parade desselben verbraucht und mein Zwerg ihn in derselben Runde mit seiner (wirklich) magischen Daspota-Orknase niedermacht.
Pergor schrieb:PS: ich habe nie behauptet ich würde nnur von schweif oder schick reden. den gößten vorteil sehe ich ohnehin in riva.Schon klar, da der einzige ernstzunehmende Dämon mit dem Gehörnten in Riva vorkommt.
Pergor schrieb:und PS2: du solltest meine solo-eskapaden nicht außer acht lassen!In der Tat schrieb ich von Gruppenspielen und mein Wiederspruch zu Deiner Aussage bezog sich auch ausschließlich auf solche. Über die Erfordernisse von Solos kann ich keine eigenen Aussagen treffen. Da ist es natürlich möglich, daß eine Weihung eine ganz andere Bedeutung erlangt. Solos sind aber - und da wirst Du mir sicher zustimmen - nicht der "Normalfall" eines NLT-Durchgangs.
Pergor schrieb:abschließende frage: was sind denn deiner meinung nach wirklich "nicht unerhebliche" vorteile? es ist halt alles relativ.Sicher ist alles relativ, schon weil jeder anders spielt. Aber ich denke, Du legst mir mit dieser Frage etwas in den Mund, was ich so nie geschrieben habe. Ich habe nämlich nicht gesagt, daß nur dasjenige einen erheblichen Vorteil darstellt, was spielentscheidend ist. Das sind noch zwei ganz unterschiedliche Paar Schuh'! Wirklich spielentscheidend sind in der Tat die allerwenigsten Objekte in der NLT.
Unter erheblichem Vorteil verstehe ich etwas, das einem einen Spieldurchgang merklich erleichert, bzw. die Effektivität der Helden spürbar erhöht oder zu erhöhen zumindest geeignet ist. Das ist sicher der Fall bei einer Rüstung, die höheren RS gibt, oder die leichter ist (= mehr BP im Kampf). Das ist auch der Fall bei einer Waffe, die unzerbrechlich ist, mehr Schaden macht oder einen besseren AT-Wert hat sowie freilich bei Objekten, die die Attribute oder Talentwerte erhöhen (z.B. KK-Gürtel, MR-Amulette, Sichel aus Daspota). Über den Nutzwert etwa eines Zauberstabes mit 4. Stabzauber braucht man nicht zu sprechen... Der Vorteil der Möglichkeit, gegen eine sehr selten vorkommende Gattung von Gegnern Schaden anrichten zu können, genügt mir aber allein noch nicht, um den Vorteil als erheblich zu bezeichnen, solange genügend andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, diese Gegner gleichwohl wirksam zu bekämpfen. Da in diesen Situationen mit geweihten Waffen Schaden angerichtet werden kann, liegt zwar ein Vorteil vor, aufgrund der Seltenheit der Situationen und der anderweitigen Auswahl an magischen Waffen fällt er aber nicht weiter ins Gewicht. Anders wäre dies, wenn hinter jedem Busche ein Dämon lauerte oder es einen Kampf mit einer großen Zahl von Dämonen gäbe, man also auf den Schaden jedes einzelnen Helden angewiesen wäre. Davon ist man in der NLT aber weit entfernt.
Wenn ich mein Geld zu einem Gott tragen und dann noch Zeit in ewiges Beten und abwarten der Wunder-Animation investieren will, tue ich das lieber bei Rahja. Die hat nämlich permanente Talentsteigerungen anzubieten. Das betrifft zwar auch Talente, die nur einen unerheblichen Vorteil geben, diese Steigerungen bleiben mir aber auch wenigstens über den nächsten Besuch eines Schmiedes hinaus erhalten.
Pergor schrieb:dabei bleibe ich. letzten endes wird ja auch niemand gezwungen, diese meinung zu teilen.Und aus genau diesem Grunde, denke ich, bleiben wir in diesem Punkte abschließend geteilter Meinung.
Gruß
Zurgrimm
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."