Crystal schrieb:Wie muss man sich das überhaupt vorstellen? Dass man praktisch neben sich steht und sich selbst im Bett sieht oder was? Keine Ahnung, was ein Klartraum sein soll. Der Wiki-Link wirkte auch nicht sehr erhellend.Nein, das sind diese mysteriösen außerkörperlichen Erfahrungen. Damit hat das nichts zu tun.
Zurgrimm schrieb:Geht mir genauso. Daß ich im Traum weiß, daß ich träume, das hab' ich manchmal auch, v.a. so gegen morgen. Aber das heißt nicht, daß dann in dem Traum alles passiert, was ich grad' will. Vor allem aufwachen kann man dann nicht unbedingt, auch wenn man es will. So wirkt der Traum mitunter wie ein "Gefängnis".Auch das ist kein Klartraum. Dass man im Traum das Gefühl hat, dass man träumt, hab ich auch öfter mal, aber der Unterschied zum Klartraum ist der, dass es einem meistens nicht bewusst wird. Es verändert nichts. Dagegen wird beim Überschreiten der "Schwelle" von einem normale Traum zu einem Klartraum quasi das Bewusstsein aktiviert. Man "wird im Traum wach". Damit meine ich nicht Falsches Erwachen, sondern nur, dass man sich eben der Situation bewusst wird. Der Tunnelblick verschwindet, die Sicht wird klarer, mehr Details fallen einem auf, mehr Sinne werden angesprochen. Der ganze Traum wird viel realer. Und gleichzeitig gewinnt man die Erkenntnis, dass es eben nur ein Traum ist. Diese Erkenntnis, die eben auch den Klartraum triggert, kann man zum Beispiel dadurch herbeiführen, indem man seine Finger zählt, sich auf seine Sicht konzentriert, versucht etwas zu lesen, Farben beobachtet, oder - ganz klischeehaft - sich in den Arm kneift (wobei ich gar nicht weiß, wie geeignet das wirklich ist). Das nennt man dann Realitätschecks. Wenn man wach ist, ist alles in Ordnung. Aber wenn man träumt, dann merkt man das sofort daran, dass man zu viele oder zu wenig Finger hat oder sie gar nicht zählen kann, weil sie dabei verschwinden. Texte sind in der Regel verschwommen und selten überhaupt lesbar und so weiter. Eigentlich ist es egal, was genau man macht, wichtig ist nur, dass einem dabei auffällt, dass hier irgendetwas definitiv nicht stimmen kann. (Das ist dann auch die Stelle, an der man sich am Anfang immer zu Tode erschreckt und wach wird.

Und wenn dann alles gut geht unn man es auch schafft, den gerade erreichten Klartraum zu stabilisieren, dann kann man darin sehr viel Spaß haben.

Was aber noch viel interessanter ist: Man kann Klarträume auch dazu nutzen, mit seinem eigenen Unterbewusstsein zu kommunizieren. Im Wikibook gibt's dazu ein paar Anregungen. Ich finde, da hören sich die einfachsten Sachen schon höchst interessant an. Zum Beispiel im Kreis drehen! Hab ich noch nie gemacht im Traum. Was passiert da?

Great people care.