19.09.2007, 12:10
Hallo Asmodean,
Insgesamt finde ich nicht, daß die Jobs sinnlos sind. Rein logisch betrachtet, müßte es eventuell auch AP geben. Aber DSA ist (auch wenn es das immer sein will) kein bis ins Detail logisches Spiel. Sonst dürften - ich wiederhole mich da - Wunden beileibe nicht so schnell ausheilen, wie sie es den Regeln nach tun und abgehackte Gliedmaßen wären bei Helden die Regel.
Die Jobs erfüllen eine bestimmte Funktion im Spiel, die nicht darin liegt, für Nichtkämpfer-Helden eine Alternative zum Abenteurerleben darzustellen. Vielmehr sollen sie doch anfängliche Geldnöte, die die Anschaffung neuer Ausrüstung verhindern, beseitigen oder zumindest abmildern. Ich finde, dies ist an sich ein lange überfälliger Schritt, eine vernünftige weitere Geldquelle zu erschließen.
AP muß es dafür nicht geben, dafür sind Kampfschulen (die in der jetzigen Form zumindest ja auch nicht realistisch sind) da. Nichtkämpfer-Helden werden (viel) später sicher angemessene Quests geschrieben bekommen.
Mein Kritikpunkt an den Arbeiten ist denn ja auch ein gänzlich anderer. Ich finde die Schwelle für die Arbeiten selbst bei einfachsten Jobs relativ hoch und die Erfolgsaussichten erschreckend gering. Zunächst braucht man einen ziemlich hohen Talentwert in einem einzelnen Talent (welches zumeist ein im sonstigen Abenteurerleben wenig gebräuchliches Talent ist) oder auf ein einzelnes Attribut. Selbst mein Stufe 36 Krieger kann allenfalls 2 oder 3 Arbeiten in einer Großstadt annehmen. Das wäre insoweit ja auch noch z.T. i.O., da man für eine spezialisierte Arbeit ja auch ausgebildet sein muß, um diese überhaupt richtig ausüben zu können. Bei Jobs, die in 14 Tagen nicht mal 1 D einbringen, also eigentlich einfache Hilfstätigkeiten sind, finde ich das dann aber übertrieben.
Und damit nicht genug, erhält man den Lohn nur (und wohl auch dann nicht immer voll), wenn man eine von zwei entsprechend der Einstellungsschwelle erschwerten Proben auf dieses Talent erfolgreich ablegt. D.h, daß regelmäßig nahezu der gesamte Bonus, denn man durch die Talentpunkte auf diesen Wurf hat durch die immense Erschwerung gleich wieder negiert wird. So muß also selbst der spezialisierte Held für einfache Tätigkeiten eine nicht oder kaum durch Talentpunkte erleichterte Probe auf sein Spezialtalent ablegen. Man kann sich das, wenn man seit einiger Zeit mit einem ausgelevelten Helden spielt, vielleicht nicht mehr wirklich vorstellen, aber eine der 3 Proben geht meiner Erfahrung nach doch meistens daneben, wenn man anfangs eben noch die unmodifizierten Startwerte der Attribute hat. Wenn man einen Talentwert von 6 oder gar 10 in einem Talent hat, sollte die Chance, eoine solche Arbeit erfolgreich auszuführen doch etwas größer sein. Natürlich wird von dem Helden Qualität verlangt, aber zumindest eine der beiden Proben sollte maximal um die Hälfte der Einstellungsschwelle erschwert werden.
Insofern meine ich einfach, daß zwar die Grundkonzeption der Arbeiten völlig richtig ist, die Erfolgschancen für niedrigstufige Helden aber, damit sie ihrem Zweck gerecht werden können, erheblich erhöht werden müssen.
Soweit man wirklich die Sorge hat, daß ein erfahrenerer Held bei zu leichten Proben zu leicht viel Geld scheffeln kann, dann wäre es ohne weiteres denkbar, für jede Arbeit eine AP-Grenze einzubauen, nach deren Überschreitung ein Kommentar í la "diese Arbeit ist doch unter Deiner Würde" kommt und somit gesperrt wird. In der derzeitigen konzeption jedenfalls bezweifle ich, daß die Rathäuser den Frustfaktor von Neueinsteigern spürbar verringern können.
Gruß
Zurgrimm
Asmodean schrieb:Aber wenn man einen guten Auftrag wie den 500 D Job macht, dann kann man davon ziemlich OFT in der Kampfschule kämpfen.. über 500 mal.naja, aber Deine Argumentation ist mir doch zu sehr auf den einen Überjob für 500 D zugeschnitten. Mal abgesehen davon, daß es den wohl nur in Khezzara gibt, wo Junghelden sich eigentlich nicht unbedingt hinbegeben sollten, dürften (das weiß ich jetzt nicht) die Proben derartig schwer sein, daß ein Jungheld daran regelmäßig scheitern wird. Ich denke, um den Sinn dieser Job-Regelung zu bewerten, muß man den "normalen" Durchschnittsjob betrachten, den es überall gibt.
Insgesamt finde ich nicht, daß die Jobs sinnlos sind. Rein logisch betrachtet, müßte es eventuell auch AP geben. Aber DSA ist (auch wenn es das immer sein will) kein bis ins Detail logisches Spiel. Sonst dürften - ich wiederhole mich da - Wunden beileibe nicht so schnell ausheilen, wie sie es den Regeln nach tun und abgehackte Gliedmaßen wären bei Helden die Regel.
Die Jobs erfüllen eine bestimmte Funktion im Spiel, die nicht darin liegt, für Nichtkämpfer-Helden eine Alternative zum Abenteurerleben darzustellen. Vielmehr sollen sie doch anfängliche Geldnöte, die die Anschaffung neuer Ausrüstung verhindern, beseitigen oder zumindest abmildern. Ich finde, dies ist an sich ein lange überfälliger Schritt, eine vernünftige weitere Geldquelle zu erschließen.

Mein Kritikpunkt an den Arbeiten ist denn ja auch ein gänzlich anderer. Ich finde die Schwelle für die Arbeiten selbst bei einfachsten Jobs relativ hoch und die Erfolgsaussichten erschreckend gering. Zunächst braucht man einen ziemlich hohen Talentwert in einem einzelnen Talent (welches zumeist ein im sonstigen Abenteurerleben wenig gebräuchliches Talent ist) oder auf ein einzelnes Attribut. Selbst mein Stufe 36 Krieger kann allenfalls 2 oder 3 Arbeiten in einer Großstadt annehmen. Das wäre insoweit ja auch noch z.T. i.O., da man für eine spezialisierte Arbeit ja auch ausgebildet sein muß, um diese überhaupt richtig ausüben zu können. Bei Jobs, die in 14 Tagen nicht mal 1 D einbringen, also eigentlich einfache Hilfstätigkeiten sind, finde ich das dann aber übertrieben.

Und damit nicht genug, erhält man den Lohn nur (und wohl auch dann nicht immer voll), wenn man eine von zwei entsprechend der Einstellungsschwelle erschwerten Proben auf dieses Talent erfolgreich ablegt. D.h, daß regelmäßig nahezu der gesamte Bonus, denn man durch die Talentpunkte auf diesen Wurf hat durch die immense Erschwerung gleich wieder negiert wird. So muß also selbst der spezialisierte Held für einfache Tätigkeiten eine nicht oder kaum durch Talentpunkte erleichterte Probe auf sein Spezialtalent ablegen. Man kann sich das, wenn man seit einiger Zeit mit einem ausgelevelten Helden spielt, vielleicht nicht mehr wirklich vorstellen, aber eine der 3 Proben geht meiner Erfahrung nach doch meistens daneben, wenn man anfangs eben noch die unmodifizierten Startwerte der Attribute hat. Wenn man einen Talentwert von 6 oder gar 10 in einem Talent hat, sollte die Chance, eoine solche Arbeit erfolgreich auszuführen doch etwas größer sein. Natürlich wird von dem Helden Qualität verlangt, aber zumindest eine der beiden Proben sollte maximal um die Hälfte der Einstellungsschwelle erschwert werden.
Insofern meine ich einfach, daß zwar die Grundkonzeption der Arbeiten völlig richtig ist, die Erfolgschancen für niedrigstufige Helden aber, damit sie ihrem Zweck gerecht werden können, erheblich erhöht werden müssen.
Soweit man wirklich die Sorge hat, daß ein erfahrenerer Held bei zu leichten Proben zu leicht viel Geld scheffeln kann, dann wäre es ohne weiteres denkbar, für jede Arbeit eine AP-Grenze einzubauen, nach deren Überschreitung ein Kommentar í la "diese Arbeit ist doch unter Deiner Würde" kommt und somit gesperrt wird. In der derzeitigen konzeption jedenfalls bezweifle ich, daß die Rathäuser den Frustfaktor von Neueinsteigern spürbar verringern können.
Gruß
Zurgrimm
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."