18.09.2007, 08:27
Nunja, ich bin mir zumindest sicher, welcher der drei Filme mir am wenigsten gefällt, nämlich "Die Zwei Türme". Vor allem aus inhaltlichen Gründen. Es ist ja in Ordnung, dass sich ein Regisseur von seiner Vorlage löst, aber dieses Treffen zwischen Frodo und Faramir und die Tatsache, dass der Ring nach Osgiliath geht und dem Feind somit jegliche Möglichkeit gegeben wird, den Ring zu entdecken und in Besitz zu nehmen ist etwas, was wirklich garnicht geht. Denn dadurch wird die gesamte Handlung quasi ad absurdum geführt. Es kommt doch gerade darauf an, dass Frodos Mission im Geheimen abläuft und der Feind nicht weiß, wo sich der Ring befindet bzw. dass der Westen eben nicht vorhat, den Ring zu verwenden, sondern ihn stattdessen vernichten will. Mal ganz davon abgesehen, dass sich Osgiliath ja nun wirklich direkt vor der Haustüre des Feindes befindet. Was mich ebenfalls ein wenig stört, sind diese komplett hinzugedichteten Sequenzen, z.B. der Warg-Angriff auf dem Weg nach Helms Klamm, sowie Aragorns "Abenteuer". Wirklich schlimm ist das jetzt zwar nicht, aber man hätte es sich auch sparen können, denke ich. Dazu kommen noch einige kleinere Dinge, so wird Eomer im Film gegenüber dem Buch eigentlich zum Statisten und die Rolle der Ents wurde auch stark abgeändert, denn im Buch handeln sie sofort aus eigenem Antrieb und müssen nicht erst mit der Nase auf das Problem Saruman gestoßen werden. Das alles soll natürlich nicht heißen, dass "Die Zwei Türme" ein schlechter Film wäre, aber gegenüber den beiden anderen Teilen fällt er nach meinem persönlichen Ermessen doch deutlich ab, aus den oben genannten Gründen.
Was mir am dritten Teil negativ aufgefallen ist, ist die völlig verwurstete Rolle von Denethor (überhaupt kommt dieser eigentlich von allen Charakteren aus dem Buch am schlechtesten weg). Während er im Film eigentlich nur nervt und man froh ist (besonders Leute, die das Buch nicht kennen), wenn er sich endlich von der Klippe gestürzt hat, ist er im Buch ein ungleich interessanterer Charakter. Diese Diskrepanz kommt dadurch zustande, dass im Film die Gründe für seinen Wahnsinn nicht erwähnt werden (nämlich, dass Sauron seinen Willen mithilfe eines Palantirs weitestgehend gebrochen hat). Dadurch wird diese Rolle zur Witzfigur, was ich eigentlich schade finde, auch wenn es jetzt nicht soo dramatisch ist.
Um aber auf die eigentliche Frage zu antworten (
): Ich finde den dritten Teil einen kleinen Tick besser als den ersten.
Was mir am dritten Teil negativ aufgefallen ist, ist die völlig verwurstete Rolle von Denethor (überhaupt kommt dieser eigentlich von allen Charakteren aus dem Buch am schlechtesten weg). Während er im Film eigentlich nur nervt und man froh ist (besonders Leute, die das Buch nicht kennen), wenn er sich endlich von der Klippe gestürzt hat, ist er im Buch ein ungleich interessanterer Charakter. Diese Diskrepanz kommt dadurch zustande, dass im Film die Gründe für seinen Wahnsinn nicht erwähnt werden (nämlich, dass Sauron seinen Willen mithilfe eines Palantirs weitestgehend gebrochen hat). Dadurch wird diese Rolle zur Witzfigur, was ich eigentlich schade finde, auch wenn es jetzt nicht soo dramatisch ist.
Um aber auf die eigentliche Frage zu antworten (

"Time flies like an arrow, fruit flies like a banana"