17.04.2025, 17:18
Unterwegs mit Zwergen #17 – Schatten über Daspota
Nach all den Wochen in Thorwal – die Zwingfeste bezwungen, der Abschied von Garsvik mit einem Kloß im Hals – war es Zeit aufzubrechen.
Der Sommer neigte sich, aber der Himmel über dem Golf von Prem zeigte sich mild, fast einladend. Die Gruppe stach in See.
Vaermhag
Die erste Station: Vaermhag – ein Ort, wie gemacht für Durchreisende. Nicht unangenehm, aber auch nicht erinnerungswürdig.
Die Taverne Küstennebel war schlicht, das Bier trinkbar, der Wirt wortkarg.
Man verbrachte zwei Nächte – nicht aus Interesse, sondern weil die Schiffe sich Zeit ließen.
Varnheim
Varnheim war da schon ein anderes Kaliber: ein Städtchen mit einem Puls.
Althea bestand darauf, nicht in einer Hafenkneipe, sondern im Pelikan einzukehren – „für ein bisschen Kultur“, wie sie sagte.
Dort saß sie dann tatsächlich am Kamin, die Harfe auf dem Schoß, und während ihre Finger über die Saiten glitten, verstummten die Gespräche.
Furka probierte Wein – ein Fehler. Aber ein schöner Abend.
Vier Nächte** verstrichen, bis ein Schiff bereit war, sie aufzunehmen.
Die Überfahrt
Ein schwerer Kahn, eine Knorre, ließ sie an Bord. Ziel: Ottarje.
Der Himmel klar, der Wind gut, doch als der Tag sich neigte, sah man es:
ein gestreiftes Segel.
Piraten.
Acht Mann.
Was dann geschah, war kein Kampf – es war ein Lehrstück.
Althea, ein Armatrutz um sich legend, hielt stand.
Archon zog aus dem Schatten seine vergiftete Klinge.
Die Zwergen-Armbruster zogen sich zurück, fanden Position – und Piraten fielen.
Garsvik war nicht mehr da, aber sie waren **nicht weniger stark.**
Tondar, schwer verwundet. Archon versorgte ihn mit Wirselkraut.
Furka kappte Enterseile, Hurdin und Keldi deckten den Rückzug.
Die Schiffe trennten sich. Die Piraten flohen.
Der Angriff auf See war abgewehrt – und die Gruppe hatte sich bewiesen.
Ohne Garsvik. Ohne den Schatten eines Veteranen.
Ottarje
Ottarje war ein Rückschritt.
Ein wachsendes Fischerdorf mit schlechtem Eintopf und schlechteren Betten.
Die Einheimischen sahen nach Westen, nach Norden – nie nach Osten.
Nach Daspota.
Zwei Nächte, aus Notwendigkeit.
Ljasdahl
Dann Ljasdahl – ein anderes Bild.
Ein gepflegter Marktplatz.
Eine echte Herberge: Haus Hjalland.
Und sogar ein Kontorviertel, klein, aber selbstbewusst.
„So schnell wie man nach Ljasdahl hinüberkommt, sollte man Ottarje meiden“,
murmelte Archon.
Althea prostete ihm mit einem Glas Weißwein zu.
Und irgendwo in der Ecke zupfte sie sacht an ihrer Harfe. Nicht zum Spielen. Nur zur Erinnerung.
An den Kampf auf See. An das Gefühl, wieder gewachsen zu sein.
Und an die Geschichte, die weitergeht.
Nach all den Wochen in Thorwal – die Zwingfeste bezwungen, der Abschied von Garsvik mit einem Kloß im Hals – war es Zeit aufzubrechen.
Der Sommer neigte sich, aber der Himmel über dem Golf von Prem zeigte sich mild, fast einladend. Die Gruppe stach in See.
Vaermhag
Die erste Station: Vaermhag – ein Ort, wie gemacht für Durchreisende. Nicht unangenehm, aber auch nicht erinnerungswürdig.
Die Taverne Küstennebel war schlicht, das Bier trinkbar, der Wirt wortkarg.
Man verbrachte zwei Nächte – nicht aus Interesse, sondern weil die Schiffe sich Zeit ließen.
Varnheim
Varnheim war da schon ein anderes Kaliber: ein Städtchen mit einem Puls.
Althea bestand darauf, nicht in einer Hafenkneipe, sondern im Pelikan einzukehren – „für ein bisschen Kultur“, wie sie sagte.
Dort saß sie dann tatsächlich am Kamin, die Harfe auf dem Schoß, und während ihre Finger über die Saiten glitten, verstummten die Gespräche.
Furka probierte Wein – ein Fehler. Aber ein schöner Abend.
Vier Nächte** verstrichen, bis ein Schiff bereit war, sie aufzunehmen.
Die Überfahrt
Ein schwerer Kahn, eine Knorre, ließ sie an Bord. Ziel: Ottarje.
Der Himmel klar, der Wind gut, doch als der Tag sich neigte, sah man es:
ein gestreiftes Segel.
Piraten.
Acht Mann.
Was dann geschah, war kein Kampf – es war ein Lehrstück.
Althea, ein Armatrutz um sich legend, hielt stand.
Archon zog aus dem Schatten seine vergiftete Klinge.
Die Zwergen-Armbruster zogen sich zurück, fanden Position – und Piraten fielen.
Garsvik war nicht mehr da, aber sie waren **nicht weniger stark.**
Tondar, schwer verwundet. Archon versorgte ihn mit Wirselkraut.
Furka kappte Enterseile, Hurdin und Keldi deckten den Rückzug.
Die Schiffe trennten sich. Die Piraten flohen.
Der Angriff auf See war abgewehrt – und die Gruppe hatte sich bewiesen.
Ohne Garsvik. Ohne den Schatten eines Veteranen.
Ottarje
Ottarje war ein Rückschritt.
Ein wachsendes Fischerdorf mit schlechtem Eintopf und schlechteren Betten.
Die Einheimischen sahen nach Westen, nach Norden – nie nach Osten.
Nach Daspota.
Zwei Nächte, aus Notwendigkeit.
Ljasdahl
Dann Ljasdahl – ein anderes Bild.
Ein gepflegter Marktplatz.
Eine echte Herberge: Haus Hjalland.
Und sogar ein Kontorviertel, klein, aber selbstbewusst.
„So schnell wie man nach Ljasdahl hinüberkommt, sollte man Ottarje meiden“,
murmelte Archon.
Althea prostete ihm mit einem Glas Weißwein zu.
Und irgendwo in der Ecke zupfte sie sacht an ihrer Harfe. Nicht zum Spielen. Nur zur Erinnerung.
An den Kampf auf See. An das Gefühl, wieder gewachsen zu sein.
Und an die Geschichte, die weitergeht.