So, ich habe reingehört. Kleines Feedback direkt zum Video/Tonbeitrag:
Deine Stimme ist gut verständlich und ruhig, nicht so hektisch, wie man es bei jüngeren Youtubern häufig erlebt. Mir persönlich ist es ausnahmsweise sogar etwas zu langsam, weshalb ich die Geschwindigkeit beim Hören etwas erhöht habe - sorry.
Mir hat gefallen, dass du während du erzählt hast, auch immer mal Szenen aus Sternenschweif eingeblendet hast. Vor allem der Blick über die Reisekarte zieht doch immer sofort ins Spiel rein, wie ich finde.
Schade - aber wieder mein rein persönlicher Geschmack - fand ich, dass du das Spiel mit diesem Grafikfilter gezeigt hast. Ich mag einfach das pixelige Original lieber.
Dafür fand ich deinen Ansatz mit den Tagebucheinträgen super sympathisch!
Mir war bis zu deinem Beitrag gar nicht bewusst, dass Sternenschweif Jubiläum feiert - danke!
Dieser zweite Teil der Nordlandtrilogie war auch mein erster richtiger Kontakt zu DSA. Ich hatte zu der Zeit (nach Wechsel vom C64) endlich einen eigenen PC in meinem Zimmer und Sternenschweif war mein erstes Computerspiel. So wie auch den (gebrauchten/selbst zusammengebastelten) PC, den mein älterer Bruder mir geschenkt hat, hatte er auch das Spiel einfach so mitgebracht. Es war ein echtes Original-gekauftes Spiel (auf zwei CDs), keine Raubkopie, haha. Es muss 1996 gewesen sein, wir hatten nämlich die Ausgabe von Topware. Kein Zubehör bis auf das gedruckte Handbuch. Ich habe diese Ausgabe auch noch aufgehoben, auch wenn ich mittlerweile lieber bequem zur digitalen Version greife, wenn ich es mal wieder spiele.
Anfangs funktionierte es auf meinem PC gar nicht. Ich hatte beim Versuch, es zu starten, einen Guru Meditation Error, und wir mussten wohl mindestens erst den RAM erweitern, damit das Spiel dann auf dem Rechner lauffähig war. Was genau das für ein Rechner war, weiß ich nicht mehr - ein 3x86er vermutlich.
Sternenschweif habe ich zusammen mit meinem anderen Bruder angefangen. Wahrscheinlich habe ich da auch anfangs eher nur zugeschaut. Ich kann mich noch erinnern, dass wir im Sumpf beim Feuerdämon nicht weiter wussten und einen Kumpel von ihm angerufen haben, der das Spiel bereits gespielt hatte. Der hat uns dann verraten, was man dem Dämon sagen muss, um da lebendig wieder herauszukommen. Im Sumpf sind wir aber am Rätsel mit der Sumpfrantze gescheitert. Wir haben das Spiel nie zuende gespielt.
Etwas später habe ich es mit einer Freundin nochmal gespielt - jede durfte ihren eigenen Charakter für die Gruppe entwerfen und wir haben den Rest "aufgefüllt". Das war auch lustig, auch schon ein bisschen wie richtiges Rollenspiel in einer Gruppe. Ich hatte mir auch den Heldenbrief aus dem Spiel ausgedruckt und fand das sehr interessant. Eine richtige Pen&Paper-Rollenspielrunde ergab sich aber dadurch leider nicht. Aber ich habe das Spiel später mit wieder einer anderen Freundin ebenfalls zusammen gespielt. Von ihr habe ich dann eine Kopie des DSA1-Regelwerks bekommen, mit dem ich dann auch etwas mehr in die Welt und das Spielsystem dahinter eintauchen konnte.
Sternenschweif hat mich jedenfalls auf Anhieb begeistert und fasziniert. Es war einfach spannend, zu erfahren, was uns hinter der nächsten Wegbiegung erwarten würde. Die Szenerien waren so wunderbar abwechslungsreich. Insbesondere die überschaubare Anzahl magischer Gegenstände im Spiel (verglichen mit heutigen Rollenspielen abseits von DSA) hat diese für mich zu etwas besonderem gemacht. Es fühlte sich an, als habe jedes dieser einzigartigen Artefakte eine eigene Geschichte. Die Geschehnisse um Artherion, den elfischen Müller, ist bei mir in besonderer Erinnerung geblieben. Aber auch das Tauchen nach dem magischen Wasserschlauch oder die Bergung des Salamandersteins aus der Binge war spannend und faszinierend.
All diese besonderen Details und Erlebnisse, in Textform erzählt, haben die Phantasie beflügelt. Ich habe in keinem Moment eine Bebilderung oder Animationen / filmische Inszenierung vermisst. Es war unheimlich inspirierend, am Computer auf diese Weise in eine fremde Welt eintauchen zu können, und das hat mich auch nie wieder losgelassen.
Und Sternenschweif ist für mich definitiv DAS Spiel, das meine Faszination und mein Interesse an Fantasyrollenspielen überhaupt erst geweckt hat. Ich wusste vorher nicht, dass es sowas gibt. Daraufhin habe ich haufenweise DSA-Romane gelesen und mir - da es auf der Rückseite des Benutzerhandbuchs beworben wurde - direkt Schatten über Riva, den Nachfolger, zu Weihnachten gewünscht. Und inspiriert davon ein Abenteuer-Brettspiel entworfen und selbst gebastelt. Und eine Geschichte geschrieben, die extrem von DSA inspiriert war.
Nach dem ersten Teil, Schicksalsklinge, habe ich damals überhaupt nicht geforscht. Das habe ich erst viel viel später zum ersten Mal gespielt, als ich schon lange hier im Forum aktiv war. Die CD bekam ich gebraucht über ebay - bevor die NLT als Helden-Edition und später auch rein digital bei GOG und Steam erhältlich war. Und auch Sternenschweif habe ich erst später wirklich bis zuende gespielt. Da war Schatten über Riva aus meiner Sicht schon deutlich zugänglicher. Aber ich mag die Spiele beide gleichermaßen, weil sie beide ihre Stärken haben.
Bei der Schicksalsklinge fehlt mir leider weiterhin der Nostalgie-Effekt, weil ich sie erst später kennengelernt habe und sie grafisch und technisch einfach schwächer war als die Nachfolger, die ich zuerst kennengelernt habe.
Für mich vereint im Nachhinein betrachtet Sternenschweif das beste aus beiden Welten - also aus Schicksalsklinge und Schatten über Riva. Dank der Landkarte, aber auch Überschaubarkeit.
Aber das Narrativ hat mir in Schatten über Riva viel besser gefallen, als in Sternenschweif. Die Idee mit dem Salamanderstein mochte ich zwar an sich, und auch kleine Nebengeschichten, aber diese Ablenkung um die titelgebende Axt ... hätte für mich nicht sein müssen.
Riva wiederum war ein schön komprimiertes Stadt-Abenteuer und trotzdem nicht langweilig dank der extrem abwechslungsreichen Umgebungen. Da habe ich das zuvor so geliebte Reisen auf der Karte fast gar nicht vermisst.
Ich hätte die Schicksalsklinge gerne gemocht, aber ich fürchte, ich bräuchte da ein schönes Remake, welches das Original mit Respekt und nur da wo es nötig ist, erneuert, um das Spiel zugänglicher zu machen. Ich mag das Abenteuer und die Geschichte an sich tatsächlich, weil es herrlich klassisch ist und mit seiner Einfachheit und Klarheit auf seine Weise sympathisch ist.
Die Schicksalsklinge HD war hier eine Chance und hätte es sein können, aber es kam nunmal letztendlich anders, als ich es mir gewünscht hätte.
Deine Stimme ist gut verständlich und ruhig, nicht so hektisch, wie man es bei jüngeren Youtubern häufig erlebt. Mir persönlich ist es ausnahmsweise sogar etwas zu langsam, weshalb ich die Geschwindigkeit beim Hören etwas erhöht habe - sorry.
Mir hat gefallen, dass du während du erzählt hast, auch immer mal Szenen aus Sternenschweif eingeblendet hast. Vor allem der Blick über die Reisekarte zieht doch immer sofort ins Spiel rein, wie ich finde.
Schade - aber wieder mein rein persönlicher Geschmack - fand ich, dass du das Spiel mit diesem Grafikfilter gezeigt hast. Ich mag einfach das pixelige Original lieber.
Dafür fand ich deinen Ansatz mit den Tagebucheinträgen super sympathisch!
Mir war bis zu deinem Beitrag gar nicht bewusst, dass Sternenschweif Jubiläum feiert - danke!
Dieser zweite Teil der Nordlandtrilogie war auch mein erster richtiger Kontakt zu DSA. Ich hatte zu der Zeit (nach Wechsel vom C64) endlich einen eigenen PC in meinem Zimmer und Sternenschweif war mein erstes Computerspiel. So wie auch den (gebrauchten/selbst zusammengebastelten) PC, den mein älterer Bruder mir geschenkt hat, hatte er auch das Spiel einfach so mitgebracht. Es war ein echtes Original-gekauftes Spiel (auf zwei CDs), keine Raubkopie, haha. Es muss 1996 gewesen sein, wir hatten nämlich die Ausgabe von Topware. Kein Zubehör bis auf das gedruckte Handbuch. Ich habe diese Ausgabe auch noch aufgehoben, auch wenn ich mittlerweile lieber bequem zur digitalen Version greife, wenn ich es mal wieder spiele.
Anfangs funktionierte es auf meinem PC gar nicht. Ich hatte beim Versuch, es zu starten, einen Guru Meditation Error, und wir mussten wohl mindestens erst den RAM erweitern, damit das Spiel dann auf dem Rechner lauffähig war. Was genau das für ein Rechner war, weiß ich nicht mehr - ein 3x86er vermutlich.
Sternenschweif habe ich zusammen mit meinem anderen Bruder angefangen. Wahrscheinlich habe ich da auch anfangs eher nur zugeschaut. Ich kann mich noch erinnern, dass wir im Sumpf beim Feuerdämon nicht weiter wussten und einen Kumpel von ihm angerufen haben, der das Spiel bereits gespielt hatte. Der hat uns dann verraten, was man dem Dämon sagen muss, um da lebendig wieder herauszukommen. Im Sumpf sind wir aber am Rätsel mit der Sumpfrantze gescheitert. Wir haben das Spiel nie zuende gespielt.
Etwas später habe ich es mit einer Freundin nochmal gespielt - jede durfte ihren eigenen Charakter für die Gruppe entwerfen und wir haben den Rest "aufgefüllt". Das war auch lustig, auch schon ein bisschen wie richtiges Rollenspiel in einer Gruppe. Ich hatte mir auch den Heldenbrief aus dem Spiel ausgedruckt und fand das sehr interessant. Eine richtige Pen&Paper-Rollenspielrunde ergab sich aber dadurch leider nicht. Aber ich habe das Spiel später mit wieder einer anderen Freundin ebenfalls zusammen gespielt. Von ihr habe ich dann eine Kopie des DSA1-Regelwerks bekommen, mit dem ich dann auch etwas mehr in die Welt und das Spielsystem dahinter eintauchen konnte.
Sternenschweif hat mich jedenfalls auf Anhieb begeistert und fasziniert. Es war einfach spannend, zu erfahren, was uns hinter der nächsten Wegbiegung erwarten würde. Die Szenerien waren so wunderbar abwechslungsreich. Insbesondere die überschaubare Anzahl magischer Gegenstände im Spiel (verglichen mit heutigen Rollenspielen abseits von DSA) hat diese für mich zu etwas besonderem gemacht. Es fühlte sich an, als habe jedes dieser einzigartigen Artefakte eine eigene Geschichte. Die Geschehnisse um Artherion, den elfischen Müller, ist bei mir in besonderer Erinnerung geblieben. Aber auch das Tauchen nach dem magischen Wasserschlauch oder die Bergung des Salamandersteins aus der Binge war spannend und faszinierend.
All diese besonderen Details und Erlebnisse, in Textform erzählt, haben die Phantasie beflügelt. Ich habe in keinem Moment eine Bebilderung oder Animationen / filmische Inszenierung vermisst. Es war unheimlich inspirierend, am Computer auf diese Weise in eine fremde Welt eintauchen zu können, und das hat mich auch nie wieder losgelassen.
Und Sternenschweif ist für mich definitiv DAS Spiel, das meine Faszination und mein Interesse an Fantasyrollenspielen überhaupt erst geweckt hat. Ich wusste vorher nicht, dass es sowas gibt. Daraufhin habe ich haufenweise DSA-Romane gelesen und mir - da es auf der Rückseite des Benutzerhandbuchs beworben wurde - direkt Schatten über Riva, den Nachfolger, zu Weihnachten gewünscht. Und inspiriert davon ein Abenteuer-Brettspiel entworfen und selbst gebastelt. Und eine Geschichte geschrieben, die extrem von DSA inspiriert war.
Nach dem ersten Teil, Schicksalsklinge, habe ich damals überhaupt nicht geforscht. Das habe ich erst viel viel später zum ersten Mal gespielt, als ich schon lange hier im Forum aktiv war. Die CD bekam ich gebraucht über ebay - bevor die NLT als Helden-Edition und später auch rein digital bei GOG und Steam erhältlich war. Und auch Sternenschweif habe ich erst später wirklich bis zuende gespielt. Da war Schatten über Riva aus meiner Sicht schon deutlich zugänglicher. Aber ich mag die Spiele beide gleichermaßen, weil sie beide ihre Stärken haben.
Bei der Schicksalsklinge fehlt mir leider weiterhin der Nostalgie-Effekt, weil ich sie erst später kennengelernt habe und sie grafisch und technisch einfach schwächer war als die Nachfolger, die ich zuerst kennengelernt habe.
Für mich vereint im Nachhinein betrachtet Sternenschweif das beste aus beiden Welten - also aus Schicksalsklinge und Schatten über Riva. Dank der Landkarte, aber auch Überschaubarkeit.
Aber das Narrativ hat mir in Schatten über Riva viel besser gefallen, als in Sternenschweif. Die Idee mit dem Salamanderstein mochte ich zwar an sich, und auch kleine Nebengeschichten, aber diese Ablenkung um die titelgebende Axt ... hätte für mich nicht sein müssen.
Riva wiederum war ein schön komprimiertes Stadt-Abenteuer und trotzdem nicht langweilig dank der extrem abwechslungsreichen Umgebungen. Da habe ich das zuvor so geliebte Reisen auf der Karte fast gar nicht vermisst.
Ich hätte die Schicksalsklinge gerne gemocht, aber ich fürchte, ich bräuchte da ein schönes Remake, welches das Original mit Respekt und nur da wo es nötig ist, erneuert, um das Spiel zugänglicher zu machen. Ich mag das Abenteuer und die Geschichte an sich tatsächlich, weil es herrlich klassisch ist und mit seiner Einfachheit und Klarheit auf seine Weise sympathisch ist.
Die Schicksalsklinge HD war hier eine Chance und hätte es sein können, aber es kam nunmal letztendlich anders, als ich es mir gewünscht hätte.