29.04.2024, 08:46
Verdammt, mit so wenig Gegenwind hatte ich nicht gerechnet. Da kann man schlecht argumentieren. Zumindest für die spitze Sprache möchte ich mich nachträglich entschuldigen. Das passiert, wenn ich mir nächtelang darüber die Haare zerraufe und nicht zur Ruhe komme. Vielleicht sollte man dann besser keine Texte verfassen. Ich grüble darüber, ob das nicht vielleicht schon in Hassrede ausartet und ob ich damit mir und meinen Mitmenschen nichts Gutes tue.
Ein Computerspielerforum ist vielleicht nicht die richtige Adresse für meine Kritik. Leider bin ich in keinem z.B. Auto- oder Privatpiloten-Forum tätig, um mich dort auszukotzen. Aber ich muss widersprechen, dass Computerspielen besonders schlecht für das Klima sei: Im Vergleich zu anderen Hobbies sind die 200 Watt, die ein durchschnittlicher PC verbraucht, ein Witz. Ein Liter Benzin hat 10.000 Wattstunden an Energie, also ist eine kleine 10 km Spritztour genauso schädlich wie 50 Stunden zu zocken. Spaß, Freiheit und Vergnügen, den wir Menschen auch haben sollten (wofür leben wir sonst?), kosten einfach Ressourcen, die wir aber verantwortungsvoll verteilen sollten.
Ich glaube nicht, dass sich Industrie und der einzelne Mensch trennen lassen. Die Industrie produziert am Ende für die Konsumenten, da gibt es sonst niemanden, für den gearbeitet wird. Doof ist, dass der Umwelteffekt (und andere Frevel wie Kinderarbeit) auf den Produkten nicht drauf steht, und es damit für den nicht ersichtlich ist, was er mit dem Kauf bewirkt. Auch könnte man hier gegen die unfaire Verteilung des Kapitals hetzen. 1% gehört ein Drittel des Vermögens in Deutschland. Wobei man natürlich eher die Ausgaben betrachten sollte. Das Stiften für den guten Zweck oder gemeinsamen Wohlstand ist genauso gut wie der Monsterkonsum, den sich einige davon leisten, schlecht ist. Privatjet, Luxusjacht, Privatflug ins Weltall. Sollte Sea Shepherd anfangen, Luxusjachten oder Kreuzfahrtschiffe zu rammen? Wie ließen sich die (gelebt) Reichen zur Mäßigung bringen? Rein sprachlich sind das ja schon Gegensätze.
Toll finde ich Asgrimms Vorschläge, wie man auch lokal Einfluss nehmen kann. Die Stimme oder auch das persönliche Engagement in den nächsten Kommunalwahlen können doch schon einige Dinge bewirken und vielleicht das kommende Wüstenklima in Mitteleuropa austricksen oder durch Wärme- und Energieplanung den gemeinschaftlichen ökologischen Fußabdruck reduzieren. Flächenversiegelung ist ein großes Problem. Ich selbst als enthusiastischer Radfahrer finde viele so 80 cm Radwege, wie es zum Beispiel in Holland gibt, viel idyllischer und passender als die 2 m Radwege in Deutschland. Abstand scheint uns sehr wichtig zu sein.
Um noch etwas zur Motivation beizutragen: Ich bin überzeugt davon, dass der Effekt und Konsum jedes Einzelnen einen großen Einfluss auf die Zukunft hat. Wenn Milliarden über Generationen durch den Klimawandel leiden müssen, rettet statistisch gesehen schon das Halbieren eines einzelnen Fußabdrucks einige Menschen. Jedes bisschen zählt. Wir haben viele Prognosen, und je weniger wir ändern, desto schlimmer wird es. So wie jedes Jahr ein Schwein mehr sein Leben verlieren muss, wenn man sich regelmäßig die Salami vom Regal nimmt, da irgendwer das letzte Stück nimmt und ein weiteres Tier geschlachtet wird, führt nur die Summe der Treibhausemissionen zu den Extremwetterereignissen der nächsten Jahrhunderte. Jeder bringt irgendwann irgendein Glas zum Überschwappen. Leider wissen wir nicht, wen wir retten oder umbringen, aber es ist real.
Das bringt mich gerade auf den Gedanken, dass wir doch nur unsere Gewohnheiten ändern müssten. Vielleicht muss das Fleisch und Benzin gar nicht für lange Zeit ein bisschen teurer werden, sondern immer mal wieder nur für kurze Zeit viel teurer werden? Kalter Entzug. Vielleicht lernen wir nur so, dass ins Eisbecken zu springen und unseren eigenen Schweinehund zu überwinden gar nicht so schlimm ist wie unsere Angst davor. Beispielsweise hat unsere Gemeinde Lastenräder gestiftet, die man kostenlos für Einkäufe nutzen kann. Ich glaube nur die Überwindung, das mal auszuprobieren, und das erste Mal zu buchen, hält mich persönlich davon ab, das auch zu machen.
Ein Computerspielerforum ist vielleicht nicht die richtige Adresse für meine Kritik. Leider bin ich in keinem z.B. Auto- oder Privatpiloten-Forum tätig, um mich dort auszukotzen. Aber ich muss widersprechen, dass Computerspielen besonders schlecht für das Klima sei: Im Vergleich zu anderen Hobbies sind die 200 Watt, die ein durchschnittlicher PC verbraucht, ein Witz. Ein Liter Benzin hat 10.000 Wattstunden an Energie, also ist eine kleine 10 km Spritztour genauso schädlich wie 50 Stunden zu zocken. Spaß, Freiheit und Vergnügen, den wir Menschen auch haben sollten (wofür leben wir sonst?), kosten einfach Ressourcen, die wir aber verantwortungsvoll verteilen sollten.
Ich glaube nicht, dass sich Industrie und der einzelne Mensch trennen lassen. Die Industrie produziert am Ende für die Konsumenten, da gibt es sonst niemanden, für den gearbeitet wird. Doof ist, dass der Umwelteffekt (und andere Frevel wie Kinderarbeit) auf den Produkten nicht drauf steht, und es damit für den nicht ersichtlich ist, was er mit dem Kauf bewirkt. Auch könnte man hier gegen die unfaire Verteilung des Kapitals hetzen. 1% gehört ein Drittel des Vermögens in Deutschland. Wobei man natürlich eher die Ausgaben betrachten sollte. Das Stiften für den guten Zweck oder gemeinsamen Wohlstand ist genauso gut wie der Monsterkonsum, den sich einige davon leisten, schlecht ist. Privatjet, Luxusjacht, Privatflug ins Weltall. Sollte Sea Shepherd anfangen, Luxusjachten oder Kreuzfahrtschiffe zu rammen? Wie ließen sich die (gelebt) Reichen zur Mäßigung bringen? Rein sprachlich sind das ja schon Gegensätze.
Toll finde ich Asgrimms Vorschläge, wie man auch lokal Einfluss nehmen kann. Die Stimme oder auch das persönliche Engagement in den nächsten Kommunalwahlen können doch schon einige Dinge bewirken und vielleicht das kommende Wüstenklima in Mitteleuropa austricksen oder durch Wärme- und Energieplanung den gemeinschaftlichen ökologischen Fußabdruck reduzieren. Flächenversiegelung ist ein großes Problem. Ich selbst als enthusiastischer Radfahrer finde viele so 80 cm Radwege, wie es zum Beispiel in Holland gibt, viel idyllischer und passender als die 2 m Radwege in Deutschland. Abstand scheint uns sehr wichtig zu sein.
Um noch etwas zur Motivation beizutragen: Ich bin überzeugt davon, dass der Effekt und Konsum jedes Einzelnen einen großen Einfluss auf die Zukunft hat. Wenn Milliarden über Generationen durch den Klimawandel leiden müssen, rettet statistisch gesehen schon das Halbieren eines einzelnen Fußabdrucks einige Menschen. Jedes bisschen zählt. Wir haben viele Prognosen, und je weniger wir ändern, desto schlimmer wird es. So wie jedes Jahr ein Schwein mehr sein Leben verlieren muss, wenn man sich regelmäßig die Salami vom Regal nimmt, da irgendwer das letzte Stück nimmt und ein weiteres Tier geschlachtet wird, führt nur die Summe der Treibhausemissionen zu den Extremwetterereignissen der nächsten Jahrhunderte. Jeder bringt irgendwann irgendein Glas zum Überschwappen. Leider wissen wir nicht, wen wir retten oder umbringen, aber es ist real.
Das bringt mich gerade auf den Gedanken, dass wir doch nur unsere Gewohnheiten ändern müssten. Vielleicht muss das Fleisch und Benzin gar nicht für lange Zeit ein bisschen teurer werden, sondern immer mal wieder nur für kurze Zeit viel teurer werden? Kalter Entzug. Vielleicht lernen wir nur so, dass ins Eisbecken zu springen und unseren eigenen Schweinehund zu überwinden gar nicht so schlimm ist wie unsere Angst davor. Beispielsweise hat unsere Gemeinde Lastenräder gestiftet, die man kostenlos für Einkäufe nutzen kann. Ich glaube nur die Überwindung, das mal auszuprobieren, und das erste Mal zu buchen, hält mich persönlich davon ab, das auch zu machen.