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Wahrscheinlichkeit für Zufallsereignisse auf See
#84
Ich habe jetzt mal ein wenig getestet, weil ich wissen wollte, ob meine Theorie zur Frequenz stimmt.
Also im Herbst 1 Monat lang jeden Tag am Hafen von Prem nach einer Passage nach Thorwal geschaut und dann "Bei Venske" im Schlafsaal übernachtet.

3. Travia: 12 Stunden
4. Travia: Langschiff, 10 Stunden
5. Travia: Schnellsegler, 14 Stunden
6. Travia: Langschiff, 19 Stunden
7. Travia: Langschiff, 14 Stunden
8. Travia: Schnellsegler, 10 Stunden
9. Travia: Karracke, 19 Stunden
10. Travia: Langschiff, 14 Stunden
11. Travia: Schnellsegler, 14 Stunden
12. Travia: Karracke, 23 Stunden
13. Travia: Langschiff, 23 Stunden
14. Travia: Langschiff, 10 Stunden
15. Travia: Langschiff, 19 Stunden
16. Travia: Schnellsegler, 14 Stunden
17. Travia: Langschiff, 11 Stunden
18. Travia: Langschiff, 19 Stunden
19. Travia: Schnellsegler, 16 Stunden
20. Travia: Karracke, 20 Stunden
21. Travia: Schnellsegler, 19 Stunden
22. Travia: Karracke, 11 Stunden
23. Travia: Karracke, 28 Stunden
24. Travia: Langschiff, 9 Stunden
25. Travia: Karracke, 19 Stunden
26. Travia: Langschiff, 11 Stunden
27. Travia: Karracke, 23 Stunden
28. Travia: Langschiff, 14 Stunden
29. Travia: Langschiff, 14 Stunden
30. Travia: Karracke, 23 Stunden
1. Boron: Langschiff, 11 Stunden
2. Boron: Langschiff, 10 Stunden

Fazit:

1. Es wird wirklich jeden Tag eine Passage angeboten, das ist schonmal gut. Nach meiner Codeanalyse sollte eigentlich zu 9% auch mal ein Tag Pause auftreten. Dass dies nicht passiert ist, ist statistisch schon noch im Bereich des möglichen, aber vielleicht habe ich auch einen "off-by-1"-Fehler in meinen Überlegungen. Da muss ich nochmal nachforschen.

2. Im Hinblick auf das 20-Stunden-Optimum sind die Reisezeiten tendenziell leider etwas niedrig. Für den Schiffstyp Karracke wäre es einigermaßen o.k., aber die Langschiffe und Schnellsegler machen es kaputt. In diesem Punkt wäre es also besser, wenn die Strecke etwas länger wäre. Unter den Hochseerouten gibt es nur zwei längere Routen: Wie gesagt Prem–Kord mit 135 Meilen oder gleich die überhaupt längste Route Prem–Hjalsingor mit 210 Meilen. Die Schiffe verkehren dort aber deutlich seltener (Frequenz 7 bzw. 3). Zum Vergleich: Prem–Thorwal hat Entfernung 115 Meilen und Frequenz 1.

3. Bei den angezeigten Reisezeiten gibt es auffällige Häufungen. Das Langschiff hatte stets 9, 10, 11, 14, 19 oder 23 Stunden Reisezeit. Schnellsegler 10, 14, 16, 19; Karracke 11, 19, 20, 23, 28. Hier kann ich mir zwei mögliche Ursachen vorstellen, evtl. auch kombiniert: Zum einen ist die Berechnung der Wetter-angepassten Geschwindigkeit ja etwas eigenwillig (siehe oben verlinkter Beitrag), evtl. produziert die solche Löcher. Und zum anderen wird im Programmcode mehrfach die Grundeinheit umgerechnet, was zu Rundungsartefakten führen kann.

Zum Kontext von 3 noch ein Kommentar: Ich halte es auch für möglich, dass die Prognose der Reisezeit (durch oben genannte Rundungseffekte) gar nicht immer genau stimmt. Da müsste man mal eine Experimentreihe durchführen, in der man die vor der Reise angezeigte Reisezeit mit der nach der Reise tatsächlich erreichten Reisezeit protokolliert.
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RE: Wahrscheinlichkeit für Zufallsereignisse auf See - von siebenstreich - 13.10.2022, 09:32



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