17.04.2020, 21:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2020, 22:02 von Fíonlaighrí.)
Aufbruch
„Sternenschweif, die goldene Wurfaxt, ist aus dem Tempel des Gottes der Diebe gestohlen worden…“ Ich vermute mal, es ergeht euch wie mir, ihr kennt Haldans Auftrag in- und auswendig. Nur, jetzt wisst ihr auch, an wen er gerichtet war. Ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass es raus ist. Was haben denn bitteschön eine Wurfaxt und der Salamanderstein gemeinsam? Obwohl es doch eigentlich um Letzteres geht, wird immer wieder von diesem sinnlosen Rucksackfüller gesungen. Jawohl sinnlos, ganz im Gegensatz zu meinem Vetter seiner Wurfaxt. Arbosch konnte mit ihr auf der Suche nach der Schicksalsklinge wenigstens noch Bäume aus dem Weg räumen und Brücken reparieren. Ich hingegen konnte niemandem zeigen, wo der Hammer hängt. Aber dafür durfte ich im Gegensatz zu meinem Vetter wenigstens einmal mein Brecheisen sinnvoll verwenden. Bätschi!
Aber zurück zu Sternenschweif – unser erstes Reiseziel heiße jetzt Tiefhusen, verkündete Haldan . Wenn ihr jetzt fragt, woher er das wusste, so lasst es mich kurz erklären. Ich weiß, die Lieder berichten es anders, wir trafen einen redseligen Krieger auf der Straße nach Gashok, der uns an die Echsen im Sumpf verwies und diese wiederum zu den Tempeln, wo wir mit viel Geld nach Sternenschweif fragen sollten. Mal ehrlich, glaubt das irgendjemand? Dass es sich um den Phex-Tempel in Tiefhusen handeln würde, war doch offensichtlich (zumindest nachdem Haldan es mir erklärte). Wo sollten wir denn sonst suchen? In Al‘Anfa vielleicht? Oder Riva? Zur Auswahl standen doch nur Lowangen, Gashok und Tiefhusen. Und wieso sollte man sich Ersteres gleich zu Beginn in seiner Unerfahrenheit antun, während dort der Orkkrieg gerade im vollen Gange war? Und Gashok? Der nächstbeste betretbare Ort nach Verlassen von Kvirasim? Nein, das wäre zu einfach. Haldan hatte uns überzeugt. Tiefhusen hieß unser erstes großes Ziel. Allerdings galt es zuvor, sich noch auszurüsten. Schließlich sollte es eine ganze Weile dauern, bis wir wieder zu diesem schönen Fleckchen Deres zurückkehren würden. Aber wir kehrten noch einmal zurück.
Mayana und ich standen vornehmlich um den Waffenstand herum, als Haldan uns aufforderte, unsere Waffen zu verkaufen. Diesen Gefallen erwiesen wir ihm jedoch nicht. Haldan selbst verkaufte sein Hab und Gut (viel war es ja nicht) und legte sich lediglich neun Wurfsterne zu. Neun sei die Phex geweihte Zahl, erklärte er mir. Aberglauben, wenn ihr mich fragt, aber gut. Haldan wusste, was er tat. Selbst, als er sich noch dazu einen Wintermantel kaufte – mitten im Sommer. Mayana und ich hingegen rüsteten uns voll aus. Vollplatte für mich (auch wenn ich erst mal ein Gulmondblatt runterwürgen musste, um das Gewicht auszuhalten), Topfhelm, Lederschienen, Krötenhaut und Eisenschild für Mayana. Unser Spaßvogel konnte mir erzählen, was er wollte: Wir befanden uns auf einer Expedition in ein Gebiet, das von Orks beherrscht wird. Andererseits wunderte ich mich, dass Haldan uns in dieser Hinsicht so frei schalten und walten ließ. Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie sehr er jeden unserer Schritte feinsäuberlich vorgeplant hatte. Dennoch tat es gut, das Gefühl zu haben, mal wieder selbst eine Entscheidung getroffen zu haben. Bevor es dann wirklich los ging, hatte Haldan jedoch noch eine Sache zu erledigen.
„Sternenschweif, die goldene Wurfaxt, ist aus dem Tempel des Gottes der Diebe gestohlen worden…“ Ich vermute mal, es ergeht euch wie mir, ihr kennt Haldans Auftrag in- und auswendig. Nur, jetzt wisst ihr auch, an wen er gerichtet war. Ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass es raus ist. Was haben denn bitteschön eine Wurfaxt und der Salamanderstein gemeinsam? Obwohl es doch eigentlich um Letzteres geht, wird immer wieder von diesem sinnlosen Rucksackfüller gesungen. Jawohl sinnlos, ganz im Gegensatz zu meinem Vetter seiner Wurfaxt. Arbosch konnte mit ihr auf der Suche nach der Schicksalsklinge wenigstens noch Bäume aus dem Weg räumen und Brücken reparieren. Ich hingegen konnte niemandem zeigen, wo der Hammer hängt. Aber dafür durfte ich im Gegensatz zu meinem Vetter wenigstens einmal mein Brecheisen sinnvoll verwenden. Bätschi!
Aber zurück zu Sternenschweif – unser erstes Reiseziel heiße jetzt Tiefhusen, verkündete Haldan . Wenn ihr jetzt fragt, woher er das wusste, so lasst es mich kurz erklären. Ich weiß, die Lieder berichten es anders, wir trafen einen redseligen Krieger auf der Straße nach Gashok, der uns an die Echsen im Sumpf verwies und diese wiederum zu den Tempeln, wo wir mit viel Geld nach Sternenschweif fragen sollten. Mal ehrlich, glaubt das irgendjemand? Dass es sich um den Phex-Tempel in Tiefhusen handeln würde, war doch offensichtlich (zumindest nachdem Haldan es mir erklärte). Wo sollten wir denn sonst suchen? In Al‘Anfa vielleicht? Oder Riva? Zur Auswahl standen doch nur Lowangen, Gashok und Tiefhusen. Und wieso sollte man sich Ersteres gleich zu Beginn in seiner Unerfahrenheit antun, während dort der Orkkrieg gerade im vollen Gange war? Und Gashok? Der nächstbeste betretbare Ort nach Verlassen von Kvirasim? Nein, das wäre zu einfach. Haldan hatte uns überzeugt. Tiefhusen hieß unser erstes großes Ziel. Allerdings galt es zuvor, sich noch auszurüsten. Schließlich sollte es eine ganze Weile dauern, bis wir wieder zu diesem schönen Fleckchen Deres zurückkehren würden. Aber wir kehrten noch einmal zurück.
Mayana und ich standen vornehmlich um den Waffenstand herum, als Haldan uns aufforderte, unsere Waffen zu verkaufen. Diesen Gefallen erwiesen wir ihm jedoch nicht. Haldan selbst verkaufte sein Hab und Gut (viel war es ja nicht) und legte sich lediglich neun Wurfsterne zu. Neun sei die Phex geweihte Zahl, erklärte er mir. Aberglauben, wenn ihr mich fragt, aber gut. Haldan wusste, was er tat. Selbst, als er sich noch dazu einen Wintermantel kaufte – mitten im Sommer. Mayana und ich hingegen rüsteten uns voll aus. Vollplatte für mich (auch wenn ich erst mal ein Gulmondblatt runterwürgen musste, um das Gewicht auszuhalten), Topfhelm, Lederschienen, Krötenhaut und Eisenschild für Mayana. Unser Spaßvogel konnte mir erzählen, was er wollte: Wir befanden uns auf einer Expedition in ein Gebiet, das von Orks beherrscht wird. Andererseits wunderte ich mich, dass Haldan uns in dieser Hinsicht so frei schalten und walten ließ. Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie sehr er jeden unserer Schritte feinsäuberlich vorgeplant hatte. Dennoch tat es gut, das Gefühl zu haben, mal wieder selbst eine Entscheidung getroffen zu haben. Bevor es dann wirklich los ging, hatte Haldan jedoch noch eine Sache zu erledigen.