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Ein NLT-Veteran auf Phexens Pfad in Nadoret (und Tie'Shianna)
#53
Den Zwölfen zum Gruße!

(24.09.2018, 22:05)Kunar schrieb: Ein Fazit zu diesem dritten Durchlauf schreibe ich noch.

Für den dritten Durchlauf habe ich etwas mehr als dreieinhalb Monate gebraucht - wobei ich das Spiel allerdings zwischendurch etwa einen Monat geparkt hatte. Ursprünglich hatte ich gedacht, dass es schneller gehen würde als beim zweiten Durchspielen, aber es war längst nicht so geradlinig, wie ich es gedacht hatte. Zwar fielen die Kämpfe und Questen deutlich einfacher aus, aber dafür gab es noch viel zu entdecken und auszuprobieren.

Wie war die Erfahrung im Detail - auch im Vergleich zum ersten Durchlauf (Prospektor) und dem zweiten Durchlauf (Zauberweberin)?

- Es war bereits ein guter Start mit Fechthemd und Finte. Dass man gleich beim Nachtlager ordentlich Dukaten durch Taschendiebstahl einsacken kann, setzt dem ganzen die Krone auf!
- Die Diebesgilde war sofort verfügbar (was auch technisch für schnelleres Nachladen gut war!). Während der Ausbildung trifft man außerdem auf liebenswert gestaltete Charaktere. Das war alles richtig schön stimmungsvoll und hat eine Menge Spaß gemacht.
- Dazu war das Szenario "Nadoret bei Nacht" früher verfügbar. Auf die Weise ließen sich alle möglichen Truhen und Kisten in aller Ruhe plündern. Dazu kommt die schöne nächtliche Stimmung!
- Phexgefällige Charaktere bekommen ihre eigene Queste. Das Emblem der Vier Winde konnte ich so endlich einmal spielen!
- Was ich diesmal zu ersten Mal systematisch durchgeführt und sogar auf die Spitze getrieben habe, war Leute bestehlen. Unglaublich, was das für einen Unterschied in Budget und Handelswaren ausmacht!
- Dazu kommen Menschenkenntnis, Etikette, Gassenwissen, Betören und die Fähigkeit, schon früh die Truhen öffnen zu können. Diebestalente sind im Vergleich zu Drakensang deutlich mehr gefordert, gerade am Anfang.
- "Am Fluss der Zeit" ist und bleibt ein Spiel, das auf elfische Charaktere zentriert ist. Beim dritten Durchspielen ist einem der Elfenkram relativ egal, dann sind die phexgefälligen Charaktere Trumpf.
- Eine Streunerin ist ein hervorragender Einstiegscharakter. Sie bekommt die interessantesten Teile der Stadt im Rahmen ihrer Ausbildung zu sehen (Diebesgilde, Nadoret bei Nacht), hat mit Dilga Panek Zugriff auf einen Lehrmeister, den andere Archetypen-Arten erst nach der Zollfeste Thûrstein besuchen können. Sie hat von Beginn an einige tolle Möglichkeiten (Etikette können nur vier Archetypen überhaupt!), kann sich aber gleichzeitig Schritt für Schritt hocharbeiten: Selbst ein gestohlenes Besteckmesser stellt anfangs schon eine Verbesserung zu ihrem Degen dar, danach kommt auch der Schwere Dolch des abtrünnigen Diebes in der Nacht wie gerufen.
- Mit einer Frau ohne Magiekenntnisse konnte endlich die Amazonenrüstung richtig gewürdigt werden. Es ging irgendwann sogar zu glatt, so dass ich sie durch andere Ausrüstung ersetzt habe.
- Die Mirakel hingegen habe ich überhaupt nicht verwendet. Irgendwie ergab es sich nicht, dass ich darauf zurückgreifen musste. Es spricht natürlich auch für die Ausrüstung und die Werte der Helden.
- Zum ersten Mal habe ich mich intensiver mit Handel, Feilschen und Schmieden beschäftigt. Das macht mit ein wenig Kenntnis richtig Spaß und ist ja schon fast ein Spiel im Spiel!
- Die Wildniswellen ganz auszustellen war eine hervorragende Idee! Auf Zufallsmonster mit zig Wellen habe ich einfach keine Lust. Vermisst habe ich nichts, im Gegenteil: So konnte ich gemütlich die Gegend erkunden und mich ganz auf die Stimmung einlassen.
- Fayris habe ich diesmal früh mit neuen Zaubern ausgestattet. Insbesondere der Fulminictus sorgte für deutlich kürzere Kämpfe.
- Am Ende der Bosparanischen Ruine fand ich es schade, dass bald Ardo kommen würde, denn die Streunerin, Fayris, Cuano und Forgrimm waren doch ein gutes Team. Dennoch habe ich an meinem ursprünglichen Plan festgehalten und Fayris auf der Thalaria zurückgelassen, sobald Ardos Heilung abgeschlossen war.
- Ohne Fayris musste erstaunlich wenig umgestellt werden: Ardo lernte Tierkunde, Cuano Bogen und die Streunerin Armbrust. Die Fernkampftalente mussten im wesentlichen an einer Stelle im Spiel eingesetzt werden - beim Pilzhain im geheimen Hafen.
- Hatte ich auf großartige Wortgefechte zwischen Forgrimm, Cuano und Ardo gehofft, so wurde ich über weite Strecken enttäuscht. Ab der Schlucht drehten die drei jedoch richtig auf. Man merkt, dass dieses letzte Kapitel des Spiels speziell für diese drei Begleiter geschrieben wurde. Ich kann jedem nur empfehlen, einmal diesen Teil mit den dreien zu spielen, um die herrlichen Dialoge mitzubekommen!

Wenn man von den speziellen elfischen Seelenwaffen absieht, dann war der Durchlauf mit der Streunerin am schönsten. Man muss nicht befürchten, dass sie von Cuano in den Schatten gestellt wird. Die beiden können sich wunderbar auf jeweils andere Talente konzentrieren.

Ich weiß nicht einmal, wie ich darauf kam, aber: Als ich mir die Startwerte der verschiedenen Archetypen ansah, fiel mir auf, dass der Sappeur als einziger Charakter neben denen der phexgefälligen Professionen Schlösser knacken mitbringt! Und irgendwie vermisste ich nach Waldelfe und Menschenfrau den zwergischen Charme... jedenfalls habe ich am selben Tag, als ich den dritten Durchlauf beendete, einen vierten angefangen mit einem Prospektor! Der Start mit einer kämpferischen Profession fehlte mir ja noch... alles weitere schildere ich dann in einem neuen Faden.
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
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RE: Ein NLT-Veteran auf Phexens Pfad in Nadoret (und Tie'Shianna) - von Kunar - 25.09.2018, 22:28



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