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Waren Computerspiele früher besser?
#23
(25.07.2018, 21:45)aeyol schrieb: [...]Ich meine wenn sie in einem Alter sind in dem sie noch auf Taschengeld angewiesen sind, ist es doch auch kein Wunder, wenn sie sich nicht alle Spiele kaufen können, für die sie sich grundsätzlich schon interessieren.
[...]

Schon früher mussten Prioritäten gesetzt werden - auch wenn mit der zunehmenden Anzahl an Titeln die Auswahl natürlich schwerer fällt. Aber daaamals habe ich 120 DM (das war die Währung vor 2002, liebe minderjährige Forenfreunde) für "Betrayal at Krondor" gezahlt. Eine unglaubliche Summe, sowohl relativ zum damaligen Einkommen als auch absolut zu anderen Spielen der Zeit.

Ich glaube daher, dass durch ein Überangebot, wie es heute verfügbar ist, das Interesse daran diametral nachlässt. Es gibt einfach zu viel von allem und Computerspiele sind eben Mainstream geworden wie TV- und Radioprogramm zuvor. Jeder konsumiert sie irgendwie, nebenbei und meistens ohne wirklichen Tiefgang. Und dieser ist auch oftmals gar nicht mehr notwendig, da eben vieles möglichst leichtverdaulich und frustersparend daherkommen muss - oder eben mainstreamuntauglich wird.

Die Spiele waren früher also nicht besser, sondern a) origineller (im Wortsinne), b) herausfordernder (Mangel an Savepoints, blöde Steuerung, unklarer Ablauf) und werden heute c) oftmals nostalgisch verklärt, da Erinnerungen generell nur sehr bruchstückhaft sind, Allgemeines ("schöne Kindheit") auf die memorierten Umstände ("Spiel XYZ gezockt damals") projiziert  wird und das Fehlende im individuell logischen Sinne ergänzt wird. Sad but true.

Davon einmal abgesehen: Hatten wir dieses oder ein ähnliches Thema nicht schonmal kürzlich gehabt? ;)
"Alrik war durstig und hat getrunken."
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RE: Waren Computerspiele früher besser? - von Alrik Alrikson - 26.07.2018, 00:20



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