26.06.2018, 07:40
Den Zwölfen zum Gruße!
Uruguay zeigt Russland seine Grenzen auf und siegt 3:0. Russland verliert sogar einen Spieler durch eine gelb-rote Karte. Die russische Mannschaft hatte zuletzt 2008 bei der EM geglänzt.
Saudi-Arabien siegt in letzter Minute 2:1 gegen Ägypten. Ägypten hatte früh geführt und einen Elfmeter der Saudis abgewehrt. Doch die bekamen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch einen, den sie dann nutzten. Die Passivität der Ägypter im zweiten Durchlauf wurde dann letztendlich bestraft. Sie reisen als das erste Team ohne Punkte ab. Das Spiel war ansonsten irrelevant, da beide Mannschaft bereits vorher ausgeschieden waren.
Der wirkliche Krimi waren die Parallelspiele Spanien - Marokko und Portugal - Iran. Marokko war schon raus, erzielte jedoch zweimal die Führung und ärgerte Spanien, das lange Zeit auf den zweiten Platz der Tabelle abgerutscht war. Sehr unschön: Zwischenzeitlich war es sehr viel Körpereinsatz und es gab lange Diskussionen. Die Spanier zeigten sich insbesondere in der Abwehr wackelig. Der Iran hätte einen Sieg gegen Portugal benötigt, um noch weiterzukommen - oder ein hohes Unentschieden, wenn im Parallelspiel Spanien verlor. Portugal erzielte ein absolutes Traumtor, versäumte es aber dann, durch einen Elfmeter den Sack zuzumachen. Der Iran kam tatsächlich noch einmal durch einen eigenen Elfmeter zurück und hatte kurz vor Schluss noch mindestens eine Großchance. Portugal wäre im Falle einer Niederlage zu diesem Zeitpunkt als amtierender Europameister ausgeschieden. Portugal und Spanien waren jeweils ein Tor vom Vorrundenaus entfernt, so knapp war es. (Spanien dabei nur während des eigenen Rückstands, als es im Parallelspiel noch Unentschieden stand; Portugal über weite Strecken. Ich erinnere nur an die deutsche Vorrundengruppe bei der EM 2012, wo es während der letzten Gruppenspiele ebenfalls zwischenzeitlich auf ein einziges Tor Unterschied ankam - und das war der Unterschied zwischen Gruppensieg und Ausscheiden.) Auch zwischen Portugal und Iran kam es zu unnötigen körperlichen Kontakten und Rangeleien.
Am Ende haben Marokko und der Iran es noch einmal richtig spannend gemacht und sich teuer verkauft. Beide reisen weder punkt- noch torlos nach Hause. Das war alles andere als ein Spaziergang für Spanien und Portugal. Der Europameister trifft durch das späte Unentschieden nun auf den stärkeren Gegner Uruguay, Spanien auf Russland (das man bei der EM 2008 zweimal besiegt hatte).
Wer sich übrigens fragt, warum das Siegtor am Samstag für Deutschland so wichtig war, obwohl es doch auch im Falle eines Unentschiedens noch Chancen fürs Weiterkommen gegeben hätte, der schaue auf Spanien bei der WM 1998: Sie verloren das erste Spiel knapp gegen Nigeria und erzielten danach ein Unentschieden gegen Paraguay. Im letzten Spiel mussten sie unbedingt gegen Bulgarien siegen und auf einen glücklichen Ausgang des Parallelspiels hoffen. Zwar gewannen sie 6:1, aber Paraguay auch gegen Nigeria. Und so waren sie trotz des letzten tollen Spiels raus.
Uruguay zeigt Russland seine Grenzen auf und siegt 3:0. Russland verliert sogar einen Spieler durch eine gelb-rote Karte. Die russische Mannschaft hatte zuletzt 2008 bei der EM geglänzt.
Saudi-Arabien siegt in letzter Minute 2:1 gegen Ägypten. Ägypten hatte früh geführt und einen Elfmeter der Saudis abgewehrt. Doch die bekamen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch einen, den sie dann nutzten. Die Passivität der Ägypter im zweiten Durchlauf wurde dann letztendlich bestraft. Sie reisen als das erste Team ohne Punkte ab. Das Spiel war ansonsten irrelevant, da beide Mannschaft bereits vorher ausgeschieden waren.
Der wirkliche Krimi waren die Parallelspiele Spanien - Marokko und Portugal - Iran. Marokko war schon raus, erzielte jedoch zweimal die Führung und ärgerte Spanien, das lange Zeit auf den zweiten Platz der Tabelle abgerutscht war. Sehr unschön: Zwischenzeitlich war es sehr viel Körpereinsatz und es gab lange Diskussionen. Die Spanier zeigten sich insbesondere in der Abwehr wackelig. Der Iran hätte einen Sieg gegen Portugal benötigt, um noch weiterzukommen - oder ein hohes Unentschieden, wenn im Parallelspiel Spanien verlor. Portugal erzielte ein absolutes Traumtor, versäumte es aber dann, durch einen Elfmeter den Sack zuzumachen. Der Iran kam tatsächlich noch einmal durch einen eigenen Elfmeter zurück und hatte kurz vor Schluss noch mindestens eine Großchance. Portugal wäre im Falle einer Niederlage zu diesem Zeitpunkt als amtierender Europameister ausgeschieden. Portugal und Spanien waren jeweils ein Tor vom Vorrundenaus entfernt, so knapp war es. (Spanien dabei nur während des eigenen Rückstands, als es im Parallelspiel noch Unentschieden stand; Portugal über weite Strecken. Ich erinnere nur an die deutsche Vorrundengruppe bei der EM 2012, wo es während der letzten Gruppenspiele ebenfalls zwischenzeitlich auf ein einziges Tor Unterschied ankam - und das war der Unterschied zwischen Gruppensieg und Ausscheiden.) Auch zwischen Portugal und Iran kam es zu unnötigen körperlichen Kontakten und Rangeleien.
Am Ende haben Marokko und der Iran es noch einmal richtig spannend gemacht und sich teuer verkauft. Beide reisen weder punkt- noch torlos nach Hause. Das war alles andere als ein Spaziergang für Spanien und Portugal. Der Europameister trifft durch das späte Unentschieden nun auf den stärkeren Gegner Uruguay, Spanien auf Russland (das man bei der EM 2008 zweimal besiegt hatte).
Wer sich übrigens fragt, warum das Siegtor am Samstag für Deutschland so wichtig war, obwohl es doch auch im Falle eines Unentschiedens noch Chancen fürs Weiterkommen gegeben hätte, der schaue auf Spanien bei der WM 1998: Sie verloren das erste Spiel knapp gegen Nigeria und erzielten danach ein Unentschieden gegen Paraguay. Im letzten Spiel mussten sie unbedingt gegen Bulgarien siegen und auf einen glücklichen Ausgang des Parallelspiels hoffen. Zwar gewannen sie 6:1, aber Paraguay auch gegen Nigeria. Und so waren sie trotz des letzten tollen Spiels raus.
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