Rabenaas
Ich denke tatsächlich dass der Eindruck trügt. Also um genau zu sein, klar macht Hollywood das zur Zeit auffällig oft, aber ich habe nicht den Eindruck das "überhaupt nichts neues" mehr finanziert wird. Wie gesagt, wirft man einen Blick auf die Oscarlisten, dann sind da jede Menge einzigartige Filme dabei. Einer meiner Lieblingsfilme der letzten Jahre war "Hail Caesar" von den Coen Brothers. Auf der anderen Seite bin ich extrem glücklich mit der Fortsetzung von Blade Runner.
Mir geht es nicht um "Kritik" im Sinne von "Hier liegen Schwächen im Drehbuch". Es geht mir um Beiträge, in denen Leute sehr bunt beschreiben, für was für Dummköpfe oder Hintern sie z.B. Benioff und Weiss halten, oder Rian Johnson Krankheiten an den Hals wünschen, weil er "ihren Luke" ruiniert hat. Einfach weil ihnen irgendetwas nicht gefallen hat.
(08.02.2018, 21:42)Fenris schrieb: Kommt drauf an, wie definierst du "einfach nur für sich stand?", heißt das auch, der Film darf keine Vorlage z.B. einen Roman haben und was macht einen Blockbuster aus?Ich meine, dass es nicht der xte Teil einer Reihe, und nicht schamlos abgekupfert ist. Apokalypse Now basiert zwar auf Im Herz der Finsternis ist z.B. keine Serie und hat dem Genre eine neue Facette hinzugefügt. Das ist es vermutlich, wie innovativ ein Film ist, wie sehr er Sehgewohnheiten umschifft und beim übersättigten Publikum für neuen Kitzel sorgt. Nimm z.B. die Vögel. Wie sähe die Vögel Teil 2 und Teil 3 aus? Heute wird kaum noch ein Film finanziert, der nicht mindestens in eine Trilogie ausgewälzt werden kann.
Ich denke tatsächlich dass der Eindruck trügt. Also um genau zu sein, klar macht Hollywood das zur Zeit auffällig oft, aber ich habe nicht den Eindruck das "überhaupt nichts neues" mehr finanziert wird. Wie gesagt, wirft man einen Blick auf die Oscarlisten, dann sind da jede Menge einzigartige Filme dabei. Einer meiner Lieblingsfilme der letzten Jahre war "Hail Caesar" von den Coen Brothers. Auf der anderen Seite bin ich extrem glücklich mit der Fortsetzung von Blade Runner.
(08.02.2018, 20:28)Asgrimm schrieb: Hass ist wohl etwas zu hart formuliert. Ich glaube, es ist mehr die Entäuschung aus nicht erfüllten Erwartungen.
Mögliche Gründe:
1. Man sieht einen Spannenden Film mit Wendungen in der Handlung, die man nicht erwartet hat und glaubt, bei allen weiteren Filmen ist das auch so
Film sind in der Regel nach einen Muster gestrickt, werden einen Test-Publikum vorgespielt, also alles nach einiger Zeit vorhersehbar.
Die Filme haben sich nicht geändert, man selbst aber schon!
2. Die allgemeinen Ansprüche sind gestiegen
Würde man selbst soviel selbstplagiat wie Hollywood betreiben...
3. Man ist nicht mehr die Zielgruppe
Ab einen gewissen Alter muss man es einfach einsehen, das für einen keine Filme oder Computerspiele mehr gemacht werden.
4. Zu wenig Wertlegung auf ein gutes Drehbuch
Keiner sagt, dass es leicht ist ein gutes Drehbuch zu schreiben, wenn es auf vorangegangene Filme anknüpfen ist es noch viel schwerer!
Z.B. Ist es bei dem letzten Star Wars Film (der ja wirklich voll mit guten Aufnahmen ist) einfach schade, dass hier eine Flotte einfach ausgeschalten wird, durch rammen mit Überlichtgeschwindigkeit. Ok - unerwartet - aber wirft einfach viele Fragen auf - wie warum erst JETZT?? Das wäre in dem Film schon früher nötig gewesen, und BTW in allen anderen Teilen davor!
Es kann an einen schlechten Drehbuch nicht immer nur der Böse Zauberer schuld sein.
Mir geht es nicht um "Kritik" im Sinne von "Hier liegen Schwächen im Drehbuch". Es geht mir um Beiträge, in denen Leute sehr bunt beschreiben, für was für Dummköpfe oder Hintern sie z.B. Benioff und Weiss halten, oder Rian Johnson Krankheiten an den Hals wünschen, weil er "ihren Luke" ruiniert hat. Einfach weil ihnen irgendetwas nicht gefallen hat.