20.08.2017, 11:30
(20.08.2017, 10:43)Praiodan schrieb: @ Zurgrimm:
Ich will mal versuchen, das Problem aus einer anderen Perspektive deutlich zu machen, auch wenn ich natürlich nicht für die Crafties oder fürs A-Team sprechen kann.
Beruflich habe ich als Anwender mit ähnlichen Dingen zu tun. Wir haben eine IT-Abteilung, die unsere Software entwickelt und weiterentwickelt. Dafür ist es notwendig, die Anforderung so genau und so detailliert zu spezifizieren, dass ein Programmierer damit etwas anfangen kann. Böse gesagt: Programmierer sind so dumm (oder benehmen sich zumindest so dumm) wie ihre Programme. Alles, was man vorne falsch oder gar nicht reinkippt, kommt hinten falsch oder gar nicht raus. Ein Programmierer in diesem Sinne hat keinen Sinn für Benutzerfreundlichkeit, für ihn ist das nur nutzloser Aufwand. Wenn man dann aber als Nutzer davor sitzt und mit seinen eingeschränkten Rechten versucht, dem Programm eine "Antwort" zu entlocken, verzweifelt man schon mal. Auch können sich Programmierer schlecht bis gar nicht vorstellen, dass es Anwender gibt, die - oftmals aus purer Ahnungslosigkeit heraus - einen Weg finden, das System auszutricksen und daran vorbei zu arbeiten. Mit zu erwartenden Ergebnissen natürlich...
Also da muss ich jetzt mal widersprechen.
Programmierer sind Experten im Umgang mit Computern, daraus ergeben sich für sie andere Anforderungen an eine Benutzerschnittstelle als bei einen Anwender, der Experte für etwas ganz anderes ist.
Frag mal Rennfahrer was sie von ESP halten.
Das Problem liegt in der Regel daran, dass die späteren Anwender nicht an den Anforderungen für die Benutzerschnittstelle beteiligt waren.