aeyol schrieb:Ein anderes Beispiel für Spiele, in denen es verschiedene Lösungswege gab, wäre "Vampire - The Masquerade: Redemption". Kennt Ihr das Spiel? Das war übrigens auch in der Perspektive zu spielen, wie Drakensang zu spielen sein wird. Muss nochmal nachschauen, ob man die Perspektive dort auf Ego-View umschalten konnte, habs schon lange nicht mehr gespielt. Dort hatte man auch seinen Charakter, der aber eine feste Geschichte und einen festen Namen trug, und nur die Begleiter konnte man auswählen (die waren festgelegt, verschiedene Kombinationen waren nicht möglich - trotzdem ein unheimlich nettes Spiel, fand ich zumindest!). Ich weiß nicht mehr, ob es zwischendrin im Spiel auch verschiedene Lösungsmöglichkeiten gab, aber es gab drei verschiedene Enden. Wobei die glaub ich nur davon abhingen, was man in einem Dialog auswählt.Die Perspektive war auf isometrisch festgelegt, keine Ego. Die Enden hingen a) von den Antworten ab und b) vom Menschlichkeitsgrad. Der wurde bestimmt, ob man die Menschen aussaugt oder am Leben lässt. Am Spielverlauf hat sich nichts geändert, außer am Schluß, ob der ganz fiese Endgegner kommt oder ob's das einfache Ende wird. Dazu dann die drei verschiedenen Endvideos. Für Drakensang halte ich diese Form der verschiedenen Enden schon zu simpel, außerdem gibt es in DSA afaik nicht diese Wahl für das böse, menschenverachtende, egoistische wie in Vampire the Masquerade (oder auch in D&D).
Gut/Böse allgemein bzw. unterschiedliche Lösungen: ch sehe da für DSA auch keine wirklichen Handlungsspielraum für bewußt gute/böse Entscheidungen des SCs. (auch wenn ich das prinzipiell nicht schlecht finde) Aber ich könnte mir auch gut Situationen vorstellen, wo der Spieler nicht so genau weiß, wer jetzt gut oder böse ist und auf welche Seite er sich jetzt stellen soll? Oder (berufsbedingt?) welcher Partei er folgen soll? Vielleicht haben beide Recht? Vielleicht gibt es mehr als einen Weg? Auch der Buddhismus kennt diverse Wege zur Erleuchtung. Und je nachdem ändert sich der Handlungsverlauf, tun sich neue Türen auf, lernt man adnere Dinge kennen. Und gerade weil da richtige Autoren mit drinstecken kann das imho auch qualitätsvoll umgesetzt werden. Den meisten Spieleschmieden fehlt es ja an guten Storywritern, aber Radon könnte da imho aus den Vollen schöpfen. Wenn nicht für DraSa, dann zumindest für einen Nachfolger. Dafür sollten wir aber dann auch mehr Werbung machen, damit das Spiel bekannter wird, denn imho steht's damit gerade noch nicht so gut bzw. sehe ich wenig Interesse.
Zitat:Trotzdem, verschiedene Möglichkeiten, wie ein Spiel enden kann, fände ich schon schön und das würde ich auch in Drakensang gerne sehen..Jupp, und ich glaube, die müssen nicht unbedingt nur mit gut/böse zusammenhängen. (Obwohl ich prinzipiell auch gerne mal "böse" bin )