25.06.2015, 18:03
Richtig Dablau, die Löcher für die Ankerkette sind es.
Ich zitiere hier mal einen kurzen Welt-Artikel, in dem alles erklärt wird:
"An'n Morgen krieg ik eenfach mien Klüsen nich op - wer gegenüber seinem Arbeitgeber ein Recht auf allgemeine Morgenmüdigkeit einfordert, darf sich über deutliche Reaktionen nicht wundern. Auch in der norddeutschen Umgangssprache kennt man Klüsen für die Augen, und sollte die Auseinandersetzung eskalieren, kann der Morgenmuffel sich auf die eine oder andere handfeste Drohung einstellen: Pass op, ik hau di glieks en poor in de Klüsen! Ursprünglich gehört die plattdeutsche Klüüs der Sprache der Seeleute und Schiffbauer an; dort steht es für Öffnungen am Vordersteven eines Schiffes, vor allem für die Ankerketten. Klüüs ist über die niederländische Seemannssprache ins Plattdeutsche gelangt, was auch die Aussprache des alten u als ü erklärt. Das Wort geht auf das mittellateinische clusa zurück, mit dem man einen Engpass oder eine Enge bezeichnete. Hieraus hat sich im Hochdeutschen die Klause entwickelt, die für engen Wohnraum steht. Und eng müssen auch die Aussparungen in der Bordwand gearbeitet sein, weil sonst durch die Klüsen zu viel Wasser auf das Deck gelangen könnte. Dieses Bild nimmt das zugehörige Tätigkeitswort auf: Wer klüüst, der segelt so scharf, dass Bugwasser durch die Klüsen kommt. Die bildhafte Übertragung der Ankerklüsen auf die menschlichen Augen erschließt sich jedem rasch, der ein Schiff von vorn betrachtet. Übrigens: Bei voller Fahrt hieß es früher von einem Frachtensegler: de Dalers rullt in de Klüsen, wenn nämlich das Wasser durch die Öffnungen schäumte und man dem Ziel schnell näher kam. Reinhard Goltz (INS)"
Für den Lateiner dürfte die Erklärung besonders interessant sein, wenn er sie noch nicht kannte
Dablau ist dran.
Ich zitiere hier mal einen kurzen Welt-Artikel, in dem alles erklärt wird:
"An'n Morgen krieg ik eenfach mien Klüsen nich op - wer gegenüber seinem Arbeitgeber ein Recht auf allgemeine Morgenmüdigkeit einfordert, darf sich über deutliche Reaktionen nicht wundern. Auch in der norddeutschen Umgangssprache kennt man Klüsen für die Augen, und sollte die Auseinandersetzung eskalieren, kann der Morgenmuffel sich auf die eine oder andere handfeste Drohung einstellen: Pass op, ik hau di glieks en poor in de Klüsen! Ursprünglich gehört die plattdeutsche Klüüs der Sprache der Seeleute und Schiffbauer an; dort steht es für Öffnungen am Vordersteven eines Schiffes, vor allem für die Ankerketten. Klüüs ist über die niederländische Seemannssprache ins Plattdeutsche gelangt, was auch die Aussprache des alten u als ü erklärt. Das Wort geht auf das mittellateinische clusa zurück, mit dem man einen Engpass oder eine Enge bezeichnete. Hieraus hat sich im Hochdeutschen die Klause entwickelt, die für engen Wohnraum steht. Und eng müssen auch die Aussparungen in der Bordwand gearbeitet sein, weil sonst durch die Klüsen zu viel Wasser auf das Deck gelangen könnte. Dieses Bild nimmt das zugehörige Tätigkeitswort auf: Wer klüüst, der segelt so scharf, dass Bugwasser durch die Klüsen kommt. Die bildhafte Übertragung der Ankerklüsen auf die menschlichen Augen erschließt sich jedem rasch, der ein Schiff von vorn betrachtet. Übrigens: Bei voller Fahrt hieß es früher von einem Frachtensegler: de Dalers rullt in de Klüsen, wenn nämlich das Wasser durch die Öffnungen schäumte und man dem Ziel schnell näher kam. Reinhard Goltz (INS)"
Für den Lateiner dürfte die Erklärung besonders interessant sein, wenn er sie noch nicht kannte
Dablau ist dran.
Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?