16.05.2015, 22:43
(14.05.2015, 08:49)Zurgrimm schrieb: Immerhin nehmen sie nicht Kickstarter, sondern eine europäische Plattform. Das weckt Hoffnungen, daß man da auch mit europäischeren Zahlungsmethoden teilnehmen kann und nicht nur per Kreditkarte. Wenn allerdings Mindesteinsatz wirklich 100,- € ist (was auf der Unterseite "So funktioniert Crowdinvesting" tatsächlich steht, aber ja vielleicht auch Ausnahmen zuläßt) und man es dann allein auf dieser noch relativ unbekannten Plattform durchzieht, scheint mir das doch sehr ambitioniert zu sein - um es mal vorsichtig auszudrücken.
Zwar OT, aber das muss ich leider kommentieren:
Die Zahlungsmethoden haben nur indirekt etwas mit dem Land zu tun: Kickstarter zieht das Geld nun einmal nur dann ein, wenn der gewünschte Betrag zusammenkommt. Mit ner Kreditkarte kann man eben die Spende "reservieren", aber erst später einziehen. Das ist mit anderen Zahlungsmethoden nicht möglich, dort wird das Geld sofort eingezogen und müsste, bei Scheitern des Crowdfundings, wieder zurückgebucht werden - was ein Geraffel bedeutet. Vom Chaos nicht gedeckter Konten beim Einzug garnicht zu reden. Daher bevorzugen viele Onlinehändler, trotz Gebühren, eben die Kreditkarte - und daher wird Paypal bei Kickstarter meist auch erst dann angeboten, wenn der Betrag garantiert erreicht ist.
Zum eigentlichen Thema:
Vielleicht liegt's daran, dass ich altmodisch bin - oder, dass ich UIG für einen richtigen Saftladen halte, aber ein Publisher, der es keine Entwicklungsgelder zusammenbringt, weil er es nicht kann, nicht will, oder nicht schafft, hat in dem Geschäft nichts verloren. Für die ist sowas ne Win-Win-Situation, hocken auf der Lizenz und im besten Fall bekommt man Moneten ab - im Worst Case verliert man nicht viel.
Und am Ende kommt vielleicht so viel Geld zusammen, wie andere Publisher an einem Tag im Trinkgeldschüsselchen der konzerneigenen Toilettendame liegenlassen.