17.03.2015, 09:27
Kingsman:
Zuerst: Eigentlich wollte ich mir den Film gar nicht ansehen. Der Trailer bzw. der Hauptdarsteller darin hat mich abgeschreckt. Ok, nicht er an sich, aber die Kleidung, die er da trug. Mir ist bewusst, wie oberflächlich das ist, aber ich kann jemanden, der sich so anzieht, einfach nicht ernstnehmen.
Jaja, es soll ein "Stil" sein, blabla. Auf mich machen Menschen, die sich so anziehen, aber immer den Eindruck, dass sie zu doof sind, sich die Mütze richtig aufzusetzen. >_<
Da spielt dann wohl auch die "Dennis"-Parodie von Switch mit rein, denn die trifft die Sorte von Leuten einfach so herrlich gut. Vorurteile ftw. ^_^"
Besonders absurd ist meine Einstellung, weil Samuel L. Jackson im Film seine Mützen noch viel schiefer auf hat, ich das bei ihm aber gut finde.
Aber das bzw. sein ganzer Charakter ist dann schon wieder so überzeichnet, dass es für mich passt.
Egal, weil Freunde sich Kingsman ansehen wollten, bin ich dann doch mitgegangen und wurde sehr angenehm überrascht. Ich fand den Film um einiges unterhaltsamer, als ich befürchtet hatte, obwohl ich wusste, dass er von den Leuten ist, die Kick Ass gemacht haben, der mir damals ziemlich gut gefallen hat.
Und was soll ich sagen, selbst der Hauptdarsteller war mir dann entgegen meiner Skepsis durchaus sympatisch, vor allem, als er seine Proll-Klamotten nicht mehr an hatte.
Zum Film selber: Im Grunde eine klassische Agentengeschichte, Bösewicht hat finsteren Plan, Rige von Geheimagenten versucht das zu verhindern, wobei ihnen jede Menge technischer Schnickschnack zur Verfügung steht. Anders als bei Bond oder dergleichen ist hier aber noch die Ausbildung eines Nachwuchsagenten eingewoben, der aus einer Reihe von "Bewerbern" ausgewählt wird, um den Platz eines verstorbenen Agenten einzunehmen.
Kingsman versucht im Auftreten und Verhalten der Protagonisten einen Spagat zwischen traditionellem englischen Gentleman und Moderne, der für mich ganz gut funktioniert hat.
Ein besonderes Merkmal sind - wie auch schon bei Kick Ass - die Action-Sequenzen: flüssig, stilvoll, brutal. Die Kameraführung in größeren Kämpfen ist durchaus neu und ungewöhnlich. Sehr nah dran am Geschehen, aber trotzdem verliert man nicht den Überblick. Das haben sie mMn wirklich gut hinbekommen. Hier und da wird Slapstick eingestreut, zum Ende hin auch sehr bizarrer Humor, aber im Ganzen wird die Komik nicht überstrapaziert.
Im Film gibt es die ein oder andere Anspielung auf andere große Filme (zumindest kam es mir so vor), z.B. Shining, aber natürlich auch Bond.
Schauspielerisch stach für mich vor allem Samuel L. Jackson hervor. Ja, mal wieder er in der Rolle des Bösewichts, aber schön umgesetzt. Am meisten Stil hatte aber Colin Firth. Und, wie gesagt, der Hauptdarsteller - Taron Egerton - hat meine Vorbehalte im Laufe des Films dann doch zerstreuen können.
Fazit: Durchaus sehenswert, besonders, wenn man Filme wie Kick Ass oder generell humoristische Agentenfilme mag.
Zuerst: Eigentlich wollte ich mir den Film gar nicht ansehen. Der Trailer bzw. der Hauptdarsteller darin hat mich abgeschreckt. Ok, nicht er an sich, aber die Kleidung, die er da trug. Mir ist bewusst, wie oberflächlich das ist, aber ich kann jemanden, der sich so anzieht, einfach nicht ernstnehmen.
Jaja, es soll ein "Stil" sein, blabla. Auf mich machen Menschen, die sich so anziehen, aber immer den Eindruck, dass sie zu doof sind, sich die Mütze richtig aufzusetzen. >_<
Da spielt dann wohl auch die "Dennis"-Parodie von Switch mit rein, denn die trifft die Sorte von Leuten einfach so herrlich gut. Vorurteile ftw. ^_^"
Besonders absurd ist meine Einstellung, weil Samuel L. Jackson im Film seine Mützen noch viel schiefer auf hat, ich das bei ihm aber gut finde.

Egal, weil Freunde sich Kingsman ansehen wollten, bin ich dann doch mitgegangen und wurde sehr angenehm überrascht. Ich fand den Film um einiges unterhaltsamer, als ich befürchtet hatte, obwohl ich wusste, dass er von den Leuten ist, die Kick Ass gemacht haben, der mir damals ziemlich gut gefallen hat.
Und was soll ich sagen, selbst der Hauptdarsteller war mir dann entgegen meiner Skepsis durchaus sympatisch, vor allem, als er seine Proll-Klamotten nicht mehr an hatte.
Zum Film selber: Im Grunde eine klassische Agentengeschichte, Bösewicht hat finsteren Plan, Rige von Geheimagenten versucht das zu verhindern, wobei ihnen jede Menge technischer Schnickschnack zur Verfügung steht. Anders als bei Bond oder dergleichen ist hier aber noch die Ausbildung eines Nachwuchsagenten eingewoben, der aus einer Reihe von "Bewerbern" ausgewählt wird, um den Platz eines verstorbenen Agenten einzunehmen.
Kingsman versucht im Auftreten und Verhalten der Protagonisten einen Spagat zwischen traditionellem englischen Gentleman und Moderne, der für mich ganz gut funktioniert hat.
Ein besonderes Merkmal sind - wie auch schon bei Kick Ass - die Action-Sequenzen: flüssig, stilvoll, brutal. Die Kameraführung in größeren Kämpfen ist durchaus neu und ungewöhnlich. Sehr nah dran am Geschehen, aber trotzdem verliert man nicht den Überblick. Das haben sie mMn wirklich gut hinbekommen. Hier und da wird Slapstick eingestreut, zum Ende hin auch sehr bizarrer Humor, aber im Ganzen wird die Komik nicht überstrapaziert.
Im Film gibt es die ein oder andere Anspielung auf andere große Filme (zumindest kam es mir so vor), z.B. Shining, aber natürlich auch Bond.
Schauspielerisch stach für mich vor allem Samuel L. Jackson hervor. Ja, mal wieder er in der Rolle des Bösewichts, aber schön umgesetzt. Am meisten Stil hatte aber Colin Firth. Und, wie gesagt, der Hauptdarsteller - Taron Egerton - hat meine Vorbehalte im Laufe des Films dann doch zerstreuen können.
Fazit: Durchaus sehenswert, besonders, wenn man Filme wie Kick Ass oder generell humoristische Agentenfilme mag.
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.