Die Schicksalsklinge mit Stift und Papier
à ®œâ–¬â–¬â–¬Ûž a.D. 2014 begonnen... Ûžâ–¬â–¬â–¬à ®œ
© Bock by Kevin Horan
Rorech der Seher
Ein schöner Sommer beginnt nach den Hrangartagen in Thorwal, doch das Schicksal schickt düstere Zeichen und Warnungen an die friedlichen Menschen. Der Godi Rorech, ein Seher aus dem Seufzermoos erblickt in der Flamme eine düstere Vision einer brennenden Stadt an einem roten Fluß vor einer steinernen Stele. Trotz der sommerlichen Hitze macht sich der Halbelf alleine auf um in Thorwal dem Hetman von seinem Traum zu erzählen, da seine Muhme ebenfalls düstere Ahnung hat und der Blick hinter den Schleier ungeheuerliches offenbart...
Die steinerne Stele - Rorechs Traum
Nebel steigt aus dem hohen Gras der Steppe. Eine hügelige Landschaft erhebt sich im Dunst dahinter. Du hörst ein Flüstern. Stimmen, in fremden Sprachen dringen zu dir. Es scheint als wollten sie dich rufen. Mit festen Schritten stapfst du durch das Gras und plötzlich erhebt sich vor dir wie aus dem Nichts eine alte, graue Steinstele. Der Zahn der Zeit hat sie zwar stumpf gemacht, die Schwärze welche von ihr jedoch ausgeht erscheint dir alles andere als alt. Es wirkt geradezu lebhaft, wie als wenn eine Wärme von dem kühlen Felsen ausgehen würde. Vor ihr erblickst du eine kleine Miniaturstadt und jetzt fällt dir erst auf, dass du von einem sehr hohen Berg, welcher sich im Gebirge befinden muss hinablickst. Die Stadt sieht aus als ob sie brennen würde und tatsächlich, bei genauerer Betrachtung siehst du kleine Menschen, welche voller Verzweiflung vor dem tosenden Inferno fliehen wollen. Die Stadt wird geteilt durch einen roten Fluss und sogar das Wasser scheint zu lodern, ebenso das daran angrenzende Meer.
Nach und nach beruhigt sich die Szene. Lediglich Rauch ist noch zu sehen und vereinzelt meinst du sogar verzweifelte Schreie aus der Tiefe zu hören.
Auch der Rauch vergeht und langsam zerbröckelt die Stadt in zehn Teile. Eines nach dem anderen wird vom Wind und den Wellen davongetrgen. Schließlich senkt sich dein Blick auf die verbrannte Erde. Zwischen all den Gefallenen und der aufgewühlten Landschaft liegt ein einzelner heller Gegenstand. Du kannst von oben nicht viel erkennen, lediglich ein Glimmen, wie ein fahler Funken Stahl lässt sich erahnen, der jedoch schlußendlich vom Staub der Zeit bedeckt wird. Nebel steigt aus dem hohen Gras der Steppe. Du stehst in einer hügeligen Landschaft. Dunst dämpft deine Schritte und schließlich wachst du auf.
Vandrad der Haindruide
Vandrad ein Haindruide aus dem Steineichenwald wird aufgeschreckt durch die stärker werdenden Orks sowie aufmerksam gemacht auf sinistre Pläne der Schwarzpelze. Sein Zirkel beschließt ihn zu dem weisen Umbrik in den Hjaldorbergen zu schicken, weshalb er durch das Land der Thorwaler reist und dabei die Nichtsahnenden warnen will. Eingehüllt in ein lumpenhaftes Gewand, welches auf Fremde eher seltsam wirkt und mit einem wirren Bart, der wie Wurzelwerk in alle Richtungen absteht, macht er sich auf die Reise.
Stane der Hirte
Im schönen Thorwalerland lässt derweilen der sogenannte Schwanenthaler Ziegenhirte seine kleine Herde um die Leitziege namens "Bock" friedlich auf einer Wiese weiden und geruht in den lauen Abendstunden der hochsommerlichen Hitze. Ihn führt sein Weg seit längerer Zeit einmal wieder nach Thorwal. Dank erfolgreicher Käseverkäufe ist sein Karren auch gut gefüllt und zumindest die Ziegenmilch wird ihm nicht so schnell ausgehen.
Bock die Ziege
Grünes frisches Gras. Wärme. Sommer. Sechs Zicklein. Milch, Milch, Milch...
Halmar der Krieger
Fern davon im rauen Prem befindet sich Halmar Hjalkse, ein Sprössling der Hjalske Familie, welcher vor nicht allzulanger Zeit die berühmte Kriegerakademie absolviert hat. Eines morgens ruft ihn seine Mutter Algrid zu sich, es scheint wichtig zu sein. Der Sohn soll ins nahe Thorwal reisen um beim Hetman persönlich vorzusprechen, was eine große Ehre bedeutet, allerdings auch ein wichtiger Auftrag wie aus den ihm überreichten Unterlagen hervorgeht. Entschlossen schifft er sich auf einem Handelskahn ein und fährt schleunigst in die Stadt der Freien.
Lif der Magier
An Deck trifft er hierbei den von Olport angereisten rotblonden Lif Aelfhildson. Seines Zeichens Runenschnitzer, Schiffsmagier und Zauberer, welcher sich auf den Weg nach Thorwal gemacht hat um einen alten bekannten Zauberer wiederzusehen. Gemeinsam verbringen die beiden die Zeit an Deck mit dem Disput über die beste Immanmannschaft Thorwals während der Überfahrt und gelangen schließlich sogar gemeinsam in das feine Haus "Zur Windsbraut". Ein seltsamer Hafenhändler verkauft angeblich magische Amulette, wohingegen Lif jedoch behauptet die einzigen magischen Amulette kämen aus Olport. Beide quartieren sich schließlich ins Hotel ein und brechen am nächsten Tag zum Hetmann auf, da Halmar seinen Auftrag abschließen möchte und Lif von einem ominösen Aufruf in der Stadt kunde erhält...
Kreuzende Wege
Währenddessen reisen bereits der Ziegenhirte sowie der Haindruide gemeinsam nach Thorwal und kreuzen schließlich den Weg von Rorech, dem Seher. Gemeinsam unterhalten sich die so verschiedenen kurz vor den Toren Thorwals und beschließen die Nacht lieber ausserhalb zu verbringen, da man sich nicht sicher ist ob die Tore überhaupt noch geöffnet haben.
Am nächsten Tag bricht die kleine Schar mit den Ziegen des Schwanthalers gen Thorwal auf und wird sofort von den argwöhnischen Torwächtern inspiziert. Da der Ziegenhirte bewaffnet genug aussieht, wird er darauf hingewiesen sich beim Hetman zu melden, da dieser fähige Frauen und Männer sucht, welche bei einer Art Expedition teilnehmen können. Der Ziegenhirte entschließt sich jedoch vorab noch etwas sehr wichtiges zu erledigen. Ein Salzstein muß her, da der alte bereits längst in den Ziegenmägen zermalen wurde und er hofft einen günstigen auf dem Markt erwerben zu können. Dort jedoch muss er enttäuscht feststellen, dass die Preise für Salzlecksteine exorbitant gestiegen sind, weshalb er sich nach einer lukrativen Erwerbsmöglichkeit umhört. Wie es das Schicksal will, kommt allerdings ein Ausrufer auf den Marktplatz und verkündet mit einer bereits heiseren Stimme folgende Worte:
Der Ausrufer
HÖRET! HÖRET! HÖRET! DER HETMANN TRONDE
TORBENSSON SUCHT HELDEN, DIE FÄHIG UND WILLENS SIND, SICH AUF EINE
GEFÄHRLICHE SUCHE ZU BEGEBEN, DIE SIE WOHL IHR LEBEN KOSTEN KANN, DEREN
ERFOLG IHNEN ABER UNSTERBLICHEN RUHM UND GUTES GOLD BRINGT. SOWOHL
KENNTNISSE DES SCHWERTES, ALS AUCH DER ZAUBEREI SIND VONNÖTEN, UM DIE SUCHE
ZU VOLLENDEN.WER GLAUBT, ÜBER GENÜGEND FERTIGKEITEN UND MUT ZU VERFÜGEN,
DER MELDE SICH AUF SCHNELLSTEM WEGE BEIM HETMANN IN THORWAL
Gold, Ruhm? Nichts wie hin zum Hetman. Rorech wollte sowieso schon längst dorthin und der Schwanthaler kann es plötzlich nicht mehr erwarten zu ihm zu gelangen. Kurzerhand wird der Haindruide überredet und gemeinsam brechen alle zur Hjalla des Hetmanns auf.
Die Zusammenkunft
Dort sitzen bereits die beiden von Prem gekommenen Reisenden und warten auf den Hetman, nachdem sie eingelassen wurden da antscheinend noch ein leibhaftiger Zwerg etwas beim Hetman zu regeln hatte. Die Leibwache des Hetmanns betrachtet derweilen argwöhnisch die bunte Gruppe und reicht ein vergorenes Honigbier. Die Runde lernt sich so bereits ein wenig kennen und schließlich treten Tronde mit seiner Mutter Garhelt in die große Halle und blicken auf die Rettung Thorwals...
Tronde lässt sich zunächst von den Vorahnungen Rorechs berichten und nimmt die Schreiben der Hjalske Familie aus Prem in Empfang. Jeder Einzelne der Gruppe überzeugt schließlich Tronde der Richtige für die anstehenden Aufgaben zu sein, weshalb Tronde schließlich der neuen Gruppe alle Einzelheiten berichtet.
Der Auftrag
Hyggelik, ein mächtiger Hetman vor über 100 Jahren erbeutete einst ein Schwert namens Grimmring von den fernen Zyklopeninseln. Es handelt sich um eine Klinge, welche einst das Schicksal Thorwals gerettet hat. Den Legenden nach sollen die Orks vor der Schwertklinge eine fürchterliche Angst besitzen und so leicht zu vertreiben sein. Da auch Tronde bereits finstere Kunde aus dem Nordosten gehört hat, welche von sich zusammenrottenden Orks berichten und es wahrscheinlich machen, dass die Schwarzpelze unter einem gemeinsamen Führer einen Kriegszug gegen das Reich der Thorwaler planen, haben ihm die alten Sagen und Weisen folgenden Plan offenbart. Tronde möchte eine Gruppe Streiter aussenden, welche das verschollene Grab Hyggeliks finden sollen, da er offenbar die gesegnete Klinge mit ins Grab nahm. Alles was man heute noch weiß ist, dass der alte Hyggelik ins Orkland aufbrach und dort niemals mehr zurückkehrte. Angeblich war er auf der Suche nach einem Schatz oder dergleichen. Ein noch heute lebender, direkter Nachkomme seiner Linie lebt angeblich in Felsteyn, Isleif Olgardsson sein Name, vielleicht weiß dieser mehr über den Verbleib der Klinge oder gar den Aufenthalt des Grabes...
Tronde wäre auch bereit einen Vorschuß für die Reise auszustellen, allerdings nur wenn er sich sicher sein kann, dass jeder der fünf es auch wirklich ernst meint. Nachdem die Gruppe ihn abermals überzeugt hat, stellt er ihnen schließlich ein Empfehlungsschreiben sowie einen Wertschein für 20 Goldstücke im thorwalschen Zeughaus aus, um sich für die Reise auszurüsten.
à ®œâ–¬â–¬â–¬Ûž Fortsetzung folgt... Ûžâ–¬â–¬â–¬à ®œ