05.09.2014, 22:22
(05.09.2014, 21:49)Silencer schrieb:(05.09.2014, 20:26)Alrik Alrikson schrieb: Allerdings muss fairnesshalber erwähnt werden, dass es sich m.E. bei den Romanen weder inhaltlich, noch bezüglich des Schreibstils, um besonders anspruchsvolle Literatur handelt. Wer also einen Hermann Hesse oder J.R.R. Tolkien sucht, ist hier falsch beraten. Für die (meistens) stimmungsvolle Unterhaltung im DSA-Bereich sind die Bücher aber gut geeignet und ich habe sie als schöne Ergänzung zu anderen Veröffentlichungen empfunden. Und als "berieselnde" Lektüre für zwischendurch oder zum Tagesausklang sind diese Bücher auch nicht verkehrt.
Ich nehme an (extrem viel Fantasy Literatur habe ich bisher nicht gelesen), dass dies auf die Mehrzahl entsprechender Werke zutrifft. Prinzipiell lese ich solche Bücher auch nicht aus diesem Grund (weiß nicht ob mir zum Beispiel Tolkien als anspruchsvolleres Beispiel soviel mehr gefallen würde), sondern primär um die entsprechende Welt besser kennenzulernen und einen möglichst stimmungsvollen Einblick zu erhalten. Wenn das dann noch mit guten Charakteren und einer halbwegs stimmigen Geschichte verbunden wird, reicht mir das schon. Es muss ehrlich gesagt, auch nicht immer dieses "epische" "weltbewegende" Abenteuer sein, mir würden zum Beispiel durchaus auch kleinere "Alltagsabenteuer" von einfacheren Menschen interessieren. Es muss dementsprechend nicht immer der alles überragende oder besonders außergewöhnliche "Heldencharakter" sein. Für mich persönlich liegt der Reiz primär in einer gut ausgearbeiteten und beschriebenen Welt, die man durch die Geschichte nachvollziehen und erleben kann.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind in den DSA-Romanen eher wenige "wirkliche Helden" zu finden, von Thalionmel einmal abgesehen. Insofern fand ich es schon nett zu lesen, was der hiesige Krieger oder Magier so erlebt und wie er die Welt wahrgenommen hat.
Was ich verdeutlichen wollte ist, dass der Leser sich im Klaren darüber sein muss, sog. Trivialliteraturr zu lesen. Das ist nicht abwertend gemeint, soll aber verdeutlichen, dass die Romane eher "einfache Kost" sind: Insgesamt also schön zu lesen, nette Hintergrundinformationen und auch sonst stimmungsvoll. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich habe die Romane damals auf jeden Fall gerne gelesen und habe mich über die lebendige Darstellung gefreut.
"Alrik war durstig und hat getrunken."