02.04.2014, 16:20
(02.04.2014, 12:41)$|#mi schrieb: weil es sonst noch weniger interessieren würde (tut es doch jetzt schon kaum, man sieht sowas, denkt sich oh wie furchtbar und 5 m in später ist es vergessen).Ist das so? Die gegenwärtige Popularität vegetarischer Ernährungsweisen legt mir eine andere Meinung nahe. Es gibt unter diesen Leuten sowohl bewusste Programmatiker wie auch vom gegenwärtigen schicken Außenbild angezogene Zeitgeistpassagiere. Aber nach den mir bekannten Umfragen stellen auch die Mitleidigen eine zahlenstarke Vegetariergruppe dar. Die sehen ein Tier auf dem Weg zum Metzger, es dauert sie und dieser Eindruck überlebt sogar die berüchtigten fünf nächsten Minuten.
Emotionalität ist nicht gar so flüchtig und ich erkenne sie auch als berechtigtes Mittel im Positionenstreit an. Nur gehen Herz und Hirn nicht immer Hand in Hand (s. Mittel- und Zweckbezug bei Tierschutzwerbung).
@ Rabenaas
Wie Zurgrimm sehe ich bei Menschenaffen eine rational zu begründene rote Linie, die ich bei gleicher Grundlage nicht auf weitere Tierarten ausdehnen könnte. Bei Walen bspw. scheinen mir Zuneigung, Affekt, Imposanz und (durchaus auch: gelernte) Sympathie wesentlich entscheidendere Motive für einen Schutzgedanken zu sein. Das finde ich auch in Ordnung, mag nur die Militanz nicht, mit der die "Sea Sheperds" allen anderslautenden Einschätzungen begegnen. Das ist geistig eng und angesichts der bereits begangenen Schiffsattacken gefährlich für Leib und Leben.