(26.03.2014, 11:19)Lippens die Ente schrieb: In Sternenschweif wird man grundsätzlich nicht so präzise durch die Handlung geführt wie in der Schicksalsklinge. Lowangen ist da natürlich auch ein Beispiel:
Gibt es da überhaupt ein Zeitlimit, die Helden altern ja auch nicht. Nachdem man den echten Salamanderstein an die Magier verloren hat, kann man wohl beliebig lange weiterspielen. Weiter gehts ja erst, wenn man den Salamanderstein in der Orkfestung wiedergefunden hat und man darauf kommt nach Tjolmar zu reisen, um dort Ingramoschs Haus zu finden.
Mich stören weniger die vagen Informationen, was man als nächstes tun sollte, obwohl man das deutlich besser hätte lösen können. Ein ausführliches Questlog gibt es in der NLT ja eh nicht.
Mich stört eher, dass auch die eigentliche Geschichte nicht wirklich ausgearbeitet zu sein scheint. Man wird beauftragt den Salamanderstein zu finden und zu Ingramosch zu bringen. Soweit sogut, es wird allerdings nie geklärt, wieviele Gruppen aus welchen Gründen daran beteiligt sind und vor allem in welcher Beziehung diese untereinander stehen. Man erfährt nicht zu wem die Magier gehören, welche Rolle Vindaria Egelbronn spielt. Inwieweit der falsche Salamanderstein überhaupt einen Sinn ergibt, wenn die Magier ohne Probleme feststellen können, dass es sich um eine Fälschung handelt. Es müssen mindestens zwei anscheinend voneinander unabhängig agierende Gruppen sein. Die Fälschung ist demzufolge nur ein unlogisches Spielelement, dass den Spieler in die Irre führen soll.
Ich denke da hätte man wesentlich mehr daraus machen können und es erscheint mir generell unverständlich, warum die Geschichte & Antagonisten nur so oberflächlich implementiert wurden. Das wäre mein Hauptkritikpunkt an Sternenschweif.
Dann taucht der vermeintliche "Drahtzieher" erst im letzten Dungeon auf. Mal abgesehen davon, dass die ja nicht ernsthaft ewig auf die Heldengruppe warten würden (der Salamanderstein muss ja auch erst einmal (wieder)gefunden werden), warum nisten die sich ausgerechnet bei Ingramosch ein, von dem man eigentlich das letzte Mal in Lowangen hört. Den hätte man doch ebensogut besser verstecken können, dann wäre es für die Helden doch nahezu unmöglich gewesen ihren Auftrag zu erfüllen. Außerdem ist es generell unbefriedigend, wenn dann der lachhafte Strippenzieher am Ende einfach entkommt. Arkandor wirkt dann lediglich wie das "jetzt müssen wir aber unbedingt einen imposanten Endgegner aufbieten" Klischee.