07.10.2013, 15:31
Und schwuppdiwupp ist "Gateway to the Savage Frontier" gewonnen und damit kenne ich nun ein Spiel der Goldbox-Serie. Neben den schon genannten NLT-Vergleichen, auf welche (teils sehr ähnliche) Weise die Welt bespielt wird, sind mir während der Partie noch zwei andere Kriterien bewusst geworden.
In Gateway wie in der Schicksalsklinge ist man sehr frei darin, wohin man seine nächsten Schritte lenken möchte. Gateway ist dabei erzählerisch ambitionierter, weil es trotz aller damit verbundenen Schwierigkeiten bestrebt bleibt, mir als Spieler selbst auf diesem sehr freien Weg eine Handlung zu bieten. Es gibt Überraschungen, temporäre Rückschläge und - anders als in der Schickalsklinge - keinen Gegner, der einfach nur passiv abwartet, bis er final zuschnappt, sondern einen Kontrahenten, dessen Taten mich genauso wie die Nachstellungen seiner Schergen auf dem Weg zum Finale erzählerisch begleiten. In der ganzen wirkungsvollen Schlichtheit einer Bond-Bösewicht-Dramaturgie taucht er immer wieder auf und gibt einen recht überzeugenden Blofeld.
In Verbindung mit der taktischen Tiefe des Kampfsystems ist die finale Auseinandersetzung in Gateway dann auch nicht diese recht müde Nummer wie in der Schicksalsklinge. Ich werde spielerisch gefordert und erzählerisch stärker befriedigt.
Ähnlicher sind sich die Spiele in der eingesetzten Gegnergruppenlogik. Was mir wo vor das Schwert läuft, passt eigentlich immer sowohl in die jeweilige Umgebung wie auch zueinander. Das ist mit Überlegung und Sorgfalt gemacht und gefällt mir entsprechend gut. Gateway kann hier aufgrund des D&D-Hintergrundes mit mehr Abwechslung aufwarten. Es gibt deutlich mehr unterschiedliche Gegnerarten mit individuellem Kampfverhalten in den einzelnen Gebieten.
Auch die Beuteverteilung nach dem Kampf ist plausibel. Man findet, was zum besiegten Monster passte. Gateway ist hier gründlicher, denn man findet nur die Hinterlassenschaften tatsächlich Erschlagener und man findet weiterhin exakt ihre Ausrüstung, die sie vorher im Kampf benutzten. Ein stark gepanzerter Feind ist so nicht nur taktisch vergnüglich, sondern weckt bereits im Kampf gierige Vorfreude.
Aber in einem liegt die NLT mit all ihren Teilen uneinholbar vorn: In ihrem tiefen Charaktersystem und in dessen wechselwirkungsreicher Verbindung zur Spielumwelt. Dieses Ausmaß an Heldensimulation erreicht Gateway nicht mal im Ansatz. Egal, mir hat es sehr gefallen und nun importiere ich die Party in den Nachfolger "Treasure of the Savage Frontier".
In Gateway wie in der Schicksalsklinge ist man sehr frei darin, wohin man seine nächsten Schritte lenken möchte. Gateway ist dabei erzählerisch ambitionierter, weil es trotz aller damit verbundenen Schwierigkeiten bestrebt bleibt, mir als Spieler selbst auf diesem sehr freien Weg eine Handlung zu bieten. Es gibt Überraschungen, temporäre Rückschläge und - anders als in der Schickalsklinge - keinen Gegner, der einfach nur passiv abwartet, bis er final zuschnappt, sondern einen Kontrahenten, dessen Taten mich genauso wie die Nachstellungen seiner Schergen auf dem Weg zum Finale erzählerisch begleiten. In der ganzen wirkungsvollen Schlichtheit einer Bond-Bösewicht-Dramaturgie taucht er immer wieder auf und gibt einen recht überzeugenden Blofeld.
In Verbindung mit der taktischen Tiefe des Kampfsystems ist die finale Auseinandersetzung in Gateway dann auch nicht diese recht müde Nummer wie in der Schicksalsklinge. Ich werde spielerisch gefordert und erzählerisch stärker befriedigt.
Ähnlicher sind sich die Spiele in der eingesetzten Gegnergruppenlogik. Was mir wo vor das Schwert läuft, passt eigentlich immer sowohl in die jeweilige Umgebung wie auch zueinander. Das ist mit Überlegung und Sorgfalt gemacht und gefällt mir entsprechend gut. Gateway kann hier aufgrund des D&D-Hintergrundes mit mehr Abwechslung aufwarten. Es gibt deutlich mehr unterschiedliche Gegnerarten mit individuellem Kampfverhalten in den einzelnen Gebieten.
Auch die Beuteverteilung nach dem Kampf ist plausibel. Man findet, was zum besiegten Monster passte. Gateway ist hier gründlicher, denn man findet nur die Hinterlassenschaften tatsächlich Erschlagener und man findet weiterhin exakt ihre Ausrüstung, die sie vorher im Kampf benutzten. Ein stark gepanzerter Feind ist so nicht nur taktisch vergnüglich, sondern weckt bereits im Kampf gierige Vorfreude.
Aber in einem liegt die NLT mit all ihren Teilen uneinholbar vorn: In ihrem tiefen Charaktersystem und in dessen wechselwirkungsreicher Verbindung zur Spielumwelt. Dieses Ausmaß an Heldensimulation erreicht Gateway nicht mal im Ansatz. Egal, mir hat es sehr gefallen und nun importiere ich die Party in den Nachfolger "Treasure of the Savage Frontier".