06.10.2013, 15:59
@Achwas:
Ich danke dir! Der Bereich Hanse trifft es in der Tat. Es ging um den Ritteradel im Nahbereich von Hamburg, Lüneburg, Hannover und Lübeck, sozusagen um die "Städtefeinde" schlechthin. Ziel der Arbeit war es zu zeigen, wie sich diese soziale Gruppe durch Fehde, durch gegenseitige Waffenhilfe und durch informelle Verabredungen in diesem Zusammenhang als Stand mit überregionalen Beziehungsnetzwerken langfristig herausgebildet hat. Ich hab das mit einer computergestützten Netzwerkanalyse gemacht, wo man die Beziehungen als mathematischen Graphen modelliert (als Soziogramm) und da auf einen Blick viel herauslesen kann. Da war wirklich sehr viel und in erster Linie an den Quellen zu arbeiten; da gibt es kaum Forschungsliteratur. Es war aber auch ganz spannend, bislang unbekannte "Feindslisten" in Hamburg oder die Vielzahl an Absagebriefen an Lübeck ins Visier zu nehmen. Hauptsächlich also Urkunden und Briefe.
Ich kann deinen Frust nachvollziehen. Genau diese Zitationskartelle und Lobbies sind es auch, die mich vor einer Fortführung der akademischen Laufbahn abschrecken. Ich will mich hier öffentlich lieber nicht weiter etwa über Sinn oder Erkenntnisnutzen von Fachtagungen der Mediävisten äußern; aber das sind für mich alles Verpflichtungen im Dienste der Seilschaften - zumindest nach meinen Beobachtungen und Bewertungen der jeweiligen Tagungsbeiträge. Für mich hat Geschichte immer bedeutet: "Erkennen und Erleben in Einsamkeit und Freiheit", was auch der Beweggrund für die Dissertation war, die ich in allen Belangen ohne äußere Abhängigkeitsverhältnisse ganz nach meinen Interessen zu bearbeiten die Freude hatte.
Und jetzt geht ´s weiter mit DSA!
Ich danke dir! Der Bereich Hanse trifft es in der Tat. Es ging um den Ritteradel im Nahbereich von Hamburg, Lüneburg, Hannover und Lübeck, sozusagen um die "Städtefeinde" schlechthin. Ziel der Arbeit war es zu zeigen, wie sich diese soziale Gruppe durch Fehde, durch gegenseitige Waffenhilfe und durch informelle Verabredungen in diesem Zusammenhang als Stand mit überregionalen Beziehungsnetzwerken langfristig herausgebildet hat. Ich hab das mit einer computergestützten Netzwerkanalyse gemacht, wo man die Beziehungen als mathematischen Graphen modelliert (als Soziogramm) und da auf einen Blick viel herauslesen kann. Da war wirklich sehr viel und in erster Linie an den Quellen zu arbeiten; da gibt es kaum Forschungsliteratur. Es war aber auch ganz spannend, bislang unbekannte "Feindslisten" in Hamburg oder die Vielzahl an Absagebriefen an Lübeck ins Visier zu nehmen. Hauptsächlich also Urkunden und Briefe.
Ich kann deinen Frust nachvollziehen. Genau diese Zitationskartelle und Lobbies sind es auch, die mich vor einer Fortführung der akademischen Laufbahn abschrecken. Ich will mich hier öffentlich lieber nicht weiter etwa über Sinn oder Erkenntnisnutzen von Fachtagungen der Mediävisten äußern; aber das sind für mich alles Verpflichtungen im Dienste der Seilschaften - zumindest nach meinen Beobachtungen und Bewertungen der jeweiligen Tagungsbeiträge. Für mich hat Geschichte immer bedeutet: "Erkennen und Erleben in Einsamkeit und Freiheit", was auch der Beweggrund für die Dissertation war, die ich in allen Belangen ohne äußere Abhängigkeitsverhältnisse ganz nach meinen Interessen zu bearbeiten die Freude hatte.
Und jetzt geht ´s weiter mit DSA!