05.10.2013, 13:06
(05.10.2013, 08:46)Zurgrimm schrieb:(04.10.2013, 21:35)Alrik Alrikson schrieb: für mich persönlich stellt sich kein Spielgefühl ein, wie ich es beim Original hatte und habe.Das habe ich schon von anderen Spielern gelesen (z.B. Damballa). Und auch mich hat die Thorwal-Erkundung nicht auf Anhieb zum Weiterspielen animiert. Dieser Eindruck ist insoweit mit Sicherheit ernst zu nehmen, auch wenn er natürlich immer subjektiv bleibt, wie Du richtig schreibst. Die interessante Frage wäre aber: Was fehlt zum originalen Spielgefühl? Es sind ja die i.w. gleichen Texte und Questen, die gleiche Musik, die gleiche Story und die gleichen Dungeons sowie ein immerhin ähnliches, rundentaktisches Kampfsystem. Woran liegt der Verlust an positivem Spielgefühl gegenüber dem Original? Ist es die Grafik? Ist es das Kampfsystem? Sind es die Reisen? - Das wäre sicherlich auch interessant zu ergründen, auch damit eventuelle weitere Entwicklungen dahingehend besser werden können.
Also ich persönlich finde die Grafik und das Gesamtpaket einfach nicht DSA artig ... lässt sich schwer beschreiben, aber diese lieblose Grafik mit den grausigen NPCs und den dauernden Zäunen lässt einfach mehr das Flair eines Jahre alten Ego-Shooters aufkommen, als das eines typischen DSA Spiels.
Ich denke mir fehlt die optische Weite, vielleicht auch ein wenig der Weichzeichnereffekt oder sowas ... auch ist das Wetter im Spiel häufig so mies, dass es mir auf die Laune schlägt.
(05.10.2013, 08:46)Zurgrimm schrieb: Mir persönlich hat in meinen Tests (richtig gespielt habe ich noch nicht, da warte ich bis zumindest alle Inhalte drin sind) zum einen die klare Struktur des schrittweisen Gehens und der wirklich übersichtlichen Automap gefehlt. Das mag unvermeidlich sein und nach einer Kleinigkeit klingen, ändert in der spielalltäglichen Orientierung und damit dem Gefühl schon einiges. Das gilt auch für die fehlende szenische Soundtrackzuordnung.
Das mit dem Laufen stört einen weniger, wenn es eh dauernd ruckelt, da kommt dann schon wieder das original Feeling auf.

Und die Map ist mein bester Freund geworden, seit ich herausgefunden habe, dass sie weniger ruckelt beim darin bewegen, als die Städte in Ego Perspektive.
Ja, das mit den Soundtracks ist arg störend, aber es gibt dabei auch lustige Varianten, wenn teilweise die Soundtracks nicht korrekt beendet werden und dann mal 2 oder auch 3 gleichzeitig spielen; besonders gerne, wenn Du zwischen Tempel, Taverne und Läden hin und her rennst.

(05.10.2013, 08:46)Zurgrimm schrieb: Ebenfalls fand ich die Kämpfe weniger ansprechend. Mir fehlt einfach das Menü mit dem ich in klaren, textlichen Menüpunkten die Aktionen auswählen kann. Dieses System, alles mit Rechts- und Linksklicks auf Helden, Gegner oder Felder auszuführen, spricht mich nicht an und widerspricht im Grunde auch dem sonstigen Textboxsystem der NLT. Es wird im 1st-person-Modus ja auch nichts direkt angewält, sondern in Textboxen. Ob das System der "direkten" Steuerung für erfahrene PC-RPG-Spieler intuitiv ist, kann ich nicht beurteilen; für mich ist es das nicht.
Mit der Zeit habe ich mich ganz gut an die Steuerung angepasst; nach so langer Zeit gewöhnt man sich an alles.

(05.10.2013, 08:46)Zurgrimm schrieb: Daß die Texte vertont sind, gefällt mir an sich gut, aber dieser extrem langsame Sprecher, der teilweise zur Monotonie neigt, hat mich nach einer Weile eher genervt. Den Texten hätten eine deutlich engagiertere Betonnung und - situationsabhängig - Sprechgeschwindigkeit gut getan. Dann wäre vielleicht auch mal Spannung aufgekommen. - Aber vielleicht wird das ja außerhalb Thorwals auch noch anders. Das habe ich noch nicht getestet.
Jaja, die Sprachausgabe ist für mich auch immer mal wieder ein totaler Spielgefühlkiller, wenn die Namen verschluckt werden oder die Sprecher so überhaupt nicht zu den Personen passen.
Wobei ich ehrlich sagen muss, dass wmir der Sprecher teilweise in der Daspota-Schatzhöhle ganz gut gefallen hat, aber leider nur da wirklich gut bisher.
(05.10.2013, 08:46)Zurgrimm schrieb: Und schließlich: Ja, zuviele Bugs und Unschönheiten nerven. Wenn ich den Hetmann-Auftrag annehmen kann, bevor ich in der Taverne davon gehört habe und beim sofortigen zweiten Besuch gleich das Empfehlungsschreiben in die Hand gedrückt bekomme, obwohl ich noch gar keines besorgen soll, dann stört sowas natürlich schon. Wen ich mir vorstelle, an allen Ecken und Enden noch auf Fehler zu treffen, geht sicher auch dabei einiges an Spielgefühl flöten. - Aber wenn es wirklich das wäre, dann wäre es ja behebbar. Ich fürchte aber auch ein Bißchen, daß es das allein nicht ist, was vielen zum Spielgefühl der Original-NLT fehlt.
Och, Du musst nur erstmal hart lernen, das alles mit Ironie und einer guten Prise Sarkasmus gewürzt zu sehen, dann geht das schon um einiges besser.

Ich mochte die Orks, die vor Scham im Boden versunken sind oder damals die Flugeinlagen, wenn man gegen einen NPC lief.
