03.10.2006, 07:20
Tarik ist uns zuvorgekommen. Auf dem Weg zu ihm, mußten wir über den Marktplatz und plötzlich war er da. Er berichtete uns von einem Bürger der Stadt, Malmodir Elin, Liebchen des Richters, welcher angeblich Informationen für uns hätte. Was, wollte er Tarik allerdings nicht genauer eröffnen. Wir sollten ihn Abends in der Hafenmaid treffen. Tarik fügte noch hinzu, daß Malmodir sich verspäten könnte, da dieser sich verfolgt fühlt.
Also sind wir nach Anbruch der Nacht in die Hafenmaid und haben auf Herrn Elin gewartet. Ob er dann auch wirklich aufgetaucht ist, wissen wir nicht, denn nach ein paar Bieren (zu wenigen) wachten wir, gut verschnürrt, an Bord eines Schiffes auf. Kurz nachdem wir wieder vollends bei Bewußtsein waren, wurden wir von den netten Seeleuten vor die Wahl gestellt: Anheuern oder Sterben; wirklich nett. Wir bekamen etwas Bedenkzeit zugesprochen, die wir dann auch zu nutzen wußten.
Da sie unsere Hände befreiten, damit wir unterschreiben können, war es nicht schwer, uns unserer Fesseln gänzlich zu entledigen. Danach erforschten wir unsere Zelle und fanden nach kurzer Zeit eine morsche Stelle neben der Tür, an welcher wir einige Bretter lösen konnten. Das Loch führte in einen anderen Raum und wir verschlossen es sicherheitshalber wieder hinter uns. Was für ein Glück! Hier hatten sie all unsere Ausrüstung verstaut. Als wir wieder korrekt adjustiert waren, fanden wir zusätzlich auch noch einige Dukaten, die uns wohl für unsere Unannehmlichkeiten entschädigen sollten. Imel hatte gleich Gelegenheit seine Dietriche zu testen; offensichtlich waren sie in keinster Weise beschädigt. Kaum war die Tür offen, rannten wir schon in den Schiffsjungen. Anstatt zu schreien, eröffnete uns dieser überraschend, daß er gerade auf dem Weg war uns zu befreien. Interessant. Er bat uns, ihn mitzunehmen, da er es auf dem Schiff nicht mehr aushielte. Nun, einen Ortskundigen konnten wir in unserer Situation gut gebrauchen. Auf unserem Weg durchs Schiff, fanden wir einige nützliche Rüstungen und auch Waffen, mit denen der Schiffsjunge, Yann, von Breenanin eingekleidet wurde. Bei den Worten: "Was ein echter Kämpfer ist, muß auch richtig gewandet sein." machte Yann allerdings keinen sehr glücklichen Gesichtsausdruck. Das war köstlich. Bevor wir in die nächste Ebene kletterten, konnten wir außerdem noch einen magischen Wasserschlauch, einen, wie wir ihn bereits in der Finsterkoppenbinge fanden, akquirieren.
Auf dem nächst höheren Deck angekommen, fanden wir zu aller erst die Küche. Ganz im Sinne von Yann stopften wir dem Koch, welcher Yann schlecht behandelt hatte, das Maul, woraufhin Yanns Stimmung etwas besser wurde. Daraufhin führte Yann uns zur Ruderanlage, welche von Imel mittels gezieltem Axtschlag fachmännisch manipuliert wurde. Sollten wir es irgendwie vom Schiff runter schaffen, konnten sie uns nun nicht mehr folgen. Auf unserer weiteren Erkundung auf diesem Deck fanden wir einen Klabautermann, wie man ihn eigentlich nur aus Geschichten kennt. Er stellte uns drei Fragen, welche wir glücklicherweise mit vereinten Kräften richtig beantworten konnten. Als Belohnung erhiehlten wir einige Tränke und viel wichter, mehr Zeit. Er versicherte uns, daß er den Bootsmann für eine Weile "beschäftigen" würde. Zu guter letzt, ließ Breenanin noch ihre, zugegebenermaßen sehr verführerischen, weiblichen Reize spielen und lockte damit einige Seesoldaten in eine gut vorbereitete, tötliche Falle.
Danach kletterten wir wieder ein Deck höher. Vor einer Tür hielt uns Yann plötzlich zurück. Er warnte uns, daß sich dahinter die Anführer der Seesoldaten einquartiert hätten. Zwei ganz erfahrene und gefährliche Kämpfer. Imel lauschte an der Tür und konnte nach einigen Sekunden ein lautes Auflachen nur mit sehr großer Mühe unterdrücken. Er zeigte amüsiert mit dem Daumen Richtung Tür und meinte, daß wären wohl die größten Aufschneider Aventuriens. Er sollte recht behalten. Als wir mit gezogenen Waffen ins Zimmer stürmten, streckten sie schon die Hände gen Himmel, bevor wir überhaupt irgendetwas sagen konnten. Also verpackten wir die Feiglinge, legten sie auf ihre Betten und räumten ihr Zimmer aus. Unter anderem fanden wir einen goldenen Schild, wieder einer für unsere Sammlung.
Nach weiteren Räumen, unter anderem die Waffenkammer, welche allerdings für uns nicht sehr interessant war, warnte uns Yann abermals: die letzten beiden Türen wären jene zur Kapitänskajüte und zum Raum des Schiffsmagieres. An der Tür zur Kapitänskajüte konnten wir zwei Stimmen vernehmen, also beschlossen wir reinzustürmen und das Überraschungsmoment auszunutzen. Leider konnten die beiden Männer durch ein Fenster fliehen. Da sie bestimmt mit Verstärkung zurückkommen würden, verließen wir den Raum und versteckten uns im Zimmer des Magiers. Während Imel und ich an der Tür lauschten und verfolgten, wie nach uns gesucht wurde, räumte Alatar sämtliche Schränke und Truhen des Schiffsmagiers aus. Als wir bemerkten, daß sich die Suche nach uns in tiefere Regionen des Schiffs verlagerte, wechselten wir schnell zurück in die Kapitänskajüte und deckten uns dort mit Geld, Gold- und Silberschmuck ein. Plötzlich meinte Evingolis, der durch ein Fenster geblickt hatte, das ein kleines Beiboot hinter dem Schiff hergezogen wird. So beschlossen wir, durch das Fenster ins Wasser zu springen und zum Beiboot zu schwimmen. Wir schafften es gerade mal so, das kleine Boot zu erreichen und uns hineinzuziehen. Unangenehmerweise wurden wir entdeckt und mit Armbrüsten unter Beschuß genommen, bevor wir außer Reichweite rudern konnten. Glücklicherweise wurden die meißten Treffer von unseren Rüstungen abgewehrt und so gab es nur ein paar leichte Verletzungen, welche ich auf dem Weg zurück nach Riva behelfsmäßig versorgte.
Zurück in Riva wurde unsere Ankunft nicht bemerkt. Endlich wieder Land unter den Füßen, ein wunderbares Gefühl. Yann verabschiedete sich von uns und ging seiner Wege. Ohne den Jungen wären wir bestimmt nicht so schnell von dem Schiff runtergekommen. Durchnäßt vom Wasser und dank der kalten Seeluft, waren Imel und Breenanin an Dumpfschädel erkrankt. In der Herberge konnte sie Evingolis jedoch schnell heilen. Es wird jetzt Zeit zu ruhen, aber morgen werden wir uns mal erkundigen müssen, wer uns hier zum Narren gehalten hat.
Also sind wir nach Anbruch der Nacht in die Hafenmaid und haben auf Herrn Elin gewartet. Ob er dann auch wirklich aufgetaucht ist, wissen wir nicht, denn nach ein paar Bieren (zu wenigen) wachten wir, gut verschnürrt, an Bord eines Schiffes auf. Kurz nachdem wir wieder vollends bei Bewußtsein waren, wurden wir von den netten Seeleuten vor die Wahl gestellt: Anheuern oder Sterben; wirklich nett. Wir bekamen etwas Bedenkzeit zugesprochen, die wir dann auch zu nutzen wußten.
Da sie unsere Hände befreiten, damit wir unterschreiben können, war es nicht schwer, uns unserer Fesseln gänzlich zu entledigen. Danach erforschten wir unsere Zelle und fanden nach kurzer Zeit eine morsche Stelle neben der Tür, an welcher wir einige Bretter lösen konnten. Das Loch führte in einen anderen Raum und wir verschlossen es sicherheitshalber wieder hinter uns. Was für ein Glück! Hier hatten sie all unsere Ausrüstung verstaut. Als wir wieder korrekt adjustiert waren, fanden wir zusätzlich auch noch einige Dukaten, die uns wohl für unsere Unannehmlichkeiten entschädigen sollten. Imel hatte gleich Gelegenheit seine Dietriche zu testen; offensichtlich waren sie in keinster Weise beschädigt. Kaum war die Tür offen, rannten wir schon in den Schiffsjungen. Anstatt zu schreien, eröffnete uns dieser überraschend, daß er gerade auf dem Weg war uns zu befreien. Interessant. Er bat uns, ihn mitzunehmen, da er es auf dem Schiff nicht mehr aushielte. Nun, einen Ortskundigen konnten wir in unserer Situation gut gebrauchen. Auf unserem Weg durchs Schiff, fanden wir einige nützliche Rüstungen und auch Waffen, mit denen der Schiffsjunge, Yann, von Breenanin eingekleidet wurde. Bei den Worten: "Was ein echter Kämpfer ist, muß auch richtig gewandet sein." machte Yann allerdings keinen sehr glücklichen Gesichtsausdruck. Das war köstlich. Bevor wir in die nächste Ebene kletterten, konnten wir außerdem noch einen magischen Wasserschlauch, einen, wie wir ihn bereits in der Finsterkoppenbinge fanden, akquirieren.
Auf dem nächst höheren Deck angekommen, fanden wir zu aller erst die Küche. Ganz im Sinne von Yann stopften wir dem Koch, welcher Yann schlecht behandelt hatte, das Maul, woraufhin Yanns Stimmung etwas besser wurde. Daraufhin führte Yann uns zur Ruderanlage, welche von Imel mittels gezieltem Axtschlag fachmännisch manipuliert wurde. Sollten wir es irgendwie vom Schiff runter schaffen, konnten sie uns nun nicht mehr folgen. Auf unserer weiteren Erkundung auf diesem Deck fanden wir einen Klabautermann, wie man ihn eigentlich nur aus Geschichten kennt. Er stellte uns drei Fragen, welche wir glücklicherweise mit vereinten Kräften richtig beantworten konnten. Als Belohnung erhiehlten wir einige Tränke und viel wichter, mehr Zeit. Er versicherte uns, daß er den Bootsmann für eine Weile "beschäftigen" würde. Zu guter letzt, ließ Breenanin noch ihre, zugegebenermaßen sehr verführerischen, weiblichen Reize spielen und lockte damit einige Seesoldaten in eine gut vorbereitete, tötliche Falle.
Danach kletterten wir wieder ein Deck höher. Vor einer Tür hielt uns Yann plötzlich zurück. Er warnte uns, daß sich dahinter die Anführer der Seesoldaten einquartiert hätten. Zwei ganz erfahrene und gefährliche Kämpfer. Imel lauschte an der Tür und konnte nach einigen Sekunden ein lautes Auflachen nur mit sehr großer Mühe unterdrücken. Er zeigte amüsiert mit dem Daumen Richtung Tür und meinte, daß wären wohl die größten Aufschneider Aventuriens. Er sollte recht behalten. Als wir mit gezogenen Waffen ins Zimmer stürmten, streckten sie schon die Hände gen Himmel, bevor wir überhaupt irgendetwas sagen konnten. Also verpackten wir die Feiglinge, legten sie auf ihre Betten und räumten ihr Zimmer aus. Unter anderem fanden wir einen goldenen Schild, wieder einer für unsere Sammlung.
Nach weiteren Räumen, unter anderem die Waffenkammer, welche allerdings für uns nicht sehr interessant war, warnte uns Yann abermals: die letzten beiden Türen wären jene zur Kapitänskajüte und zum Raum des Schiffsmagieres. An der Tür zur Kapitänskajüte konnten wir zwei Stimmen vernehmen, also beschlossen wir reinzustürmen und das Überraschungsmoment auszunutzen. Leider konnten die beiden Männer durch ein Fenster fliehen. Da sie bestimmt mit Verstärkung zurückkommen würden, verließen wir den Raum und versteckten uns im Zimmer des Magiers. Während Imel und ich an der Tür lauschten und verfolgten, wie nach uns gesucht wurde, räumte Alatar sämtliche Schränke und Truhen des Schiffsmagiers aus. Als wir bemerkten, daß sich die Suche nach uns in tiefere Regionen des Schiffs verlagerte, wechselten wir schnell zurück in die Kapitänskajüte und deckten uns dort mit Geld, Gold- und Silberschmuck ein. Plötzlich meinte Evingolis, der durch ein Fenster geblickt hatte, das ein kleines Beiboot hinter dem Schiff hergezogen wird. So beschlossen wir, durch das Fenster ins Wasser zu springen und zum Beiboot zu schwimmen. Wir schafften es gerade mal so, das kleine Boot zu erreichen und uns hineinzuziehen. Unangenehmerweise wurden wir entdeckt und mit Armbrüsten unter Beschuß genommen, bevor wir außer Reichweite rudern konnten. Glücklicherweise wurden die meißten Treffer von unseren Rüstungen abgewehrt und so gab es nur ein paar leichte Verletzungen, welche ich auf dem Weg zurück nach Riva behelfsmäßig versorgte.
Zurück in Riva wurde unsere Ankunft nicht bemerkt. Endlich wieder Land unter den Füßen, ein wunderbares Gefühl. Yann verabschiedete sich von uns und ging seiner Wege. Ohne den Jungen wären wir bestimmt nicht so schnell von dem Schiff runtergekommen. Durchnäßt vom Wasser und dank der kalten Seeluft, waren Imel und Breenanin an Dumpfschädel erkrankt. In der Herberge konnte sie Evingolis jedoch schnell heilen. Es wird jetzt Zeit zu ruhen, aber morgen werden wir uns mal erkundigen müssen, wer uns hier zum Narren gehalten hat.
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"Research is like sex: sometimes something useful is produced, but that's not why we do it." -- Richard Phillips Feynman, Physiker und Nobelpreisträger, 1918-1988