07.06.2013, 16:47
(07.06.2013, 16:04)consolidation schrieb: Man würde bei "nicht offensichtlicher Namensgebung" für Zaubersprüche in Heutigem Gamedesign ganz klar Tooltips erwarten.Naja, das würde ich allerdings auch erwarten und ich bin nun kein Casual Gamer. Daß die Zaubersprüche erst im Lösungsbuch zu Schick (einigermaßen) erklärt werden, zähle ich nicht gerade zu den Dingen, die das Spiel positiv auszeichnen. Es war seinerzeit wohl klar an Leute mit P&P-Vorkenntnissen gerichtet. Mag gut sein, daß die sich im deutschsprachigen Raum auch zahlreicher finden. Dahingehend hätte man durchaus schon in den 1990er Jahren den Zugang für die breitere Masse erleichtern können, ohne dem Spiel ansonsten Schaden zuzufügen.
Ein besseres Beispiel finde ich den Spieleinstieg. Heutzutage wäre es wohl undenkbar, daß die Spieler zunächst gar nicht so genau wissen, was sie eigentlich tun sollen, sondern erst einmal ein Bißchen die Stadt anschauen müssen, bevor sie - vermeintlich zufällig - beim ersten Tavernenbesuch auf die Hauptqueste gestoßen werden. Diese Erwartung an die Spieler, von sich aus in die Welt einzutauchen und sich darin auch ohne Zielvorgabe etwas zu bewegen (z.B. nützen ja auch Gespräche mit Herbergsvätern, nützliche Tipps zu bekommen), die macht durchaus einen Reiz der Schicksalsklinge aus. Das Auffinden und Erkunden von Dungeons, die weder mit einer Queste zusammenhängen noch wirklich lohnend sein müssen, gehört auch dazu. - Insoweit kann man tatsächlich bedauern, daß die Spielgewohnheiten sich geändert haben.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."