07.06.2013, 16:40
(07.06.2013, 16:04)consolidation schrieb: Man würde bei "nicht offensichtlicher Namensgebung" für Zaubersprüche in Heutigem Gamedesign ganz klar Tooltips erwarten. Auch wenn du dich mal auf dem Forum umsiehst sind viele Beiträge nicht durchweg positiv und der Grund ist (abgesehen von Fehlern) schlicht die Komplexität. Deshalb ist die Kunst bei dieser Zielgruppe ganz klar, wie einfach darf ich das Spiel gestallten ohne die Fans zu verärgern, um aber möglichst viele andere zum Kauf (besonders auch der Nachfolger des Titels) zu bewegen.
Ein eher unpassendes Beispiel, denn das Handbuch zur Schicksalsklinge ist wirklich nicht besonders aufschlussreich/gut (gerade auch nach damaligen Maßstäben). Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die englische Version u.U. sogar noch schlechter ausfällt.
Grundsätzliche Dinge sollten darin schon erklärt werden, inklusive einer kleinen Einführung (Tutorial), sozusagen die ersten sinnvollen Schritte im Spiel in Textform beschrieben (so kenne ich das zumindest von einigen anderen Handbüchern der damaligen Zeit). Ich habe allerdings nicht mehr allzu genau in Erinnerung, inwieweit soetwas im Schicksalsklinge Handbuch enthalten war. Also so gesehen ist diese Kritik schon berechtigt, sagt aber nichts zum eigentlichen Konflikt Simplifizierung vs. Komplexität aus. Derjenige kritisiert ja nicht die Komplexität an sich. Das die Schicksalsklinge selbst zur damaligen Zeit nicht gerade zu den komfortabelsten RPGs gehörte ist unbestritten, aber ich denke gerade in diesem Bereich kann und darf man auch die meisten Verbesserungen im Remake erwarten.
Genaugenommen ist die Schicksalsklinge garnicht mal so komplex & schwer, wie es offenbar oft verbreitet wird. Gerade im ersten Teil musste man sich allenfalls um die Verflegung kümmern, so ein Urteil würde dementsprechend eher zum zweiten Teil passen, indem man wirklich relativ schnell "vor die Hunde geht", wenn die Party nicht entsprechend vorbereitet loszieht. Schwierig ist wohl jedes Spiel dieser komplexeren Art, wenn man völlig unwissend losspielt. Inwieweit das mit dem Spieleralter zusammenhängt, keine Ahnung, heutige Spiele tendieren aber immer mehr dazu, wirklich alles vorzugeben oder extra aufblinken zu lassen (wenn möglich noch per Leuchtspur), dadurch ensteht aber auch erst diese Bequemlichkeit der jüngeren Spieler, was wiederum zu noch mehr Vereinfachungen führt. RPGs sind dafür imo das falsche Genre, wer ernsthaft RPGs spielt, hat auch ein gewisses Faible für Komplexität. Diese andere Zielgruppe kann man ja gerne mit gesteigerter Komfortabilität etwas mehr ansprechen, aber ab einem gewissen Grad der Vereinfachung wirkt das einfach nur noch albern.
Zitat:Wo ich das gerade erwähne, ist Seitens chrisfirefox Interesse an einer Zusammenfassung der Beschwerden über RoA da, oder lest Ihr es Euch lieber selber durch, oder fällt das jetzt eh alles Flach wegen zu nahem Release Termin?
Ich denke gerade darüber hat man sich schon intensivere Gedanken gemacht und jetzt wird man wohl erst einmal die Betatestphase abwarten, ob diesbezüglich noch Verbesserungsbedarf besteht. Von dem was hier bisher dazu geäußert wurde, wurden gerade diese Kritikpunkte im Remake angegangen. An Erklärungen & Spielhilfen auch für Einsteiger wird es demzufolge wohl eher weniger mangeln.