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NLT-Update: Allgemeines Balancing
#70
(16.05.2013, 06:14)chrisfirefox schrieb: Umerziehung ist hier auch gar nicht das Ziel Kerion, sondern die berühmte "interessante und relevante Entscheidung". Natürlich kann man rollenspielerisch gesehen auch die anderen Attribute steigern, aber in der "alten" Form ist nunmal KK das Mächtigste und Vielschichtigste, und damit ist die Entscheidung zwar kosmetisch möglich, praktisch ist es aber keine interessante Entscheidung, weil ich mich nur bewusst gegen den größten Vorteil entscheiden kann.

Das Problem ist eher, dass die NLT (wie fast jedes CRPG) naturgemäß sehr kampflastig ist. Die vermeintliche "Übermächtigkeit" von KK liegt zwangsläufig in dem Nutzen für den Kampf begründet. Die Frage ist demnach, wie man das besser ausbalancieren will, ohne das alte System komplett zu überarbeiten & zu verändern. Man könnte den Nutzen der anderen Talente für den Kampf erhöhen, was dann allerdings auch nur wieder zu einer ähnlichen Spezialisierung führt. Die vermeintlich "interessantere" Entscheidung besteht dann lediglich darin, dass eben jeweils ein anderes Attribut statt KK maximiert wird.

Der Vorschlag einfach mehr Möglichkeiten bzgl. des generellen Nutzens anderer Attribute zu implementieren, wäre eine Möglichkeit, aber im Zweifel werde ich mich als Spieler auf das konzentrieren, was mir für die eigentliche Hürde? (die Kämpfe) am meisten bringt. Man kann es sich natürlich auch relativ einfach machen, indem man anderen Attributen auch einen zusätzlichen Nutzen für die Kämpfe (Klassenspezifisch) gibt (das hat dann allerdings nicht mehr viel mit der Original NLT zu tun). Damit löst man zwar prinzipiell das eigentliche Problem nicht, aber es erscheint insgesamt etwas interessanter.

Der Spieler sollte selbst entscheiden, was er möchte, eine Optimierung ist ja auch nur dann wirklich notwendig, wenn es ohne nicht gehen würde (Balancing). Und interessant wird ein Spiel (Wiederspielbarkeit) langfristig evtl. auch erst dadurch, wenn man eben nicht optimal spielen muss.

Zitat:Sind die Attribute einigermaßen "in Balance", so muss ich eine echte Entscheidung treffen bzw. habe 6 Charaktere zur Verfügung, die sich grundlegend anders Spielen, weil diese Entscheidung - genauso wie die einzelnen Talente - einen Einfluss auf das "Charaktergefühl" haben. Es geht nochmal nicht darum, den Spieler zu "erziehen", sondern ihm *gleichwertige* Möglichkeiten der Charakterentwicklung zu bieten, die dadurch das Spiel und seine Wiederspielbarkeit bereichern.

Gleichwertige Möglichkeiten kann es nicht geben, die Frage ist dann eher, was macht die Charakter/Klassenwahl letztendlich wirklich interessant. Es sollte zumindest mehr sein, als die eh schon vorgeschriebenen Attributunterschiede bei der Erstellung (sofern man nicht sowieso mit maximierten Startwerten beginnt). Ich weiß nicht so ganz, was mit einer "echten" Entscheidung gemeint ist und vor allem wie weitreichend man das dann auffasst und umsetzt. Geht es wirklich nur darum, den Nutzen der anderen Attribute gegenüber KK zu erhöhen? Und worauf bezieht sich dann "gleichwertige" Möglichkeiten, nur auf den Kampf oder auf den generellen Nutzen? Läuft das dann darauf hinaus, dass man die typische Spezialisierung in den Mittelpunkt rückt (zum Beispiel Primärattribute)?
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NLT-Update: Allgemeines Balancing - von Asderan - 23.02.2013, 13:59
RE: NLT-Update: Allgemeines Balancing - von Silencer - 16.05.2013, 08:49



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