07.03.2013, 12:50
(07.03.2013, 11:39)chrisfirefox schrieb: Crowdfunding ist eine super Idee, wenn du (ein Punkt davon genügt):
1) schon ein fast fertiges Spiel hast, das du präsentieren kannst, und bei dem du noch etwas Polishing machen möchtest
2) vor mindestens 20 Jahren schon ein international erfolgreiches Spiel auf den Markt gebracht hast, wo dein Name drauf stand
3) du nur "ein paar Tausender" brauchst
und du natürlich die Zeit und das Geld hast, die gesamte Funding-Phase ausgiebig vorzubereiten und dann auch noch diese Phase über Zeit hast, dich ununterbrochen nur damit zu beschäftigen.
Für alles Andere ist Crowdfunding eine weitere tolle Idee, die nur mit genug Kohle im Hintergrund wirklich funktioniert. Wie sag ich immer so schön: Geld bekommst du nur, wenn du schon welches hast .
Außerdem sind jetzt so viele Projekte gefundet aber noch nicht abgeschlossen, dass die Zeit aktuell eigentlich relativ schlecht für weitere Kohle ist. Wenn die ersten Projekte wie die großen Games von Chris Roberts, David Braben, die Shadowrun-Games oder die anderen großen Erfolge mal auf den Markt kommen und dann auch die versprochene Qualität aufweisen, ist der richtige Zeitpunkt, in die "zweite Runde" einzusteigen - sofern das jemals passieren wird. Wenn da große Projekte scheitern oder gar die Backer über den Tisch gezogen werden, ist Crowdfunding zumindest in unserer Branche passé.
Hoffen wir das beste. Ich hätte nichts gegen eine Demokratisierung des Spielemarktes. E.A., Activision und Ubisoft liefern aus lauter Feigheit ja eigentlich nur noch unoriginelle Mittelmäßigkeit.