Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
(15.05.2012, 15:10)Wolverine schrieb: ...
Ja und nein, der normale Forschritt hat uns aber auch all die Annehmlichkeiten "eingebrockt", die keiner mehr missen will. Schutz vor den meisten Infektionskrankheiten, ein Dach über dem Kopf, immer Nahrung un Kleidung usw. . Das lässt sich nicht trennen. Komischerweise wollen die Menschen auf die am wenigsten notwendigen Dinge davon auch am wenigsten verzichten.
Was uns unsere Probleme eingebrockt hat, sagt außerdem nichts darüber aus, wie wir sie lösen könnten!
Der weg des geringsten Widerstands ist nicht nur der normale Weg, er ist auch der einzige! Sonst kommt es zu irgendwann zu starken wirtschaftlichen Effekten wie Rebound und Backfire. Solange Armut auf der Welt herrscht, wird sich das nicht vermeiden lassen. Die einzige Chance ist eben, mittels normalen Fortschritt Technologien zu entwickeln, die volkswirtschaftlich besser sind als die aktuellen umweltverschmutzenden. Nur das kann auf lange Sicht und global funktionieren.

Nur dass die "dumme Masse" das nicht so sehen wird - selbst bei heute schon sinnvollen und einfachen Dingen wie der Mülltrennung wird nicht annähernd die ganze Bevölkerung erreicht weil etliche ihren Müll im Restmüll entsorgen.

(14.05.2012, 22:59)Rabenaas schrieb: Mal nein zu normalem Fortschritt zu sagen wäre nötig. Das ist uns aber bislang nur mit der Concorde gelungen...
Solche Äußerungen wie das "Nein zu normalem Fortschritt" habe ich bisher immer nur von Leuten gehört, die wenig bis garnichts mit FuE zutun haben. Wie stellst Du Dir das konkret vor? Was soll das sein?
In die Vergangenheit zurück können wir nicht ohne Bürgerkriege und Verteilungskämpfe. In der Gegenwart können wir auch auch nicht bleiben. Und die Zukunft wird durch die normale Forschung erschlossen.

Nein zu "normalem Fortschritt" ist genauso einfach wie Mülltrennung. z. B. "Iss nur Obst und Gemüse dass lokal bei Dir in der Region wächst" oder zumindest "nur dann Erdbeeren wenn sie HIER wachsen". Vermeidet wahnwitzige Sachen wie die Plastikkolonien in Spaniens südlichen Wüsten die dort den letzen Tropfen Grundwasser für geldbringende Pflanzen verpulvern und unnötige Umweltbelastung durch lange Transportwege. Wer braucht schon im Winter Erdbeeren/anderes aus Argentinien/Südafrikaweitweitweg?
Dann gibts Erdbeeren halt nur im Sommer.

Zitat:Die Concorde wurde ja auch im Rahmen des normalen Fortschritts obsolet. Es war ja keineswegs so, dass sich die Menschheit im Rahmen einer globalen kollektiven Überwindung darauf geeinigt hat, sie nicht mehr zu verwenden, sondern es hat sich einfach gezeigt, dass der enorme Aufwand für ein überschallschnelles Passagierflugzeug den Nutzen nicht rechtfertigt. Die Leute haben für den gleichen Preis lieber den Luxus der ersten Klasse eines normalen Fliegers genutzt, als die 3h Zeitgewinn. Es gab viele ähnliche "Irrwege", über die heute keiner mehr nachdenkt.

Das ist kein Fortschritt - das ist Erkennen von dem was offentsichtlich war. Technisch und von der Flugzeit her wäre die Concorde eben das fortschrittliche gewesen - aber vom Preis-Leistungsverhältnis halt nicht.

Zitat:In einigen Jahren werden wir vermutlich rückblickend feststellen, dass auch die Verwendung von Si-Solarzellen in gemäßigten Breiten ein derartiger Irrweg war, dazu müssen allerdings noch einige ideologische Hürden fallen.

Pff. Wenn die erstmal milliardenteuer Solarkolonien in Lybien/anderessonnenreicheshalbkriegsgebiet gebaut haben wird klar werden, dass dort zwar die Sonnenausbeute höher ist aber das Risiko genauso. Wer jetzt schon über russische/ukrainische Erpressungsspielchen beim Gas und der Pipeline jammert dem sollte klar sein dass irgendein dritte Weltland kaum auf Dauer die sichere Bank bei der Solarenergiegewinnung für Europa sein kann.

Zitat:Für mich ist das schon äußert grenzwertig. Er will tiefe Eingriffe in das Menschenrecht vornehmen, die Bevölkerung in gutes und schlechtes Material trennen, und die Entscheidung darüber mittels einer Ideologie fällen. Analogien zu vergangen Diktaturen und diversen Dystopien drängen sich doch geradezu auf.

Zugegebenermaßen war das "für immer wegsperren" sehr plastisch formuliert. Aber vor manchen Ideen sollte man die Menschheit einfach schützen. Einfach Gemüter können das "irre" daran womöglich nicht erkennen.

Wollen darf jeder was er will. Und ich fürchte den Tag an dem irgendjemand entscheiden darf was "einfache Gemüter" hören dürfen und was nicht und wer alles einfache Gemüter sind.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt? - von ConjurerDragon - 16.05.2012, 19:19
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 08:48
RE: zum Jubeln - von Wolverine - 14.05.2012, 13:39
RE: zum Jubeln - von Edvard - 14.05.2012, 15:00
RE: zum Jubeln - von Zurgrimm - 14.05.2012, 15:23
RE: zum Jubeln - von Edvard - 14.05.2012, 16:20
RE: zum Jubeln - von Wolverine - 14.05.2012, 22:08
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 22:28
RE: zum Jubeln - von Wolverine - 14.05.2012, 22:36
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 22:59



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 14 Gast/Gäste