15.05.2012, 22:37
(15.05.2012, 17:09)Shintaro schrieb: Die Geschichte vom Methylenchlorid erinnert mich an eine ganz ähnliche Aktion, die letztes Jahr in unserem Organik-Institut passiert ist:
Jemand hat es geschafft, eine NaK-Legierung in irgendein chloriertes Lösemittel zu werfen, seinen Fehler aber sofort bemerkt. Da weder der Professor noch der Räumdienst der Universität eine Entsorgung riskieren wollten und es auch der Feuerwehr zu riskant erschien kam schließlich der Kampfmittelräumdienst (!) um das Gemisch mit Hilfe zweier Roboter zu bergen und dann kontrolliert abzufackeln.
Alle Gebäude im 300m-Radius wurden evakuiert, nur die Anorganiker im zweiten Gebäudetrakt haben auf die Schutztür vertraut und zumindest zum Teil weiter gearbeitet o.O
Aber die Physiker sind schlimmer: die haben ebenfalls letztes Jahr eine Magnetspule ihres Teilchenbeschleunigers geschmolzen, worauf es einen kleinen unterirdischen Brand gab. Das alleine wäre bei einem so teuren Gerät schon schlimm genug, allerdings hat sich der Löschschaum der Feuerwehr wohl in jedes Teil der Elektronik gesetzt und die Sicherungen der Helium-Kühlung haben versagt, weshalb nicht nur das 200.000-€-Kühlgas sondern auch radioaktiver Ammoniak entwichen sind. Die Reparatur hat einige Monate gedauert.
Ach was, es geht immer noch schlimmer:
http://www.smbc-comics.com/index.php?db=...=807#comic
Oder auch:
http://www.smbc-comics.com/index.php?db=...2084#comic