28.04.2012, 09:17
Ich bin auf diesen Thread gestoßen und wollte mir einmal herausnehmen auf einen anderen Fall, der zum Gesamtthema passt, aufmerksam zu machen. Es geht konkret um die Aktionen von Greenpeace, welche im Spessart kampieren um gegen die ihrer Meinung nach unethischen Bewirtschaftungen alter Buchenwälder zu protestieren. Um sich ein wenig schlau zu machen sind hier einige Stimmen einiger beteiligter Stellen:
http://www.greenpeace.de/themen/waelder/...setze_auf/
http://www.baysf.de/de/home/unternehmen_...erdig.html
http://www.br.de/franken/inhalt/aktuelle...en100.html
http://www.sueddeutsche.de/bayern/streit...-1.1343089
Dieses Thema ist für mich als Student der Forstwissenschaften von besonderem Interesse, insbesondere interessiert mich hier die Wahrnehmung der Thematik in der Öffentlichkeit sowie die Kommunikation der betroffenen mit eben dieser. Da hier nicht unmittelbar Leben auf dem Spiel stehen, wie es bei den meisten Tierschutzaktionen der Fall ist, könnte man davon ausgehen dass die Diskussion um heimische Wälder nicht ganz so emotional geführt wird wie es ansonsten üblich ist. Doch tatsächlich ist das weit gefehlt: Wenn es um die Wälder in Deutschland geht tobt seit jeher eine hitzige Diskussion zwischen Politikern, Forstleuten und Umweltschützern sowie ein zumeist betretendes Schweigen der breiten Öffentlichkeit.
Es sind Aktionen wie diese die den Sprung des Diskurses durch gezielt eingesetzte Medienwirksamkeit in die breite Öffentlichkeit bewirken. Im Grundsatz geht es um die Kritik seitens Greenpeace an den Bayerischen Staatsforsten dass diese den Spessart entgegen des Naturschutzes und verstärkt unter Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit behandeln. Am meisten Aufsehen hat hier sicherlich die Aktion der Aktivisten verursacht, 2000 Douglasiensetzlinge aus dem Wald zu entfernen und gegen junge Buchen auszutauschen.
In dieser Diskussion sieht man sehr deutlich mit welchen Methoden dieser Konflikt auf beiden Seiten ausgetragen wird, der im Endeffekt auf eine Vorstellung von Wald- und Naturschutz zurückgeht die jede Seite für sich selbst aufgestellt hat. Die Aktivisten, die hier "Selbstjustiz" üben aufgrund ihrer selbst aufgestellten Vorstellungen wie der Wald im Spessart aussehen soll und die Förster, die hier die landeseigene Vorstellung der Verbindung von Naturschutz und Nutzen realisieren
Vorweg möchte ich noch sagen, dass ich persönlich aus fachlicher Sicht Kritik an beiden Seiten üben kann, doch das sollte nicht das Hauptthema sein. Viel mehr auch hier die Frage: Ist das Handeln der Aktivisten hier ethisch vertretbar?
http://www.greenpeace.de/themen/waelder/...setze_auf/
http://www.baysf.de/de/home/unternehmen_...erdig.html
http://www.br.de/franken/inhalt/aktuelle...en100.html
http://www.sueddeutsche.de/bayern/streit...-1.1343089
Dieses Thema ist für mich als Student der Forstwissenschaften von besonderem Interesse, insbesondere interessiert mich hier die Wahrnehmung der Thematik in der Öffentlichkeit sowie die Kommunikation der betroffenen mit eben dieser. Da hier nicht unmittelbar Leben auf dem Spiel stehen, wie es bei den meisten Tierschutzaktionen der Fall ist, könnte man davon ausgehen dass die Diskussion um heimische Wälder nicht ganz so emotional geführt wird wie es ansonsten üblich ist. Doch tatsächlich ist das weit gefehlt: Wenn es um die Wälder in Deutschland geht tobt seit jeher eine hitzige Diskussion zwischen Politikern, Forstleuten und Umweltschützern sowie ein zumeist betretendes Schweigen der breiten Öffentlichkeit.
Es sind Aktionen wie diese die den Sprung des Diskurses durch gezielt eingesetzte Medienwirksamkeit in die breite Öffentlichkeit bewirken. Im Grundsatz geht es um die Kritik seitens Greenpeace an den Bayerischen Staatsforsten dass diese den Spessart entgegen des Naturschutzes und verstärkt unter Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit behandeln. Am meisten Aufsehen hat hier sicherlich die Aktion der Aktivisten verursacht, 2000 Douglasiensetzlinge aus dem Wald zu entfernen und gegen junge Buchen auszutauschen.
In dieser Diskussion sieht man sehr deutlich mit welchen Methoden dieser Konflikt auf beiden Seiten ausgetragen wird, der im Endeffekt auf eine Vorstellung von Wald- und Naturschutz zurückgeht die jede Seite für sich selbst aufgestellt hat. Die Aktivisten, die hier "Selbstjustiz" üben aufgrund ihrer selbst aufgestellten Vorstellungen wie der Wald im Spessart aussehen soll und die Förster, die hier die landeseigene Vorstellung der Verbindung von Naturschutz und Nutzen realisieren
Vorweg möchte ich noch sagen, dass ich persönlich aus fachlicher Sicht Kritik an beiden Seiten üben kann, doch das sollte nicht das Hauptthema sein. Viel mehr auch hier die Frage: Ist das Handeln der Aktivisten hier ethisch vertretbar?
"Ich bin ein Schwein, ich bin die Krone der Schöpfung... Willst du mich?" - Rainald Grebe