(01.03.2012, 02:23)Wolverine schrieb:War nicht eines der von Rabenaas genannten Merkmale für Menschlichlichkeit "Kultur"? Intelligenz ist relativ, viele Lebewesen entwickeln sie bis zu einem bestimmten Grad. Persönlichkeit und Selbstbewußtsein sind schwer meßbar, weil wir in die Gehirne der Lebewesen nicht wirklich hineinsehen können. Aber gibt es irgendeine Tierart, die Kultur (oder Zivilisation) schafft? Soweit ich weiß nicht.(29.02.2012, 22:09)Edvard schrieb: Zum Glück ist das Bestehen des Spielgeltests nicht das einzige Merkmal.Nein, íst es nicht. Ein weiteres ist der Gebrauch von Werkzeugen: Hmm wieder Affen, Vögel und Elefanten. Zu dumm.
(Hoffe ich zumindest.^^)
Außerdem noch Nacktmulle
Ich finde den Gedanken, bestimmten Tieren eigene Rechte zuzuerkennen, auch sehr befremdlich. Ein Tier - so intelligent es auch sein mag, etwa im Extremfall auf dem Niveau eines Vorschulkindes - wird diese Rechte niemals allein geltend machen können. Dazu bräuchte es auch immer menschliche Hilfe. Und insoweit bedarf es auch keiner eigenen Rechte des Tieres in seiner Person. Das wäre nur eine politische Entscheidung mit Symbolcharakter.
Worauf es wirklich ankommt und was auch völlig genügen würde - aber natürlich praktisch gleichwohl kaum erreichbar ist - wäre ein internationales Tierschutzrecht mit hohen Standards, das NGOs Klagerechte gegen einen Staat oder Firmen, die diese Rechte verletzen, einräumt. Daß der Mensch berufen ist, andere Lebewesen - möglicherweise nach ihrer Entwicklungsstufe in unterschiedlich intensivem Maße - zu schützen und mit Respekt zu behandeln, das ist für mich der Kerngedanke. Und dafür muß ich nicht das Tier dem Menschen gleichstellen und ihm ein Recht zuschreiben, das es selbst als außerhalb der menschlichen Zivilisation stehend ohnehin nicht durchsetzen kann.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."