27.02.2012, 00:32
(20.02.2012, 20:43)Silencer schrieb: Worin besteht also die Überfälligkeit der Aufarbeitung? Mindestens denselben Aufwand hätte man sich damals wohl für die Aufarbeitung des NS Regime gewünscht.Genau deshalb ist eine Aufarbeitung so notwendig: sobald man auf Missstände des DDR-Regimes hinweist, kommt sofort die NS-Retourkutsche, dort sei ja alles noch schlimmer gewesen. Schön zu sehen an der Kandidaten-Diskussion der Linkspartei. Wenn andere einen Kämpfer gegen das DDR-Unrecht ins Rennen schicken, kontern die Linken sofort mit einem Kämpfer gegen das NS-Unrecht: Bloß keine Diskussion über das DDR-Unrecht zulassen.
(20.02.2012, 20:43)Silencer schrieb: Mindestens denselben Aufwand hätte man sich damals wohl für die Aufarbeitung des NS Regime gewünscht.Ehrlich? Du hättest Dir gewünscht, man hätte die NSDAP nicht verboten, auf eine Entnazifizierung verzichtet, und zugelassen, dass sich die Verantwortlichen hinter Juristereien verstecken?
(20.02.2012, 21:01)Rabenaas schrieb:ich merk nix davon. Solange weiterhin unwidersprochen verbreitet wird, welche "Vorteile" die damalige DDR doch gehabt haben soll ...(20.02.2012, 18:37)Wolverine schrieb: Die lange überfällige Aufarbeitung des Stasi-Unrechtsstaats der DDR und die entschiedene Ablehnung aller Sozialismusphantastereien.Arbeiten wir die jetzt nicht schon eine ganze Weile auf?
(20.02.2012, 21:01)Rabenaas schrieb: Und unter Sozialismusphantasien habe unsere Präsidenten doch bislang auch nicht gelitten, außer vielleicht Heinemann und Rau. Die waren schließlich Sozialisten.Die Präsidenten meinte ich ja auch nicht, sondern Teile der Bevölkerung, der Parteienlandschaft und nicht zuletzt viele Journalisten.